Discussion:
Typische Zuglaenge in Epochen
(zu alt für eine Antwort)
Karsten Bickel
2003-10-30 20:39:38 UTC
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Hallo,

(ich bin's noch Mal).

Ich haenge immer noch an der Problematik in welchen Epoche ich meine Anlage
"stecken" soll.

Ein Faktor ist dabei wohl ohne Zweifel die Laenge der Bahnhofsgleise und
somit maximalen Zuglaenge.
Es sieht schon irgendwie komisch aus, wenn da eine 103 mit nur einem Wagen
durch die Gegen faehrt weil sonst die Bahnhofsgleise nicht reichen.

Leider konnte ich bisher im Netz keine Aufstellung finden, aus der
Ersichtlich war wie welcher Epoche ein typischer Personenzug auf Haupt- und
Nebenbahnen und Gueterzug zusammengesetzt war und aus wievielen Waegen er
bestand.

Alles klar?

Wenn nicht, ich hab hier in der Gruppe ein Beispiel gefunden, was ich suche
(aber leider nur dieses):

<sinngemaesses Quote>
... ein IR mit 5 statt mit wie in Realitaet mit 8 oder 9 Wagen ...
</Quote>

Danke schon mal im Voraus
Karsten
Kai F. Lahmann
2003-10-30 20:48:20 UTC
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Post by Karsten Bickel
Ein Faktor ist dabei wohl ohne Zweifel die Laenge der Bahnhofsgleise und
somit maximalen Zuglaenge.
Es sieht schon irgendwie komisch aus, wenn da eine 103 mit nur einem Wagen
durch die Gegen faehrt weil sonst die Bahnhofsgleise nicht reichen.
tjo, dafür hat der liebe Gott (oder war's doch 'nen Hersteller?) die N-Spur
erfunden, da passt dann eine 103 mit 5 Wagen auf 'nen Meter :)
Ganz Platt gesagt: im Krieg wurde die Züge aus Hauptstrecken zu lang für die
Mischung aus H0 und Wohnhaus.
--
Kai F. Lahmann

1zu160-Bahner
http://www.1zu160.net
Karsten Bickel
2003-10-30 22:25:20 UTC
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Hallo Kai,
Post by Kai F. Lahmann
Post by Karsten Bickel
Ein Faktor ist dabei wohl ohne Zweifel die Laenge der Bahnhofsgleise und
somit maximalen Zuglaenge.
Es sieht schon irgendwie komisch aus, wenn da eine 103 mit nur einem Wagen
durch die Gegen faehrt weil sonst die Bahnhofsgleise nicht reichen.
tjo, dafür hat der liebe Gott (oder war's doch 'nen Hersteller?) die N-Spur
erfunden, da passt dann eine 103 mit 5 Wagen auf 'nen Meter :)
Ganz Platt gesagt: im Krieg wurde die Züge aus Hauptstrecken zu lang für die
Mischung aus H0 und Wohnhaus.
Ich geh noch einen Schritt weiter: Z.

Mein (kleiner) Bahnhof darf maximal 1.50m x 0.30m gross sein (incl.
Bahnhofsgebaeude, Stadtreste und Zufahrtsgleis). Momentan hab ich nen
Entwurf mit ca. 50cm Bahngleislaenge (excl. Lok).

Das wurde einer BR 103 mit 4 Wagen entsprechen. - oder einer BR86 mit 7
Donnerbuechsen (B29) (Gab's das eigentlich - 7 Wagen an der BR86?).
Wobei ich dann aber statt in IV oder V in Epoche III gelandet bin und evtl.
viel zu lange Zuge fahren lasse und mein Bahnhof ueberdimensioniert ist.

