Discussion:
Dampflok und Endbahnhof
(zu alt für eine Antwort)
Karsten Bickel
2003-10-30 20:24:45 UTC
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Hallo,

im meinem anderen Posting habe ich meinen kleinen Endbahnhof ja schon kurz
gezeichnet, aber das Problem trifft eigentlich jeden der Epochen I-IV:

In einem kleinen Endbahnhof ist ja in der Regel keine Drehscheibe oder
Gleisdreieck vorhanden gewesen. (Oder doch?).

Das bedeutet aber, dass die Lok bis zur naechsten Wendemoeglichkeit
rueckwaerts fahren musste.

Hat sie dabei umgesetzt und die Wagen wieder gezogen?
(oder)
Ist sie allein zurueck, hat irgendwo gedreht und kam dann (wieder
rueckwaerts) zurueck, hat angekuppelt und fuhr mit den Wagen wieder los?

Fuhr eine Dampflok rueckwaerts genauso schnell wie vorwaerts?


Konkret geht's mir dabei um eine eingleisige Nebenstrecke, die in einem
kleinen Endbahnhof in einer kleinen Stadt endet und dabei schon ettliche
Kilometer (ca. 20min Fahrzeit) bis zum naechsten großen Bahnhof zurücklegen
muß.

Gruß
Karsten
Andreas Iwanowitsch
2003-10-30 20:55:55 UTC
Permalink
Post by Karsten Bickel
im meinem anderen Posting habe ich meinen kleinen Endbahnhof ja schon kurz
Die Antwort lautet eigentlich überall "es kommt darauf an" ;-) Konkrete
Beispiele für den einen oder anderen Fall wird es immer geben.
Post by Karsten Bickel
Fuhr eine Dampflok rueckwaerts genauso schnell wie vorwaerts?
Kommt drauf an... Schlepptenderdampfloks durften Tender voran max. 50
km/h fahren, Ausnahme die BR 50 (80 km/h in beide Richtungen) und die
DB-23.

Tenderloks fuhren in der Regel vorwärts und rückwärts gleichschnell.
Post by Karsten Bickel
Konkret geht's mir dabei um eine eingleisige Nebenstrecke, die in einem
kleinen Endbahnhof in einer kleinen Stadt endet und dabei schon ettliche
Kilometer (ca. 20min Fahrzeit) bis zum naechsten großen Bahnhof zurücklegen
muß.
Die Experten wissen hier bestimmt mehr, aber später als EpIII brauchst
Du dafür nicht zu planen. In EpIV besteht die Strecke dann lediglich aus
verrostetem Gleis mit Unkrautbewuchs, in EpV reicht ein Wanderweg und
ein paar Radfahrer, weil alles schon rückgebaut ist...

Andreas
tobias b koehler
2003-10-30 21:16:39 UTC
Permalink
Post by Andreas Iwanowitsch
Die Experten wissen hier bestimmt mehr, aber später als EpIII brauchst
Du dafür nicht zu planen. In EpIV besteht die Strecke dann lediglich aus
verrostetem Gleis mit Unkrautbewuchs, in EpV reicht ein Wanderweg und
ein paar Radfahrer, weil alles schon rückgebaut ist...
Immer diese schwarzseher. Ich würde eher sagen: in epoche III
gibt es noch güterverkehr und umbauwagen mit lok-umsetzen; in
epoche IV fahren dann dieselloks mit silberling-wendezug und
vereinzelte kurze güterzüge (aber es herrscht wochenendruhe); in
epoche V verrosten die gütergleise, dafür fahren von früh bis
spät Regioshuttles im stundentakt ....

Konkretes beispiel hierfür: Elztalbahn.
--
tobias benjamin köhler ____________________________ ***@uncia.de
_________ ______________ ______________ ______________ __>_____
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Karsten Bickel
2003-10-30 21:57:02 UTC
Permalink
Hallo Andreas,
Post by Andreas Iwanowitsch
Post by Karsten Bickel
Fuhr eine Dampflok rueckwaerts genauso schnell wie vorwaerts?
Kommt drauf an... Schlepptenderdampfloks durften Tender voran max. 50
km/h fahren, Ausnahme die BR 50 (80 km/h in beide Richtungen) und die
DB-23.
Tenderloks fuhren in der Regel vorwärts und rückwärts gleichschnell.
Danke. - Genau das wollte ich lesen (sonst hatte ich ziemliche Probleme beim
Erstellen des Fahrplan gahabt.)

