Uli Johann
2008-08-10 13:36:07 UTC
Der neue Profi Boss von Fleischmann ist lieferbar und liegt vor mir auf
dem Tisch. Den ersten Eindruck konnte man ja schon auf diversen Messen
und Ausstellungen erhalten.
Erstanden habe ich das Gerät über ebay. Es entstammt einer zerlegten
Startpackung. Im Lieferumfang ist enthalten, 1 Profi Boss,
1 Steckernetzteil 14 V 12 VA, 1 Anschlusskabel, 1 Bedienungsanleitung
und zwei Hinweisblätter.
Das Gerät liegt gut in der Hand und lässt sich gut mit einer Hand bedienen,
links wie rechts. Der Aufbau mit dem Display, dem roten Drehregler und 16
Tasten erscheint mir übersichtlich.
Der Anschluss und die Inbetriebnahme sind schnell erledigt. Oben am
Profi Boss sind zwei Buchsen vorhanden, eine RJ11 (4-polig) und eine
RJ12 (6-polig) Buchse. Die RJ12 Buchse ist das LocoNet. In die RJ11
Buchse passt das mitgelieferte Anschlusskabel. Am anderen Ende ist eine
runde Klinkenbuchse, in die der Klinkenstecker des Steckernetzteils
passt. Aus dieser Klinkenbuchse kommen noch zwei Kabel, grau und violett
für den Gleisanschluss.
Wird das Steckernetzteil nun in die Steckdose gesteckt, erhält man im
Display einen Startbildschirm. "Fleischmann, Profi Boss, Version: FW 1.2,
SW 0.1.01", dann kommt die Grundmaske, in der die Lokadresse 3 eingetragen
ist. Der Name der Lok lautet "Profi-Boss", V = 0, "Fahrtrichtungshinweis",
10 Symbole für 10 Funktionen, 4 Reiter mit der Bezeichnung "Lok", "Mag",
"Func", "F0 o". Die vier Reiter sind den vier Tasten in der oberen Reihe
der Tastatur zugeordnet. Mit der linken der vier Tasten, auf der auch ein
Lok Symbol prangt, kommt man in ein Auswahlmenu für die Loks. Aus einer
Liste von Fleischmann Loks kann man entsprechende Loks auswählen. In dieser
Auswahl kann man sich mit den beiden mittleren Tasten der oberen vier
Tasten, jetzt mit "auf" und "ab" bezeichnet, durchblättern. Die Liste
enthält Soundloks aus dem GFN Programm, bei denen die Funktionen
entsprechend schon zugeordnet sind. Will man eine andere Lok aufrufen, gibt
man einfach die Adresse ein und drückt die rechte der vier Tasten, die
jetzt mit "Sel" bezeichnet ist. Tippt man die Adresse einer in der
vorhandenen Liste enthaltenen Lok, wird diese Lok im Display
bereitgestellt.
In einem weiteren Menu, kann man auch eine eigene Datenbank mit Lokomotiven
anlegen. Jeder Lok kann ein Name oder die BR alphanumerisch eingetragen
werden. Ebenfalls können individuell Funktionen mit Symbolen hinterlegt
werden.
In die eigene Datenbank können 100 Loks abgelegt werden. Zwischen der
eigenen und er GFN Datenbank, kann mit der "alt" Taste hin und her
geschaltet werden. (Tut mir leid für die Kölner Modellbahnkollegen, es gibt
leider auch hier nur ein Düsseldorfer Modell ;-) )
Bei ausgewählter Lok steht immer der Name und die Adresse im Display.
Durch drücken der Tasten "c" und "alt" in dieser Reihenfolge, kommt man in
das Menu "Einstellungen". Hier hat man die Auswahl, "Lokomotive",
Program On Main", "Magnet" und "Profi-Boss". Wiederum mit den mittleren
Tasten kann man ein Menu auswählen und mit der rechten "Sel"- Taste
einsteigen.
Geht man nun in das Menu "Lokomotiven" erhält man eine Auswahl mit:
"CV Direkteingabe", "Adresse", "Anfahrverzögerung", "Abbremsverzögerung",
"Mindestgeschwindigkeit", "Mittelgeschwindigkeit",
"Maximalgeschwindigkeit", "Trim Vorwärts", "Trim Rückwärts" und
"Fahrstufen".
Dann wollen wir mal sehen.
Vor mir auf dem Gleis steht eine GFN T3 mit Zimo MX620 und Uhlenbrock/Dietz
Soundmodul. Die Adresse lautet "897", da es nicht die einzige "89" ist, die
ich habe.