Ist meine Problematik somit ersichtlich?
Post by Kai F. Lahmann
Kai F. Lahmann
Karsten
Kai F. Lahmann
2003-10-30 22:46:42 UTC
Permalink
Post by Karsten Bickel
Ich geh noch einen Schritt weiter: Z.
dann kollabiert aber das Angebot...
Post by Karsten Bickel
Mein (kleiner) Bahnhof darf maximal 1.50m x 0.30m gross sein (incl.
Bahnhofsgebaeude, Stadtreste und Zufahrtsgleis). Momentan hab ich nen
Entwurf mit ca. 50cm Bahngleislaenge (excl. Lok).
eeh - gut... von H0 und größer reden wir nimma.
Post by Karsten Bickel
Das wurde einer BR 103 mit 4 Wagen entsprechen. - oder einer BR86 mit 7
Donnerbuechsen (B29) (Gab's das eigentlich - 7 Wagen an der BR86?).
103 + 4 Schnellzugwagen =
568mm in Z
787mm in N

86 + 7 Donnerbüchsen =
504mm in Z
696mm in N

...hm, ob der Unterschied diesen Verlust an Detailierung, Verfügbarkeit und
Preiswertigkeit wert ist? Anders als zwischen H0 und N wird ja nicht primär
der Maßstab kleiner, sondern viel mehr die oben genannten Faktoren...
Post by Karsten Bickel
Ist meine Problematik somit ersichtlich?
du übertreibst es mit dem weitläufigen? ;)

Für welche Epoche gibt es in Z eigentlich mehr als 3 gängige Vorbilder?
--
Kai F. Lahmann

1zu160-Bahner
http://www.1zu160.net
Wolfgang Hauser
2003-11-01 13:50:58 UTC
Permalink
Post by Karsten Bickel
Das wurde einer BR 103 mit 4 Wagen entsprechen. - oder einer BR86 mit 7
Donnerbuechsen (B29) (Gab's das eigentlich - 7 Wagen an der BR86?).
Absolut. Die Dampfer werden gerne unterschätzt.
Post by Karsten Bickel
Wobei ich dann aber statt in IV oder V in Epoche III gelandet bin und evtl.
viel zu lange Zuge fahren lasse und mein Bahnhof ueberdimensioniert ist.
Eine derartige Überdimensionierung ist aber nicht vorbildwidrig.
Bahnhöfe werden beim Vorbild ja auch nicht umgebaut, nur weil keine
langen Züge mehr verkehren.
Von Epoche V in 1:220 würde ich allerdings die Finger lassen, da ist
betrieblich und im Umfeld (Güterumschlag etc.) einfach zu wenig los.
tobias b koehler
2003-11-01 14:16:34 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Hauser
Von Epoche V in 1:220 würde ich allerdings die Finger lassen, da ist
betrieblich und im Umfeld (Güterumschlag etc.) einfach zu wenig los.
Ich wage mal die aussage, dass, gekonnt umgesetzt, jedes vorbild
lohnenswert sein kann.

Bei 1:220 würde ich persönlich den schwerpunkt auf "große züge
in großen landschaften" legen. Der blick gilt da nicht so dem
detail, sondern dem großen ganzen .... wie auch die perspektive
auf eine Z-anlage der von einem heißluftballon oder berggipfel
entspricht.
--
tobias benjamin köhler ____________________________ ***@uncia.de
_________ ______________ ______________ ______________ __>_____
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------oo-^-oo--------oo-^-oo--------oo-^-oo--------oo-^o-o--o-o=
Wolfgang Hauser
2003-11-01 14:49:36 UTC
Permalink
Post by tobias b koehler
Post by Wolfgang Hauser
Von Epoche V in 1:220 würde ich allerdings die Finger lassen, da ist
betrieblich und im Umfeld (Güterumschlag etc.) einfach zu wenig los.
Ich wage mal die aussage, dass, gekonnt umgesetzt, jedes vorbild
lohnenswert sein kann.
Ich bezog mich auf den an anderer Stelle genannten
Nebenbahn-Endbahnhof.

tobias b koehler
2003-10-30 21:11:50 UTC
Permalink
Post by Karsten Bickel
Leider konnte ich bisher im Netz keine Aufstellung finden, aus der
Ersichtlich war wie welcher Epoche ein typischer Personenzug auf Haupt- und
Nebenbahnen und Gueterzug zusammengesetzt war und aus wievielen Waegen er
bestand.
Aktuell ist die grenze für personenzüge 400 m und für güterzüge
750 m. Der begrenzende faktor ist die gleislänge. Da die großen
bahnhöfe überwiegend in epoche I und II entstanden, sind kürzere
gleise in hauptbahnhöfen im wesentlichen für epoche-I-fans von
interesse.