Allerdings sieht's sehr gewöhnungsbedürftig aus.
Post by Andreas Iwanowitsch
Post by Karsten Bickel
Konkret geht's mir dabei um eine eingleisige Nebenstrecke, die in einem
kleinen Endbahnhof in einer kleinen Stadt endet und dabei schon ettliche
Kilometer (ca. 20min Fahrzeit) bis zum naechsten großen Bahnhof zurücklegen
muß.
Die Experten wissen hier bestimmt mehr, aber später als EpIII brauchst
Du dafür nicht zu planen. In EpIV besteht die Strecke dann lediglich aus
verrostetem Gleis mit Unkrautbewuchs, in EpV reicht ein Wanderweg und
ein paar Radfahrer, weil alles schon rückgebaut ist...
Aehmm! - Ich wollte eigentlich Fahrbetrieb, kein Diorama :-)

Ich wuerde gerne auf Epoche IV gehen, aber da sind die Zuege so lang (glaube
ich) und die Bahnhoefe so groß...

Mal sehen in welche Epoche mein Bahnhofsplan passt.
Post by Andreas Iwanowitsch
Andreas
Karsten
tobias b koehler
2003-10-30 22:45:37 UTC
Permalink
Post by Karsten Bickel
Ich wuerde gerne auf Epoche IV gehen, aber da sind die Zuege so lang (glaube
ich) und die Bahnhoefe so groß...
Die züge nicht unbedingt. Was allerdings stimmt, ist die
vorherrschaft langer wagen im personenverkehr der epoche IV.
Maßstäblich lange wagen auf engen bogenradien sind wegen
überhang, kupplungsausschlag und drehgestellwinkel nicht ganz
unproblematisch. Wenn jemand nun nur maßstäbliche modelle
einsetzen will, die langen wagen aber aufgrund der bogenradien
meidet, ist in epoche III mit umbau- bzw. rekowagen noch ein
glaubhafter betrieb zu machen, in späteren epochen wird dies
zunehmend schwieriger.

Die bahnhöfe sind dagegen nicht viel größer geworden.
Post by Karsten Bickel
Mal sehen in welche Epoche mein Bahnhofsplan passt.
Lässt sich meiner meinung nach auf jede beliebige epoche
trimmen. In epoche I wäre irgendwo noch eine kleine drehscheibe
(wie es sie im modell nicht fertig zu kaufen gibt).
--
tobias benjamin köhler ____________________________ ***@uncia.de
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Roger Schwentker
2003-10-31 17:12:19 UTC
Permalink
Post by tobias b koehler
Lässt sich meiner meinung nach auf jede beliebige epoche
trimmen. In epoche I wäre irgendwo noch eine kleine drehscheibe
(wie es sie im modell nicht fertig zu kaufen gibt).
Hmm? Die 16 Meter Drehscheibe von Fleischmann sollte doch alle
Bedingungen erfüllen.

Gruß
Roger Schwentker
***@regioconnect.net
--
[WWW-Startseite aus reinem Javascript] Reiht sich halt wieder einmal jemand
in die Liste derjenigen ein, die nicht verstanden haben dass sie mit ihrem
Internetauftritt an den Kunden herantreten wollen und nicht umgekehrt.
[Lars Mooshammer in drmb]
Klaus von der Heyde
2003-11-03 08:24:47 UTC
Permalink
Post by tobias b koehler
Wenn jemand nun nur maßstäbliche modelle
einsetzen will, die langen wagen aber aufgrund der bogenradien
meidet, ist in epoche III mit umbau- bzw. rekowagen noch ein
glaubhafter betrieb zu machen, in späteren epochen wird dies
zunehmend schwieriger.
Zumindest auf nebenbahnen hielten sich bei der DB die 3yg und 4yg bis
in die frühe ep.IV, also zumindest so lange, wie auch noch dampfloks in
betrieb waren. Daneben gab es natürlich auch noch schienenbusse.
Post by tobias b koehler
Die bahnhöfe sind dagegen nicht viel größer geworden.
In ep.III und ep.IV wurde (bei der DB) an nebenbahnen nicht viel
umgebaut, schon gar nicht vergrössert (bis auf ausnahmen). Nicht mehr
benötigte ladegleise und gleisanschlüsse liess man ggf. zuwuchern.
Abgebaut wurden nicht mehr benutzte anlagen für den dampflokbetrieb.
Selten kam mal ein neuer gleisanschluss hinzu.
Post by tobias b koehler
In epoche I wäre irgendwo noch eine kleine drehscheibe
(wie es sie im modell nicht fertig zu kaufen gibt).
Doch, gibt es von zubehörherstellern. Das sind dann die richtigen
dreh-scheiben mit abdeckung der grube.