Ich gehe in den Menupunkt "Adresse". Die Lok wird sofort abgefragt. Im
Display erscheint eine Zeile Adresse und eine Zeile "Wert ???" Nach 18
Sekunden steht der Wert "897" im Display statt den Fragezeichen. Ein ändern
der Adresse ist denkbar einfach. Man gibt eine Adresse zwischen 1 und 9999
ein, drückt die rechte der oberen vier Tasten, die jetzt mit "Prog"
bezeichnet ist, und die Adresse wird geschrieben. Dabei ist es egal ab die
Adresse kurz oder lang ist. Kein Gedanke daran, in welche CVs was,
geschrieben werden muss.
Die Mehrfachtraktionsadresse in CV 19 wird jedoch nicht beachtet.
Ähnlich einfach werden die anderen Menupunkte abgearbeitet. Der
entsprechende Wert wird automatisch ausgelesen, sowie man in den Menupunkt
einsteigt. Auch die leidige Frage der Fahrstufen lässt sich so einfach
einstellen und ablesen. Nach 7 Sekunden weiß man, dass die Lok auf 28/128
Fahrstufen steht. Ein dreh am roten Rad, und die Anzeige ändert sich auf 14
Fahrstufen. Durch drücken auf die "Prog" Taste wird der Wert in die Lok
eingetragen. Kann es einfacher gehen?
Auch die CV Direkteingabe ist denkbar einfach. Man hat zwei Zeilen, die
CV-Nummer und den CV-Wert. Gibt man die CV Nummer ein und wechselt in die
Zeile CV Wert, wird automatisch der Wert gelesen und angezeigt. Dann kann
man den Wert ändern und drückt die Prog Taste. In meinem vorliegenden
Modell mit Susi Soundmodul kann ich übrigens problemlos die CVs bis 1024
auslesen und beschreiben.
Ähnlich einfach kommt man im Menu "POM" weiter. Natürlich ohne Rückmeldung
vom Decoder.
Das Menu "Magnetartikel", ist auf die Programmierung der GFN Decoder
abgestimmt. Einfach und unkompiziert können auch hier spezielle
Einstellungen geändert werden, ohne die CVs zu kennen und auszuwählen. Es
gibt aber auch hier eine "CV Direkteingabe" die gleich einfach zu bedienen
ist wie im Lok Menu.
Im Letzten Menu "Profi Boss" können Einstellungen des Profi Boss selber
geändert werden. So sind, Fahrtstufen, Kontrast und Helligkeit des
Displays, Sortierung der Datenbank, die Anzeigesprache, Master- oder Slave-
Betrieb, ein Reset in den Lieferzustand und die SW Version einzustellen
oder anzuzeigen. Befindet man sich innerhalb der Profi Boss Einstellung und
drückt nacheinander die Tasten "c" und "alt", kommt man zu den
Sonderoptionen. Hier kann man Einstellungen von insgesamt 999
Sonderoptionen vornehmen. Leider ist dieser Bereich nicht weiter
Dokumentiert.
Wird der Profi Boss über die LocoNet Buchse mit dem Twin Center verbunden,
arbeitet dieser einwandfrei als Handregler. Dazu ist natürlich der Stecker
zum Netzteil und der Gleisanschluss zu entfernen.
Schließt man eine UB Daisy als Slave an den Profi Boss, so startet diese
nicht, sie bleibt dunkel. Ein Fred startet und man kann Funktionen der Loks
1 bis 4 schalten, bzw. die Lokadressen, die der FRED Nummer entsprechen,
aber fahren wollen die Loks nicht.
Einen oder mehrere Booster lassen sich über das LocoNet anschließen. Ich
habe mal einen UB Power2 entsprechend verkabelt und mit Erfolg getestet.
Schließt man an die LocoNet Buchse des Power2 nun die Daisy an, startet
diese und man kann mit ihr wie gewohnt arbeiten. Den Fred habe ich noch
nicht weiter in dieser Zusammenstellung getestet.
Meine Testanlage wird mit zwei FMZ Boostern betrieben. Diese sind
normalerweise über das Anschlussmodul mit der Märklin Booster Buchse des
Twin Centers verbunden. Zum Test habe ich die mal mit der Märklin Booster
Buchse des Power2 verbunden, siehe da, es geht auch.
Die Betriebsanleitung kann man übrigens bei GFN herunterladen.
Soweit mal die ersten Tests und Erfahrungen mit dem neuen Profi Boss.