Nun ist die frage, wie lang ein zug im modell "glaubhaft" sein
soll. Wieder eine vieler ermessens- bzw. geschmacksfragen (wie
auch "wie eng dürfen bögen sein?" oder "dürfen fahrzeuge
verkürzt sein?" oder "welcher weichenwinkel ist akzeptabel?")
Die meisten EC/IC haben so 10 bis 12 wagen, aber es gibt sie
auch mit 6. Auf nebenbahnen kannst du getrost mit 4 personen-
wagen oder entsprechend kurzen güterzügen fahren. Alles eine
frage des platzes.
--
tobias benjamin köhler ____________________________ ***@uncia.de
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Andreas Iwanowitsch
2003-10-30 21:13:18 UTC
Permalink
Post by Karsten Bickel
Leider konnte ich bisher im Netz keine Aufstellung finden, aus der
Ersichtlich war wie welcher Epoche ein typischer Personenzug auf Haupt- und
Nebenbahnen und Gueterzug zusammengesetzt war und aus wievielen Waegen er
bestand.
Was mir so auf Anhieb für die EpIII einfällt (Quelle sind zahlreiche
"Bilderbücher" und besagtes MIBA-Spezial):

TEE-Züge mit E03 dürfen ruhig kurz sein, 5-6 Wagen. Für mehr war die Lok
eigentlich auch nicht ausgelegt.

"Normale" Schnellzüge hatten auch damals schon (wie heute ein IC) 10-12
Wagen.

Ansonsten variiert natürlich die Länge je nach Verkehrsaufkommen, ein
Eilzug kann mit 3 und mit 8 Wagen glaubwürdig aussehen. Ein
Nebenbahn-Personenzug kann durchaus mit V100 + 3-Achser-Pärchen +
Donnerbüchse + Packwagen + Postwagen daherkommen. Das sollte auch auf
kleineren Anlagen problemlos unterzubringen sein.

Bei Güterzügen ist die Zahl der Wagen nicht nur durch das Zuggewicht,
sondern auch durch die Länge der Ausweichgleise bestimmt. Ein gut
ausgelasteter Durchgangsgüterzug kam so mit ca. 40 Zweiachsern daher.
Wäre alles bis Oberkante Unterlippe beladen (was wohl nie der Fall sein
dürfte), ist das ein Zuggewicht von max. 1600 t, für eine 44er im
Flachland noch zu packen. Die bekannten Erzzüge hatten (haben immer
noch?) max. 4000 t und hatten folglich 40-50 vierachsige Erzwagen, dafür
brauchst Du natürlich auch zwei Loks.

Bei Übergabegüterzügen auf dem platten Land können durchaus mal so viele
Wagen wie Loks im Zug sein...

Mein Fazit: Um richtigen Hauptbahnbetrieb in H0 darstellen zu können,
muß man erst mal das passende Haus zur Anlage kaufen. Ein Güterzug mit
20-25 Wagen sieht schon schön "lang" aus, ein Schnellzug wirkt mit 7
Wagen auch schon ganz gut. Aber das sind halt dennoch Zuglängen von 2,50
m aufwärts.

Grüße
Andreas
Roland Huebsch
2003-10-30 21:26:27 UTC
Permalink
Hallo Karsten

erst einmal welcome...

ich hab' mal versucht, deine Fragen auf ein Posting zusammenzu-
fassen, damit ich mir keinen Wolf schreibe;-).