Klaus
Sven Manias
2003-11-04 14:17:20 UTC
Permalink
Post by Klaus von der Heyde
Zumindest auf nebenbahnen hielten sich bei der DB die 3yg und 4yg bis
in die frühe ep.IV, also zumindest so lange, wie auch noch dampfloks in
betrieb waren. Daneben gab es natürlich auch noch schienenbusse.
Die 4yg (vierachsige Umbauwagen) gab es noch die ganze Epoche IV
hindurch, die letzten Einzelexemplare wurden kurz nach der Bahnreform
1994 ausgemustert (d. h. auch in der frühen Epoche V ab 1986 waren sie
noch vereinzelt im Einsatz, insbesondere wieder Ende 1989/Anfang 1990,
als alles verfügbare Wagenmaterial zum Einsatz kam).

Sven
--
Sven Manias * Karlsruhe * Germany
E-Mail: ***@gmx.de * WWW: http://www.sven-manias.de/
Corinna Vinschen
2003-11-04 14:42:37 UTC
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Post by Sven Manias
Post by Klaus von der Heyde
Zumindest auf nebenbahnen hielten sich bei der DB die 3yg und 4yg bis
in die fruehe ep.IV, [...]
betrieb waren. Daneben gab es natuerlich auch noch schienenbusse.
Die 4yg (vierachsige Umbauwagen) gab es noch die ganze Epoche IV
hindurch, die letzten Einzelexemplare wurden kurz nach der Bahnreform
1994 ausgemustert [...]
Da wuerde mich mal interessieren, ob jemals 3yg oder 4yg, evtl.
Einzelexemplare, ihr gruenes Ballkleid gegen ein andersfarbiges
eintauschen mussten.

Corinna
--
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corinnaPLOPvinschenPINGde.
Uli Johann
2003-11-04 17:08:08 UTC
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Hallo Corinna,
Post by Corinna Vinschen
Da wuerde mich mal interessieren, ob jemals 3yg oder 4yg, evtl.
Einzelexemplare, ihr gruenes Ballkleid gegen ein andersfarbiges
eintauschen mussten.
da guckst Du mal hier:
http://mercurio.iet.unipi.it/pix/de/work/car/pix.html
und hier:
http://eisenbahn.geesthacht.de/fahrzeug.html
oder auch hier:
http://bandraz.de/

Dann gab es auch noch 3yg in rot im ET 85.

Schöner Jruß

Uli
--
http://www.uli-johann.de Twin Technik
mailto:***@nurfuerspam.de
Der_Moba Marktplatz http://mobama.de.vu
Corinna Vinschen
2003-11-05 12:08:35 UTC
Permalink
Post by Uli Johann
Post by Corinna Vinschen
Da wuerde mich mal interessieren, ob jemals 3yg oder 4yg, evtl.
Einzelexemplare, ihr gruenes Ballkleid gegen ein andersfarbiges
eintauschen mussten.
http://mercurio.iet.unipi.it/pix/de/work/car/pix.html
http://eisenbahn.geesthacht.de/fahrzeug.html
http://bandraz.de/
Dann gab es auch noch 3yg in rot im ET 85.
Ach ja, aber eigentlich meinte ich mehr, "normal" verwendete Wagen,
also so was wie die Umlackierung in beige-tuerkis, sowas wie die
"Deutsche Weinstrasse"-Fahrzeuge meine ich.

Corinna
--
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Uli Johann
2003-11-05 13:14:44 UTC
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Hallo Corinna,
Post by Corinna Vinschen
Ach ja, aber eigentlich meinte ich mehr, "normal" verwendete Wagen,
:o was meinst Du? Die habense nich' auf Gleisen hinter 'ner Lok
gehangen? ;-) Oder hamse die Abhänge runtergeschubst (Anlagenrand,
keinen Prellbock und so >:o)
Post by Corinna Vinschen
also so was wie die Umlackierung in beige-tuerkis, sowas wie die
"Deutsche Weinstrasse"-Fahrzeuge meine ich.
Die Deutsche Weinstrasse war doch dabei, oder?