Gruß
Uli
--
http://www.uli-johann-digital.de Modellbahnservice
http://www.uli-johann.de Twin Technik
mailto:***@nurfuerspam.de
dem Tisch. Den ersten Eindruck konnte man ja schon auf diversen Messen
und Ausstellungen erhalten.
Erstanden habe ich das Gerät über ebay. Es entstammt einer zerlegten
Startpackung. Im Lieferumfang ist enthalten, 1 Profi Boss,
1 Steckernetzteil 14 V 12 VA, 1 Anschlusskabel, 1 Bedienungsanleitung
und zwei Hinweisblätter.
Das Gerät liegt gut in der Hand und lässt sich gut mit einer Hand bedienen,
links wie rechts. Der Aufbau mit dem Display, dem roten Drehregler und 16
Tasten erscheint mir übersichtlich.
Der Anschluss und die Inbetriebnahme sind schnell erledigt. Oben am
Profi Boss sind zwei Buchsen vorhanden, eine RJ11 (4-polig) und eine
RJ12 (6-polig) Buchse. Die RJ12 Buchse ist das LocoNet. In die RJ11
Buchse passt das mitgelieferte Anschlusskabel. Am anderen Ende ist eine
runde Klinkenbuchse, in die der Klinkenstecker des Steckernetzteils
passt. Aus dieser Klinkenbuchse kommen noch zwei Kabel, grau und violett
für den Gleisanschluss.
Wird das Steckernetzteil nun in die Steckdose gesteckt, erhält man im
Display einen Startbildschirm. "Fleischmann, Profi Boss, Version: FW 1.2,
SW 0.1.01", dann kommt die Grundmaske, in der die Lokadresse 3 eingetragen
ist. Der Name der Lok lautet "Profi-Boss", V = 0, "Fahrtrichtungshinweis",
10 Symbole für 10 Funktionen, 4 Reiter mit der Bezeichnung "Lok", "Mag",
"Func", "F0 o". Die vier Reiter sind den vier Tasten in der oberen Reihe
der Tastatur zugeordnet. Mit der linken der vier Tasten, auf der auch ein
Lok Symbol prangt, kommt man in ein Auswahlmenu für die Loks. Aus einer
Liste von Fleischmann Loks kann man entsprechende Loks auswählen. In dieser
Auswahl kann man sich mit den beiden mittleren Tasten der oberen vier
Tasten, jetzt mit "auf" und "ab" bezeichnet, durchblättern. Die Liste
enthält Soundloks aus dem GFN Programm, bei denen die Funktionen
entsprechend schon zugeordnet sind. Will man eine andere Lok aufrufen, gibt
man einfach die Adresse ein und drückt die rechte der vier Tasten, die
jetzt mit "Sel" bezeichnet ist. Tippt man die Adresse einer in der
vorhandenen Liste enthaltenen Lok, wird diese Lok im Display
bereitgestellt.
In einem weiteren Menu, kann man auch eine eigene Datenbank mit Lokomotiven
anlegen. Jeder Lok kann ein Name oder die BR alphanumerisch eingetragen
werden. Ebenfalls können individuell Funktionen mit Symbolen hinterlegt
werden.
In die eigene Datenbank können 100 Loks abgelegt werden. Zwischen der
eigenen und er GFN Datenbank, kann mit der "alt" Taste hin und her
geschaltet werden. (Tut mir leid für die Kölner Modellbahnkollegen, es gibt
leider auch hier nur ein Düsseldorfer Modell ;-) )
Bei ausgewählter Lok steht immer der Name und die Adresse im Display.
Durch drücken der Tasten "c" und "alt" in dieser Reihenfolge, kommt man in
das Menu "Einstellungen". Hier hat man die Auswahl, "Lokomotive",
Program On Main", "Magnet" und "Profi-Boss". Wiederum mit den mittleren
Tasten kann man ein Menu auswählen und mit der rechten "Sel"- Taste
einsteigen.
Geht man nun in das Menu "Lokomotiven" erhält man eine Auswahl mit:
"CV Direkteingabe", "Adresse", "Anfahrverzögerung", "Abbremsverzögerung",
"Mindestgeschwindigkeit", "Mittelgeschwindigkeit",
"Maximalgeschwindigkeit", "Trim Vorwärts", "Trim Rückwärts" und
"Fahrstufen".
Dann wollen wir mal sehen.
Vor mir auf dem Gleis steht eine GFN T3 mit Zimo MX620 und Uhlenbrock/Dietz
Soundmodul. Die Adresse lautet "897", da es nicht die einzige "89" ist, die
ich habe.