Was ich bis jetzt noch nicht so recht weiss (die Glaskugel
schweigt *duck*): welche Spurweite schwebt dir vor, bzw. hast du
bereits eventuell?
wie in meiner Kurzvorstellung schon angedroht - hier gleich
meine erste Frage.
Ich suche die passende Epoche fuer den folgenden Endbahnhof
(Personen und Gueter)...[Asci-Art entsorgt]
Vom Gleis her ist die Epoche eigentlich weniger deutbar! Solche
Endbahnhöfe gibt es eigentlich bis in die heutigen Tage, wenn
auch dei meisten mittlerweile mangels Güter udn wegen Trieb-
wagen rückgebaut wurden. Aber bis in die Epoche IV hinein
durchaus korrekt. Entscheidend ist die Ausgestaltung, die du
um die Gleise herum baust. Einen Dampflokschuppen mit Was-
serkran und Bekohlung z. B. am Bereitstellungsgleis wirst du
nur bis in die Epoche 3 finden, es sei denn, du hast eine Mu-
seumsbahn... - ansonsten ist von 1 - 4 alles "drin", eben je
nachdem, was du für Rollmaterial, Ausstattung und Gebäude
wählst, die sollten in sich stimmig sein.
In einem kleinen Endbahnhof ist ja in der Regel keine Dreh-
scheibe oder Gleisdreieck vorhanden gewesen. (Oder doch?).
Warum nicht? Viele Endbahnhöfe hatten kleine Drehscheiben,
die sie allerdings meist spätestens in Epoche 3 einbüssten.
Das bedeutet aber, dass die Lok bis zur naechsten Wende-
moeglichkeit rueckwaerts fahren musste.
man Tenderlok;-)... - auf solchen Nebenbahnen waren meist,
schon durch begrenzte Achslast bedingt, Tenderloks unter-
wegs, die vorwärts und rückwärts gleich schnell fahren konn-
ten. Die in Epoche 3 eingesetzten Schlepptenderloks, wie
BR 50, BR 57, usw., hatten zwar rückwärts eine niedrigere
Höchstgeschindigkeit, aber da diese auf Nebenbahnen meist
sowieso auf 50 km/h oder so begrenzt war, war der Unter-
schied ohne Bedeutung. Und auf vielen Nebenbahnen hielten
mit Erscheinen der V 100 die Dieseltraktion Einzug, der
Schienenbus sorgte für den Personentransport.
Hat sie dabei umgesetzt und die Wagen wieder gezogen?
ja
(oder)
Ist sie allein zurueck, hat irgendwo gedreht und kam dann
(wieder rueckwaerts) zurueck, hat angekuppelt und fuhr mit
den Wagen wieder los?
Nein
Fuhr eine Dampflok rueckwaerts genauso schnell wie vor-
waerts?
Siehe oben, "ja-in"
Konkret geht's mir dabei um eine eingleisige Nebenstrecke,
die in einem kleinen Endbahnhof in einer kleinen Stadt endet
und dabei schon etliche Kilometer (ca. 20min Fahrzeit) bis
zum naechsten großen Bahnhof zurücklegen muß.
Vorschlag: dazu gibt es viele gute Lektüre, ich bin da zwar
subjektiv;-), aber über Franken z. B. hatte ich erst vor kurzem
eine Auflistung hier gepostet, einfach mal "googlen"...
Ich haenge immer noch an der Problematik in welchen Epoche
ich meine Anlage "stecken" soll.
Wenn du in Epochen denken möchtest, Epoche 1 bis 3 ist am
ergiebigsten, Epoche 4 mit Einschränkungen (viel Einheitsdie-
sel), aber um zu klären, was der Markt hergibt, müssten wir
natürlich deine favorisierte Spurweite und Vorbildgegend wis-
sen;-)
Ein Faktor ist dabei wohl ohne Zweifel die Laenge der Bahn-
hofsgleise und somit maximalen Zuglaenge.
Auch hier gilt im letzten Absatz gesagtes; Spurweite und even-
tuell zur Verfügung stehender Platz sind hier unabdingbar, um
erste Anstösse geben zu können
Es sieht schon irgendwie komisch aus, wenn da eine 103 mit
nur einem Wagen durch die Gegen faehrt weil sonst die
Bahnhofsgleise nicht reichen.
Die wirst du auch nicht wirklich auf die Nebenbahn schicken
wollen;-), ist 'ne reine Hauptbahnmaschine...

Aber auch das Vorbild ist oft kurioser, als wir es auf der Modell-
bahn "wagen" würden, eine BR 218 mit einem Schnellzugwa-
gen hat's da auch schon mal;-)
Leider konnte ich bisher im Netz keine Aufstellung finden, aus
der ersichtlich war wie welcher Epoche ein typischer Perso-
nenzug auf Haupt- und Nebenbahnen und Gueterzug zusam-
mengesetzt war und aus wievielen Waegen er bestand.
Wie bereits erwähnt, ist dergleichen viel Arbeit und deshalb
fassen es Autoren zuweilen in Buchform, um es in Buchläden
zu verkaufen;-)...

"Die" typischen Garnituren gibt es sowieso nicht, gerade bis
in die 60er Jahre hinein wurde gefahren, "was gerade da war"
und auch der nebenbahntypische GmP war noch nicht ausge-
storben.
Alles klar?
Nicht alles, siehe oben...