Ich weiß ja nicht ob's Du schon weist, aber zu den 4yg gips 'ne Seite:
http://home.t-online.de/home/friedhelm.schlender/htm/4-achs-umbau.htm

Schöner Jruß

Uli
--
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Der_Moba Marktplatz http://mobama.de.vu
Corinna Vinschen
2003-11-05 15:20:33 UTC
Permalink
Post by Corinna Vinschen
Ach ja, aber eigentlich meinte ich mehr, "normal" verwendete Wagen,
:o was meinst Du? Die habense nich' auf Gleisen hinter 'ner Lok
gehangen? ;-) Oder hamse die Abhaenge runtergeschubst (Anlagenrand,
keinen Prellbock und so >:o)
:-) Nee, ich mein' so "normaal" halt, fuer zum drin sitzen um als
Fahrgast von A nach B zu kommen, nicht als Dienstfahrzeug.
Post by Corinna Vinschen
also so was wie die Umlackierung in beige-tuerkis, sowas wie die
"Deutsche Weinstrasse"-Fahrzeuge meine ich.
Die Deutsche Weinstrasse war doch dabei, oder?
Ja, hab ich vorher auch nicht gekannt.
http://home.t-online.de/home/friedhelm.schlender/htm/4-achs-umbau.htm
Nee, kannte ich nicht. Vielen Dank. Da steht jedenfalls nix von
Umlackieren nach 75. Nur das uebliche Chromoxidgruen. Lustig auch
die bewegte (Farb-)geschichte des 1.Kl.-Streifens...

Corinna
--
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Roland Huebsch
2003-11-04 17:23:43 UTC
Permalink
Hallo Corinna,
Post by Corinna Vinschen
Post by Sven Manias
Post by Klaus von der Heyde
Zumindest auf nebenbahnen hielten sich bei der DB die 3yg und
4yg bis in die fruehe ep.IV, [...]
betrieb waren. Daneben gab es natuerlich auch noch schienen-
busse.
Die 4yg (vierachsige Umbauwagen) gab es noch die ganze
Epoche IV hindurch, die letzten Einzelexemplare wurden kurz
nach der Bahnreform 1994 ausgemustert [...]
Da wuerde mich mal interessieren, ob jemals 3yg oder 4yg, evtl.
Einzelexemplare, ihr gruenes Ballkleid gegen ein andersfarbiges
eintauschen mussten.
Ja; aber nicht bei der Bundesbahn;-). Afair gab es sogar von Roco
in H0 und N den blauen Tegernsee - 4yg...

Ach ja, und doch bei der DB: die roten Triebwagen - Ergänzungen.
Die dürften aber wohl nicht in "normalen" Zügen gelaufen sein.

Wenn du aber auf ozeanblau-beige oder gar hellgrün-lichtgrau
anspielst, muss ich dich enttäuschen;-)... - selbst die Strudel der
Grenzöffnung eingesetzten 4yg waren noch grün. Zum Teil wurden
damals sogar diese Wagen wieder vom "Abstellgleis" geholt, mit
verlängerten Fristen versehen, Hauptsache, die Dinger rollten
noch;-). Ich meine, mich sogar an Fotos mit rotem Keks auf
grünem 4yg erinnern zu können, aber da mag ich mich täuschen.

Grüsse
Roland

--
http://www.drehscheibe-essen.com
++ Der etwas andere Modellbahnladen ++
Klönen und Kaufen bei Kaffee und Keksen
++++++ nur Second-Hand-Ware ++++++
Thomas Woditsch
2003-11-04 22:58:09 UTC
Permalink
Post by Corinna Vinschen
Da wuerde mich mal interessieren, ob jemals 3yg oder 4yg, evtl.
Einzelexemplare, ihr gruenes Ballkleid gegen ein andersfarbiges
eintauschen mussten.
Nicht in ihrem Leben als Sitzwagen erster, zweiter oder dritter Klasse.

Aber neben den von Uli genannten Bahndienstwagen gab es auch einige
Exemplare des 3yg, die als "Rollende Weinstube" umgebaut wurden.
Dabei erhielten sie ein ozeanblau/beiges-Farbkleid und
Sondereinrichtungen. Dabei waren sie jedoch schon ion den Park der
Gesellschaftswagen übernommen.

mfg

Thomas
--
Thomas Woditsch Gelsenkirchen / Duelmen
http://www.mec-duelmen.de http://www.fremo.org
"Model railroading is fun", John Allen
Corinna Vinschen
2003-11-05 12:09:56 UTC
Permalink
Post by Thomas Woditsch
Post by Corinna Vinschen
Da wuerde mich mal interessieren, ob jemals 3yg oder 4yg, evtl.
Einzelexemplare, ihr gruenes Ballkleid gegen ein andersfarbiges
eintauschen mussten.
Nicht in ihrem Leben als Sitzwagen erster, zweiter oder dritter Klasse.
Aber neben den von Uli genannten Bahndienstwagen gab es auch einige
Exemplare des 3yg, die als "Rollende Weinstube" umgebaut wurden.
Na immerhin :-) Aber die 4yg hat's nie erwischt, so wie's aussieht?