Ich gehe in den Menupunkt "Adresse". Die Lok wird sofort abgefragt. Im
Display erscheint eine Zeile Adresse und eine Zeile "Wert ???" Nach 18
Sekunden steht der Wert "897" im Display statt den Fragezeichen. Ein ändern
der Adresse ist denkbar einfach. Man gibt eine Adresse zwischen 1 und 9999
ein, drückt die rechte der oberen vier Tasten, die jetzt mit "Prog"
bezeichnet ist, und die Adresse wird geschrieben. Dabei ist es egal ab die
Adresse kurz oder lang ist. Kein Gedanke daran, in welche CVs was,
geschrieben werden muss.
Die Mehrfachtraktionsadresse in CV 19 wird jedoch nicht beachtet.
Ähnlich einfach werden die anderen Menupunkte abgearbeitet. Der
entsprechende Wert wird automatisch ausgelesen, sowie man in den Menupunkt
einsteigt. Auch die leidige Frage der Fahrstufen lässt sich so einfach
einstellen und ablesen. Nach 7 Sekunden weiß man, dass die Lok auf 28/128
Fahrstufen steht. Ein dreh am roten Rad, und die Anzeige ändert sich auf 14
Fahrstufen. Durch drücken auf die "Prog" Taste wird der Wert in die Lok
eingetragen. Kann es einfacher gehen?
Auch die CV Direkteingabe ist denkbar einfach. Man hat zwei Zeilen, die
CV-Nummer und den CV-Wert. Gibt man die CV Nummer ein und wechselt in die
Zeile CV Wert, wird automatisch der Wert gelesen und angezeigt. Dann kann
man den Wert ändern und drückt die Prog Taste. In meinem vorliegenden
Modell mit Susi Soundmodul kann ich übrigens problemlos die CVs bis 1024
auslesen und beschreiben.
Ähnlich einfach kommt man im Menu "POM" weiter. Natürlich ohne Rückmeldung
vom Decoder.
Das Menu "Magnetartikel", ist auf die Programmierung der GFN Decoder
abgestimmt. Einfach und unkompiziert können auch hier spezielle
Einstellungen geändert werden, ohne die CVs zu kennen und auszuwählen. Es
gibt aber auch hier eine "CV Direkteingabe" die gleich einfach zu bedienen
ist wie im Lok Menu.
Im Letzten Menu "Profi Boss" können Einstellungen des Profi Boss selber
geändert werden. So sind, Fahrtstufen, Kontrast und Helligkeit des
Displays, Sortierung der Datenbank, die Anzeigesprache, Master- oder Slave-
Betrieb, ein Reset in den Lieferzustand und die SW Version einzustellen
oder anzuzeigen. Befindet man sich innerhalb der Profi Boss Einstellung und
drückt nacheinander die Tasten "c" und "alt", kommt man zu den
Sonderoptionen. Hier kann man Einstellungen von insgesamt 999
Sonderoptionen vornehmen. Leider ist dieser Bereich nicht weiter
Dokumentiert.
Wird der Profi Boss über die LocoNet Buchse mit dem Twin Center verbunden,
arbeitet dieser einwandfrei als Handregler. Dazu ist natürlich der Stecker
zum Netzteil und der Gleisanschluss zu entfernen.
Schließt man eine UB Daisy als Slave an den Profi Boss, so startet diese
nicht, sie bleibt dunkel. Ein Fred startet und man kann Funktionen der Loks
1 bis 4 schalten, bzw. die Lokadressen, die der FRED Nummer entsprechen,
aber fahren wollen die Loks nicht.
Einen oder mehrere Booster lassen sich über das LocoNet anschließen. Ich
habe mal einen UB Power2 entsprechend verkabelt und mit Erfolg getestet.
Schließt man an die LocoNet Buchse des Power2 nun die Daisy an, startet
diese und man kann mit ihr wie gewohnt arbeiten. Den Fred habe ich noch
nicht weiter in dieser Zusammenstellung getestet.
Meine Testanlage wird mit zwei FMZ Boostern betrieben. Diese sind
normalerweise über das Anschlussmodul mit der Märklin Booster Buchse des
Twin Centers verbunden. Zum Test habe ich die mal mit der Märklin Booster
Buchse des Power2 verbunden, siehe da, es geht auch.
Die Betriebsanleitung kann man übrigens bei GFN herunterladen.
Soweit mal die ersten Tests und Erfahrungen mit dem neuen Profi Boss.
Gruß
Uli
--
http://www.uli-johann-digital.de Modellbahnservice
http://www.uli-johann.de Twin Technik
mailto:***@nurfuerspam.de