Grüsse
Roland

--
http://www.drehscheibe-essen.com
++ Der etwas andere Modellbahnladen ++
Klönen und Kaufen bei Kaffee und Keksen
++++++ nur Second-Hand-Ware ++++++
Christian Bauer
2003-10-30 23:20:22 UTC
Permalink
Hallo Karsten,
Post by Karsten Bickel
Ein Faktor ist dabei wohl ohne Zweifel die Laenge der Bahnhofsgleise und
somit maximalen Zuglaenge.
Es sieht schon irgendwie komisch aus, wenn da eine 103 mit nur einem Wagen
durch die Gegen faehrt weil sonst die Bahnhofsgleise nicht reichen.
Es schadet auch nichts, wenn der Zug mal ueber den Bahnsteig hinausreicht.

Ich kann mich noch sehr gut an Zuege in die DDR erinnern, bei denen die
Bahnsteiglaengen (z.B. in Stendal) bei weitem nicht ausreichten. Das waren
dampflokbespannte D-Zuege mit 13 bis 14 Wagen, von denen 4 bis 5 ausserhalb
des Bahnhofs standen. Man musste mit saemtlichem Gepaeck ueber Schottter und
Schwellen zum rettenden Bahnsteig laufen.

In Epoche 3 sollten auch im Modell solche Sachen moeglich sein. Es ist eben
absolut vorbildgerecht. :-)


Gruss

Christian
tobias b koehler
2003-10-30 23:27:39 UTC
Permalink
Post by Christian Bauer
Ich kann mich noch sehr gut an Zuege in die DDR erinnern, bei denen die
Bahnsteiglaengen (z.B. in Stendal) bei weitem nicht ausreichten. Das waren
dampflokbespannte D-Zuege mit 13 bis 14 Wagen, von denen 4 bis 5 ausserhalb
des Bahnhofs standen. Man musste mit saemtlichem Gepaeck ueber Schottter und
Schwellen zum rettenden Bahnsteig laufen.
In Epoche 3 sollten auch im Modell solche Sachen moeglich sein. Es ist eben
absolut vorbildgerecht. :-)
Auch in epoche 5 noch, aber dann wird peinlich genau darauf
geachtet, dass die aussteigewilligen fahrgäste vor ankunft des
zuges in einen wagen wechseln, der ihnen den ausstieg auf den
bahnsteig ermöglicht. Könnte ja jemand hinfallen und die bahn
verklagen.
--
tobias benjamin köhler ____________________________ ***@uncia.de
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------oo-^-oo--------oo-^-oo--------oo-^-oo--------oo-^o-o--o-o=
Heinrich Hanke
2003-10-31 00:47:13 UTC
Permalink
Post by Karsten Bickel
Ein Faktor ist dabei wohl ohne Zweifel die Laenge der Bahnhofsgleise und
somit maximalen Zuglaenge.
Es sieht schon irgendwie komisch aus, wenn da eine 103 mit nur einem Wagen
durch die Gegen faehrt weil sonst die Bahnhofsgleise nicht reichen.
Es muß ja nicht gleich eine 103 sein. Bezogen auf Deinen kleinen
Endbahnhof: auf der Strecke Murnau-Oberammergau fuhr die 169 mit zwei
Silberlingen (manchmal auch nur mit einem): 169 + Bnb + BDnf. Übrigens
mit umsetzen, die 169 war ja nicht wendezugfähig. Ansonsten kannst Du im
Nahverkehr z.B. fahren: 212 oder 216 + Bnb + ABnb + BDnf (Wendezug).
Falls Du mit Ellok fahren willst, nimmst Du eine 141.

Für Epoche 3:

V100 + B3yg + AB3yg + BD4ymf oder BD4nf als Wendezug
64 oder 86 oder V100 + BD3yg + B3yg + AB3yg + B3yg

und und und ...
Post by Karsten Bickel
Leider konnte ich bisher im Netz keine Aufstellung finden, aus der
Ersichtlich war wie welcher Epoche ein typischer Personenzug auf Haupt- und
Nebenbahnen und Gueterzug zusammengesetzt war und aus wievielen Waegen er
bestand.
Schau mal bei MIBA: Zugbildung von Michael Meinhold
MIBA Report Zugbildung 1: Reisezüge Epoche 3
<http://www.miba.de/verlag/15087224.htm>
MIBA Report Zugbildung 2: Güterzüge
<http://www.miba.de/verlag/15087229.htm>
MIBA Report Zugbildung 3: Reisezüge Epoche 2
<http://www.miba.de/verlag/15087237.htm>

