Discussion:
Roco/digital Einsteiger-Erfahrungsbericht
(zu alt für eine Antwort)
Michael Simon
2003-11-30 13:54:52 UTC
Permalink
Mann, das war vielleicht eine schwere Entscheidung gestern im
Modellbahnladen. Starterpackungen von Märklin und Roco kamen in die
engere Wahl.

Ich wählte schließlich eine Kombination aus zwei Startpackungen und
Zusatzgleisen (A+B+C+D) sowie drei digitalen Weichenantrieben. Alles
zusammen knapp über 530 Euro. Aber dafür bekommt man von Roco schon
einiges an Material. Besonders praktisch ist es, daß man dann gleich
zwei Lokmäuse hat. Der überflüssige Gleiskreis (kleiner Radius) aus
der zweiten Startpackung wurde in Zahlung genommen, es gab auch ein
kleines Skonto.

Die Beratung in dem beengten Laden in Wien 1, Werdertorgasse, ist
ausgezeichnet, die Auswahl groß. Die Verkäuferinnen sind alle sehr
nett und kompetent, es schalten sich stets gleich ein paar Kunden ein,
wenn es um Details geht. Obwohl viel los war, wird man zu nichts
gedrängt. Ich quälte die dort fast zwei Stunden lang.

Mir gefallen bei Roco die Schienen, die modernere Digitaltechnik und
das | | System besser. Mit drei digitalen Weichen (extrem teuer) und
ähnlichem Umfang hätte Märklin über 900 Euro gekostet. Die
Märklin-Weichen mit den erhöhten Kontaktpunkten sehen aus wie die von
einer Zahnradbahn.

Ich habe inzwischen zum Test auf einem größeren Schreibtisch ein Oval
mit mehreren Abstellgleisen und einem kleinen dreigleisigen
Rangierbahnhof aufgebaut. Die Montage ist ganz einfach. Sogar mir als
Wieder-Einsteiger gelang es problemlos, die digitalen Weichen und die
zweite Lok zu programmieren (ein Klacks, - keine physikalische
Manipulation an der Lok vonnöten).

Ich brauchte ein paar Minuten, um draufzukommen, daß man vor dem
Montieren der speziellen Schienen-Verbindungslaschen, die an Drähten
von den digitalen Unterflur-Weichenantrieben kommen, natürlich die
alten entfernen muß. Hier wären vielleicht ein paar Worte in der
ansonsten ausgezeichneten Betriebsanleitung angebracht gewesen.

Es sind ein paar Prellböcke, ein manuelles Entkupplungsgleis,
Abschlüsse und Ersatzteile (Böschung) dabei, auch ein Polizei-VW-Bus
und zwei Container zur Beladung der Güterwaggons. Das eine Kurvenstück
mit sehr großem Radius läßt schon die Vielseitigkeit der Gleismaße
erahnen (nach einer normalen Weiche werden damit zwei parallele
Schienenstränge).

Die große Dampflok aus dem größeren Starter-Set (41230, DB 17 1141)
schaut sehr gut aus. Sie läuft ausgesprochen ruhig, gleichmäßig und
kann extrem langsam fahren. Leider bleibt sie dann bei manchen Weichen
im kleinen Radius hängen: Stromlos (auch das Licht geht aus). Bei
beiden Bogenweichen, aber nicht bei allen normalen. Man muß sie dann
einen Zentimeter weiterschieben, dann geht's wieder. Daher bin ich mir
nicht sicher, ob das konstruktionsbedingt ist, und ob man das mit ein
wenig Fein-Tuning beheben kann. Sind Weichenzungen- und Herz
eigentlich isoliert? Die Lok nimmt offenbar an allen Rädern Strom auf
(außer am Vorlauf-Fahrgestell), also auch über den (an zwei Achsen
angetriebenen) Tender. Damit müßten stromlose Bereiche doch gut
überwunden werden können. Seltsam.

Mit etwas mehr Tempo ruckelt es zwar beim Überfahren dieser Weichen,
aber die Lok kommt prima drüber. Bei hohen Geschwindigkeiten ist davon
überhaupt nichts zu bemerken.

Die vorderen Lichter sind funzelig, weil die Birnen ziemlich tief in
der Fassung liegen, was dem Vorbild wahrscheinlich näher kommt. Bei
absoluter Dunkelheit im Zimmer kann man sehen, wie die Schienen nach
unten knallrot beleuchtet werden (durch das Plastik), sieht aus wie
bei einer optischen Maus. Die weißen Lichter, die bei Rückwärtsfahrt
hinten am Tender aufleuchten, sind ungleich heller.

Die Utensilien zur Rauchentwicklung (Destillat, Einfüllröhrchen), die
auf der Packung und in der Anleitung versprochen werden, fehlten. Die
beiden zweiachsigen Personenwagen mit offenen Plattformen, die
dazugehören, sind ebenfalls hübsch und haben eine angedeutete
Inneneinrichtung. Gehören natürlich beleuchtet.

Insgesamt sind noch vier einfachere Güterwagen dabei.

Zum kleineren Set gehört eine knall-orange DB-Diesellok 215 129-8. Der
Motor hat ein laut knarrendes Grundgeräusch, das auftritt, sobald man
die Lok in Bewegung setzt. Sie läuft nicht ganz so ruhig wie die
Dampflok. Eine gleichmäßige, langsame Fahrt ist zwar möglich, aber es
ist eine zittrige Angelegenheit. Zumindest bleibt sie nirgends hängen,
muß nicht angeschoben werden. Die Lampen (abwechselnd drei weiße und
zwei rote) flackern etwas bei der Fahrt.