Corinna
--
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corinnaPLOPvinschenPINGde.
Thomas Woditsch
2003-11-05 17:34:43 UTC
Permalink
Post by Corinna Vinschen
Na immerhin :-) Aber die 4yg hat's nie erwischt, so wie's aussieht?
Nicht in Diensten der DB.

(Bei diversen Museums- oder Touristikbahnen könnte ich mir das
allerdings durchaus vorstellen, auch das VM Nürnberg hat großflächige
Werbeaufkleber auf die Seitenwände des 4yg-Zuges gepappt)

mfg

Thomas
--
Thomas Woditsch Gelsenkirchen / Duelmen
http://www.mec-duelmen.de http://www.fremo.org
"Model railroading is fun", John Allen
Roland Huebsch
2003-10-30 22:59:19 UTC
Permalink
Hallo Karsten,
Post by Karsten Bickel
Ich wuerde gerne auf Epoche IV gehen, aber da sind die
Zuege so lang (glaube ich) und die Bahnhoefe so groß...
Du glaubst flasch;-), zumindest, was Nebenbahnen der
Epoche IV betrifft...

Die Bahnhöfe waren immer noch die gleichen, wenn sie
noch nicht abgerissen und durch verglaste Hundehütten
ersetzt worden waren.
Das Rollmaterial war, bis auf ganz bestimmte Strecken
mit Ganzzügen (z. B. Tankwagen oder Holzabfuhr) nur
noch sehr einseitig und vor allem kurz (VT 614/628, drei-
teilig/zweiteilig oder 212/218 mit zwei oder drei Silberlingen)

Güterverkehr seeehr kurz:-(, Köf 3 oder V 60 mit ein, zwei,
drei G - Wagen im Übergabeverkehr, etc.

Wesentlich längere Züge hatte man glaubwürdigerweise
in der Epoche III. Da hatte es dann schon mal einen
"richtigen" Übergabezug mit 10 - 15 Güterwagen, auch
die Personenzüge hatten noch ein paar Wägelchen mehr
"an Bord". Im Extremfall "verirrten" sich da dann auch
schon mal noch Schnellzugwagen auf die Nebenbahn als
Kurswagen oder Urlauberzüge.

Beispiele kann ich gerne auch nennen, falls benötigt.

Grüsse
Roland

--
http://www.drehscheibe-essen.com
++ Der etwas andere Modellbahnladen ++
Klönen und Kaufen bei Kaffee und Keksen
++++++ nur Second-Hand-Ware ++++++
Andreas Iwanowitsch
2003-10-31 06:56:50 UTC
Permalink
Post by Roland Huebsch
Wesentlich längere Züge hatte man glaubwürdigerweise
in der Epoche III. Da hatte es dann schon mal einen
"richtigen" Übergabezug mit 10 - 15 Güterwagen, auch
die Personenzüge hatten noch ein paar Wägelchen mehr
"an Bord". Im Extremfall "verirrten" sich da dann auch
schon mal noch Schnellzugwagen auf die Nebenbahn als
Kurswagen oder Urlauberzüge.
Genau! Für die Epoche III spricht die Vielfalt. Im Jahr 1960 können in
einem solchen Zug Abteilwagen, Länderbahnwagen, Donnerbüchsen und
Umbau-Dreiachser ad libitum gemixt werden, dazu noch irgendein
exotischer Länderbahnpackwagen, ein Uralt-Postwagen oder ein moderner
2a-14/5, je nach Geschmack. Zwischendurch noch ein Schienenbus...

In Epoche IV hat man eigentlich für lokbespannte Züge nur noch die Wahl
zwischen Silberlingen oder Umbauvierachsern, und für die Zuglok hat man
die Auswahl zwischen V100 rot und V100 ozeanblau-beige.