Für Reisezüge gibt es Zugbildungspläne mit genauen Wagenreihungen, für
Güterzüge in dieser Form nicht. Bezogen auf Deinen Endbahnhof kannst Du
notfalls die Lok mit einem einzigen Güterwagen auf die Reise schicken.
Güterzüge werden nach Bedarf gebildet, im Gegensatz zu Reisezügen, die
u.U. auch mal leer durch die Gegend fahren.
Post by Karsten Bickel
Wenn nicht, ich hab hier in der Gruppe ein Beispiel gefunden, was ich suche
<sinngemaesses Quote>
... ein IR mit 5 statt mit wie in Realitaet mit 8 oder 9 Wagen ...
</Quote>
Es gab auch gute D-Züge. Auch die von 1973-1877 als Ergänzung zum
IC-System gefahrenen DC-Züge waren kurz: den kannst Du mit ABm oder Bm
und zwei Bm fahren. Die kürzeste Garnitur im IC-Netz bestand aus Lok + 2
A + WR + 2 B.

Viele Grüße
Heinrich
Peter Popp
2003-10-31 09:42:10 UTC
Permalink
Am Fri, 31 Oct 2003 01:47:13 +0100 schrieb Heinrich Hanke
Post by Heinrich Hanke
Post by Karsten Bickel
Ein Faktor ist dabei wohl ohne Zweifel die Laenge der Bahnhofsgleise und
somit maximalen Zuglaenge.
Es sieht schon irgendwie komisch aus, wenn da eine 103 mit nur einem Wagen
durch die Gegen faehrt weil sonst die Bahnhofsgleise nicht reichen.
Es muß ja nicht gleich eine 103 sein. Bezogen auf Deinen kleinen
Endbahnhof: auf der Strecke Murnau-Oberammergau fuhr die 169 mit zwei
Silberlingen (manchmal auch nur mit einem): 169 + Bnb + BDnf. Übrigens
mit umsetzen, die 169 war ja nicht wendezugfähig. Ansonsten kannst Du im
Nahverkehr z.B. fahren: 212 oder 216 + Bnb + ABnb + BDnf (Wendezug).
Beispiele aus dem benachbarten Ausland (aus den letzten Jahren, also
ganz aktuell): Villach-Kötschach/Mauten (Gailtal) 2043 mit 1-2 Wagen,
eventuell noch ein Güterwagen dran, heute überwiegend mit Triebwagen
(5047).

Ebenso Klagenfurt-Rosenbach (Karawankenbahn). Auf der Verbindung
München - Slowenien über Villach / Karawanken sind sogar im
Fernverkehr Züge mit nur 4 Wagen keine Seltenheit.

Insofern halte ich es für eine Legende, dass Züge immer lang sein
müssen,

meint
--
Peter Popp (pm bitte an: ***@arcor.de)
Modellbahnseiten: http://www.peter-popp.de/bahn/
Kaufen und Suchen: http://mobama.de.vu
Mark Segmüller
2003-10-31 18:55:11 UTC
Permalink
Post by Heinrich Hanke
Post by Karsten Bickel
Ein Faktor ist dabei wohl ohne Zweifel die Laenge der
Bahnhofsgleise und
Post by Heinrich Hanke
Post by Karsten Bickel
somit maximalen Zuglaenge.
Es sieht schon irgendwie komisch aus, wenn da eine 103 mit nur einem Wagen
durch die Gegen faehrt weil sonst die Bahnhofsgleise nicht reichen.
Es muß ja nicht gleich eine 103 sein. Bezogen auf Deinen kleinen
Endbahnhof: auf der Strecke Murnau-Oberammergau fuhr die 169 mit zwei
Silberlingen (manchmal auch nur mit einem): 169 + Bnb + BDnf.
Übrigens
Post by Heinrich Hanke
mit umsetzen, die 169 war ja nicht wendezugfähig. Ansonsten kannst Du im
Nahverkehr z.B. fahren: 212 oder 216 + Bnb + ABnb + BDnf (Wendezug).
Falls Du mit Ellok fahren willst, nimmst Du eine 141.
Aktuell:

143/111 + 1-2 modernisierte Silberlinge + Steuerwagen (durchaus
verschiedene Farbschematas)
218 + A + 3-4B (Tschechisch) (Ein schöner "internationaler" Zug)
"Pendolino" (+ "Pendolino")
Desiro (gerne auch Privatbahn)

Generell gilt: Geht nicht gibts nicht.

Gruss Mark
Frank Forsten
2003-11-01 08:16:59 UTC
Permalink
Post by Heinrich Hanke
Ansonsten kannst Du im
Nahverkehr z.B. fahren: 212 oder 216 + Bnb + ABnb + BDnf (Wendezug).
Falls Du mit Ellok fahren willst, nimmst Du eine 141.
Oder das 216er Sandwich in den 90er: 216 + 2x Silberling + 216 auf der
Strecke Bottrop(?) - Essen wg. Steuerwagenmangel. Dann braucht man in Z
nicht mehr rangieren ;-)
Frank Forsten
2003-11-01 08:20:21 UTC
Permalink
Post by Heinrich Hanke
Es gab auch gute D-Züge. Auch die von 1973-1877 als Ergänzung zum
IC-System gefahrenen DC-Züge waren kurz: den kannst Du mit ABm oder Bm
und zwei Bm fahren. Die kürzeste Garnitur im IC-Netz bestand aus Lok + 2
A + WR + 2 B.
1877? Ach, das war der IC, in dem Goethe so gerne mitgefahren ist ;-) SNCR

Wo gibt es Unterlagen dazu? Ein paar IC- oder TEE-Zugbildungen aus den
70er für eine 103 und bis zu 7 Wagen fehlen mir noch für meine Anlage.
"IC Alfred Krupp" auf der Relation Duisburg - Dortmund ;-)

Grüße, Frank
Will Berghoff
2003-10-31 07:58:23 UTC
Permalink
Post by Karsten Bickel
Ein Faktor ist dabei wohl ohne Zweifel die Laenge der Bahnhofsgleise
und somit maximalen Zuglaenge.
Es sieht schon irgendwie komisch aus, wenn da eine 103 mit nur einem
Wagen durch die Gegen faehrt weil sonst die Bahnhofsgleise nicht
reichen.
Die E03 004 ist mit einem 6-Wagen-Zug aus blauen Am und
blau/beigen-Rheingold-Wagen 1965 während der IVA in München täglich mehrfach
200km/h schnell nach Augsburg und zurück gefahren. Die Am gibts von Roco,
Drehgestelle sind zu auf MG-Bremse zu ändern, die anderen Wagen gibt es von
Ebay/LIMA/ADE.

Das IC '71-Sytem ab 1971 sah für die IC (und damit auch für die noch zu
beschaffende 103) maximal 7 Wagen vor, einige Züge hatten auch nur 3-4
Wagen, alles nur 1.Kl. Die Wagen gibt es von EBAY (w.o.)
Post by Karsten Bickel
Leider konnte ich bisher im Netz keine Aufstellung finden, aus der
Ersichtlich war wie welcher Epoche ein typischer Personenzug auf
Haupt- und Nebenbahnen und Gueterzug zusammengesetzt war und aus
wievielen Waegen er bestand.
Da hat die MIBA ein sehr schönes Heft "Zugbildung" herausgebracht, das
möchtest Du bestimmt lesen.

Zudem gibt es fast nichts, was es nicht gibt an Kombinationen. Ich habe hier
ein Foto eines Apmz123 zwischen einem Hechtwagen und einem Gr.-28-Wagen.

Es gab auch immer Tagesrandverbindungen mit sehr kurzen Zügen. Jahrelang
z.B. habe ich den letzten Zug von Basel SBB nach Mannheim über Heidelberg
benutzt. Er bestand aus einer 110 einem ABm, einem Bn und einem Bm.

F-Züge bestanden i.d.R. aus 110 o. 112 o. 220,Am, ARm,Am, (Am, Am).

P-Züge aus 38 oder 78 oder 64 oder 86, B3yg+AB3yg, (B3yg+BD3yg oder
B3yg+B3yg, D2ie)

Eilzüge aus 4-6 Wagen der "n" und "4yg" und "yl"-Bauarten.

Gruß
Will
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