Grüße
Andreas
j***@rz.hu-berlin.de
2003-10-31 09:53:21 UTC
Permalink
Post by Andreas Iwanowitsch
In Epoche IV hat man eigentlich für lokbespannte Züge nur noch die Wahl
zwischen Silberlingen oder Umbauvierachsern, und für die Zuglok hat man
die Auswahl zwischen V100 rot und V100 ozeanblau-beige.
Oder man spielt Reichsbahnland, da war's noch etwas "bunter" auf den
Nebenbahnen - Reko-Dreiachser, ein paar Donnerbuechsen und Altbau-
triebwagen bzw. -beiwagen hatten sich bis in die 70er gehalten, einige
alte Eilzugwagen sogar noch laenger, 86er und 52er Dampfloks, sechsachsige
118, ehemalige S-Bahn- Wagen mit Mitteleinstieg, und jede Menge
Gueterverkehr zu den 110er Dieseln, Reko-Vierachsern und Ferkeltaxen
dazu.

Jan-Martin
Olaf Kuba
2003-11-01 13:17:59 UTC
Permalink
Post by Karsten Bickel
Hallo Andreas,
Post by Andreas Iwanowitsch
Post by Karsten Bickel
Fuhr eine Dampflok rueckwaerts genauso schnell wie vorwaerts?
Kommt drauf an... Schlepptenderdampfloks durften Tender voran max. 50
km/h fahren, Ausnahme die BR 50 (80 km/h in beide Richtungen) und die
DB-23.
Tenderloks fuhren in der Regel vorwärts und rückwärts gleichschnell.
Danke. - Genau das wollte ich lesen (sonst hatte ich ziemliche Probleme beim
Erstellen des Fahrplan gahabt.)
Allerdings sieht's sehr gewöhnungsbedürftig aus.
Post by Andreas Iwanowitsch
Post by Karsten Bickel
Konkret geht's mir dabei um eine eingleisige Nebenstrecke, die in einem
kleinen Endbahnhof in einer kleinen Stadt endet und dabei schon ettliche
Kilometer (ca. 20min Fahrzeit) bis zum naechsten großen Bahnhof
zurücklegen
Post by Andreas Iwanowitsch
Post by Karsten Bickel
muß.
Die Experten wissen hier bestimmt mehr, aber später als EpIII brauchst
Du dafür nicht zu planen. In EpIV besteht die Strecke dann lediglich aus
verrostetem Gleis mit Unkrautbewuchs, in EpV reicht ein Wanderweg und
ein paar Radfahrer, weil alles schon rückgebaut ist...
So ein Quatsch! Auch heute noch gibt es eine Eisenbahn und auch heute
noch fahren Züge auch auf Nebenstrecken. Nur weil die eine oder andere
Strecke stillgelegt wurde, heist das ja noch lange nicht dass das
überall so war. Im Übrigen lag die Stilllegung meist daran, das die
Fahrgäste ausblieben, weil jeder meinte mit dem Auto fahren zu müssen.
Post by Karsten Bickel
Aehmm! - Ich wollte eigentlich Fahrbetrieb, kein Diorama :-)
Ich wuerde gerne auf Epoche IV gehen, aber da sind die Zuege so lang (glaube
ich) und die Bahnhoefe so groß...
Nicht unbedingt, gerade auf Nebenstrecken gab es duchaus auch
1-2-Wagenzüge. Die Bahnhöfe selber wurden auch nicht größer.

Aber warum machst du dir Gedanken um Dampfloks wenn du Epoche IV
darstelle willst? Die waren da nur noch eine Randerscheinung am Anfang
und am Ende und insbesondere auf Nebenstrecken schon längst
verschwunden, weil viel zu unwirtschaftlich. Viel typischer waren da
schon 211/212 oder 215/216 ff. mit Silberlingen; in der ersten Hälfte
der Ep. IV können auch noch Umbauwagen und Mitteleinstiegswagen
verwendung finden. Von letztern gab es auch Steuerwagen. Auch 795, 798,
624.0/1, 628.0/1 (gibt es davon eigentlich Modelle?), 614 oder 624 wären
denkbar. Die beiden letztgenannten sind im Original allerdings meist
dreiteilig unterwegs gewesen. In der zweiten Hälfte gab es dann nur noch
Silberlinge allerdings kamen dann die verschiedenen Lackierungsvarianten
auf und als Triebwagen kam der 628.2 bundesweit zum Einsatz.

Für den Güterverkehr bieten sich neben den o.g. Loks noch die 29x und
die 26x (die später zur 36x wurde) an; bei einem einzelnen Wagen auch
mal eine KöfIII.

In Ep. V würde es dann richtig bunt. Mehr Lackierungsvarianten hat es
wohl selten nebeneinander gegeben, dazu noch die ganzen Privatbahnen. Du
könntest dann sogar deine eigene Privatbahn gründen und die Fahrzeuge
ganz nach Wunsch lackieren und beschriften.
Post by Karsten Bickel
Mal sehen in welche Epoche mein Bahnhofsplan passt.
Eigentlich in jede, wobei er für I und V mMn. nicht unbedingt typisch ist.

MfG

Olaf
tobias b koehler
2003-11-01 13:57:41 UTC
Permalink
Post by Olaf Kuba
In Ep. V würde es dann richtig bunt. Mehr Lackierungsvarianten hat es
wohl selten nebeneinander gegeben, dazu noch die ganzen Privatbahnen. Du
könntest dann sogar deine eigene Privatbahn gründen und die Fahrzeuge
ganz nach Wunsch lackieren und beschriften.
Privatbahn geht natürlich auch in früheren epochen, wenn jemand
ein herz für altertümliche fahrzeuge hat. So hat zum beispiel
die WEG noch lange recht altertümliche triebwagen eingesetzt.
Wenn schon eine phantasiebahn "gegründet" wird, dann könnte das
auch eine sein, die immer noch dampfloks einsetzt, und sei es
für den allsonntäglichen museumszug.

Das thema privatbahn hat nicht jeder, das ist was für alle, die
der immergleichen Bundesbahnfahrzeuge überdrüssig geworden sind
und auch mal etwas eigenes bauen oder umbauen wollen. Das
angebot an fertigmodellen ist hier ein wenig lückenhaft zu
nennen (wo sind die großserienmodelle von MAN-schienenbus und
NE81?)

(Nebenbei - hallo Kleinbahn, wo bleibt der 5047 im StLB- und
GySEV-design?)
--
tobias benjamin köhler ____________________________ ***@uncia.de
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Helmut Gaishauser
2003-11-21 13:27:56 UTC
Permalink
Post by Karsten Bickel
Ich wuerde gerne auf Epoche IV gehen, aber da sind die Zuege so lang
(glaube ich) und die Bahnhoefe so groß...
Da paßt der Artikel auf Fleischmann.de gut dazu:
<http://www.fleischmann.de/deutsch/zugdesmonats/index.html>

und dann "Kürzer gehts nicht" folgen.

<Zitat>
Heute wird es noch abenteuerlicher: Im Sommerfahrplan 1971 verkehrte
ein extrem kurzer Nahverkehrszug, gebildet aus einer Schnellzugdampflok
der Baureihe 003 (4103) und einem vierachsigen Umbauwagen der Bauart
Byg.515 (5129). Auch der Laufweg des Zuges war gleichermaßen kurios und
kurz. Dieser führte von Aulendorf, über Friedrichshafen Hauptbahnhof
zum 2 km entfernten Hafenbahnhof. Die kurze Stichstrecke würde sicher
nicht existieren, wäre der Hafen nicht Ausgangspunkt der "Weißen
Flotte", die mit ihren Schiffen und Fähren viele Verbindungen auf dem
Bodensee bis zur Schweiz unterhält.
</Zitat>

cheers
hELMUT
--
/"\ ASCII Ribbon Campaign
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tobias b koehler
2003-10-30 21:01:51 UTC
Permalink
Post by Karsten Bickel
In einem kleinen Endbahnhof ist ja in der Regel keine Drehscheibe oder
Gleisdreieck vorhanden gewesen. (Oder doch?).
Kommt auf die größe von "klein" an.
Post by Karsten Bickel
Das bedeutet aber, dass die Lok bis zur naechsten Wendemoeglichkeit
rueckwaerts fahren musste.
Hat sie dabei umgesetzt und die Wagen wieder gezogen?
Auf solchen kleinen nebenstrecken waren es im allgemeinen
tenderloks, die in beiden richtungen gleich schnell fahren
konnten. Auf steigungsstrecken fuhr die dampflok bergauf
schornstein voraus und bergab tender voraus.
Post by Karsten Bickel
Ist sie allein zurueck, hat irgendwo gedreht und kam dann (wieder
rueckwaerts) zurueck, hat angekuppelt und fuhr mit den Wagen wieder los?
Das wird wohl kaum eine regelmäßige betriebsweise gewesen
sein.
Post by Karsten Bickel
Fuhr eine Dampflok rueckwaerts genauso schnell wie vorwaerts?
Kommt auf die dampflok an. Tenderloks sind normalerweise
in beiden richtungen für die gleiche geschwindigkeit zuge-
lassen. Schlepptenderloks meistens nicht, es gibt aber
ausnahmen (Baureihe 50 darf 80 km/h vorwärts und rückwärts).
Post by Karsten Bickel
Konkret geht's mir dabei um eine eingleisige Nebenstrecke, die in einem
kleinen Endbahnhof in einer kleinen Stadt endet und dabei schon ettliche
Kilometer (ca. 20min Fahrzeit) bis zum naechsten großen Bahnhof zurücklegen
muß.
Für 20 min fahrzeit reicht auf jeden fall eine tenderlok.
--
tobias benjamin köhler ____________________________ ***@uncia.de
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Klaus D. Mikkelsen
2003-10-31 07:07:45 UTC
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Post by Karsten Bickel
Das bedeutet aber, dass die Lok bis zur naechsten Wendemoeglichkeit
rueckwaerts fahren musste.
Ja, oder nur ruckwärts.
Post by Karsten Bickel
Konkret geht's mir dabei um eine eingleisige Nebenstrecke, die in einem
kleinen Endbahnhof in einer kleinen Stadt endet und dabei schon ettliche
Kilometer (ca. 20min Fahrzeit) bis zum naechsten großen Bahnhof zurücklegen
muß.
Sorry, tried to write in german but..... now you get a mix of german and
english.

It is a small "bahnhof" and therefore it only recieves small trains. For
example the BR 78 is quit good at "wendezug" in all "epochen", it can run
with "steuerwagen" with equal speed forward and reverse. It it seldom to see
a BR 01 og similar in a small "bahnhof", but they can go reverse too, just
not so fast as forward. Take a close look at many of the "tenderloks" eg BR
75, 78, 86, 93 and 94. In case the don't have possibilites to turn around
the train they make a "umlauf" moving the locomotive from the back to the
front of the train and the let the locomotive run backwards in front of the
train.

The BR 78 can run with "3achs umbauwagen" and a "silberlinge steuerwagen" an
run with the silberlinge in front, so no "umlauf" is needed.


Grüss
Klaus
Thomas Woditsch
2003-10-31 10:20:49 UTC
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Post by Karsten Bickel
In einem kleinen Endbahnhof ist ja in der Regel keine Drehscheibe oder
Gleisdreieck vorhanden gewesen. (Oder doch?).
Korrekt.
Post by Karsten Bickel
Das bedeutet aber, dass die Lok bis zur naechsten Wendemoeglichkeit
rueckwaerts fahren musste.
Auch korrekt.
Post by Karsten Bickel
Hat sie dabei umgesetzt und die Wagen wieder gezogen?
Das ist auf den meisten Strecken so gewesen.
Post by Karsten Bickel
Ist sie allein zurueck, hat irgendwo gedreht und kam dann (wieder
rueckwaerts) zurueck, hat angekuppelt und fuhr mit den Wagen wieder los?
Das wären unnütze, teure Leerkilometer, daher ist sowas nur bei
Museumsfahrten üblich.
Post by Karsten Bickel
Fuhr eine Dampflok rueckwaerts genauso schnell wie vorwaerts?
Tenderloks ja - bei Schlepptenderloks eher selten, aber die Baureihe 50,
die für solche Einsätze konzipiert war, wurde von Anfang an die
Rückwärtsfahrt konstruktiv vorgesehen: 80 km/h in beide Richtungen.
Post by Karsten Bickel
Konkret geht's mir dabei um eine eingleisige Nebenstrecke, die in einem
kleinen Endbahnhof in einer kleinen Stadt endet und dabei schon ettliche
Kilometer (ca. 20min Fahrzeit) bis zum naechsten großen Bahnhof zurücklegen
muß.
Das macht a) die Wendefahrt völlig unwahrscheinlich und b) eher kurze
Züge mit 2-achsigen Wagen und Tenderloks sehr wahrscheinlich.
Zum Beispiel eine 64 oder 86 mit Donnerbüchsen oder Umbau-Dreiachsern.
Oder einen Preussenwagen dazwischen, ja nach angestrebten Zeitraum.
Auch Triebwagen (VT70, VT 95, VT 98) passen wunderbar.
Oder kurze Wendezüge (V36 mit Steuerbüchse oder VS 145)
Aber auch eine V100 mit Silberlingen ist absolut typisch für kleine
Nebenbahnen.

Hast du eine bestimmte Gegend im Auge?

mfg

Thomas
--
Thomas Woditsch Gelsenkirchen / Duelmen
http://www.mec-duelmen.de http://www.fremo.org
"Model railroading is fun", John Allen
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