Die Höchstgeschwindigkeit dieser Lokomotive ist jedenfalls extrem.
Dabei zeigen sich die ausgezeichneten Fahreigenschaften der
Roco-Anlage. Egal ob vor- oder rückwärts und mit welcher Wagenfolge,
ob geschoben oder gezogen, egal über welch abenteuerliche
Weichenkombination und mit welcher Geschwindigkeit, - es gab bis jetzt
keine Entgleisungen. (Das habe ich von Märklin in meiner Jugendzeit
etwas anders in Erinnerung).

Wenn man die Anlage komplett abschaltet hat (Stecker ziehen), befindet
sie sich nach dem Wiedereinschalten genau im gleichen Betriebszustand
wie vor dem Abstecken. Alles bleibt gespeichert.

Sehr schön sind die langen Kabel an den Lokmäusen. So kann man immer
ganz nah am Geschehen sein und gleichzeitig alles steuern. Die
Hauptregler könnten etwas präziser konstruiert sein, bei meinen zwei
Mäusen merkt man einen deutlichen Unterschied in der Leichtgängigkeit.

Ich finde, für das Geld bekommt man eine wunderbare, hochmoderne
Anlage, mit der man viel machen und die digitalen Vorzüge voll
auskosten kann. Schon auf dem Schreibtisch kann der eine Zug im Oval
seine Reise tun, während auf den Rangiergleisen Hochbetrieb herrscht.

Mit der Ausstattung kann ein großes, zweispuriges Oval mit mehreren
Rangiergleisen anlegt werden. 6 Weichen, davon zwei Bogenweichen.

Fazit von mir als Wieder-Einsteiger: Empfehlenswert. Bin schon
neugierig auf die Lok mit der ferngesteuerten Kupplung :-)
Kai F. Lahmann
2003-11-30 14:06:13 UTC
Permalink
Post by Michael Simon
Leider bleibt sie dann bei manchen Weichen
im kleinen Radius hängen: Stromlos (auch das Licht geht aus). Bei
beiden Bogenweichen, aber nicht bei allen normalen. Man muß sie dann
einen Zentimeter weiterschieben, dann geht's wieder. Daher bin ich mir
nicht sicher, ob das konstruktionsbedingt ist, und ob man das mit ein
wenig Fein-Tuning beheben kann.
CV2 erhöhen sollte helfen, dass die Lok gleich etwas schneller fährt - auf
die Dauer nervt das weniger.
Post by Michael Simon
Bei
absoluter Dunkelheit im Zimmer kann man sehen, wie die Schienen nach
unten knallrot beleuchtet werden (durch das Plastik), sieht aus wie
bei einer optischen Maus.
evtl. unten versuchen ein Stück Metall (nicht durchscheinend)
drunterzufummeln?
Post by Michael Simon
Zum kleineren Set gehört eine knall-orange DB-Diesellok 215 129-8.
Tipp für die nächste Investition: neuer Decoder für die Lok. Was da drin
ist, gilt als das schlechteste am Markt.
Post by Michael Simon
(Das habe ich von Märklin in meiner Jugendzeit
etwas anders in Erinnerung).
und da sag' noch einer, hohe Spurkränze sind betriebssicher ;)
Post by Michael Simon
Wenn man die Anlage komplett abschaltet hat (Stecker ziehen), befindet
sie sich nach dem Wiedereinschalten genau im gleichen Betriebszustand
wie vor dem Abstecken. Alles bleibt gespeichert.
Das hat was!
--
Kai F. Lahmann

1zu160-Bahner
http://www.1zu160.net
Christian Lindecke
2003-11-30 14:38:58 UTC
Permalink
Michael Simon schrieb:
[...]
Post by Michael Simon
Die große Dampflok aus dem größeren Starter-Set (41230, DB 17 1141)
schaut sehr gut aus. Sie läuft ausgesprochen ruhig, gleichmäßig und
kann extrem langsam fahren. Leider bleibt sie dann bei manchen Weichen
im kleinen Radius hängen: Stromlos (auch das Licht geht aus). Bei
beiden Bogenweichen, aber nicht bei allen normalen. Man muß sie dann
einen Zentimeter weiterschieben, dann geht's wieder. Daher bin ich mir
nicht sicher, ob das konstruktionsbedingt ist, und ob man das mit ein
wenig Fein-Tuning beheben kann. Sind Weichenzungen- und Herz
eigentlich isoliert?
Fuer den Digitalbetrieb gibts eine Empfehlung, die Nieten der
Weichenzungen mittels einer duennen Kupferlitze mit der jeweils
zugehoerigen Aussenschiene leitend,flexibel zu verbinden. Vorsicht beim
Loeten, der umliegende Kunststoff wird auch gerne weich und behindert
anschliessend die Bewegung.

Gruss,
--
Christian Lindecke
http://www.lokodex.de/
Frank Forsten
2003-12-01 08:39:04 UTC
Permalink
Post by Christian Lindecke
Fuer den Digitalbetrieb gibts eine Empfehlung, die Nieten der
Weichenzungen mittels einer duennen Kupferlitze mit der jeweils
zugehoerigen Aussenschiene leitend,flexibel zu verbinden.
Kann u.U. dazu führen, daß die Weichenzungen nicht mehr leichtgängig
genug sind und nicht mehr sauber anliegen -> Entgleisungsgefahr
Arnold Huebsch
2003-12-01 09:15:59 UTC
Permalink
Post by Christian Lindecke
Fuer den Digitalbetrieb gibts eine Empfehlung, die Nieten der
Weichenzungen mittels einer duennen Kupferlitze mit der jeweils
zugehoerigen Aussenschiene leitend,flexibel zu verbinden. Vorsicht
beim Loeten, der umliegende Kunststoff wird auch gerne weich und
behindert anschliessend die Bewegung.
Die Zungen der Rocoline Weiche haben bereits eine Verbindung zur
Außenschiene. Das Problem dürfte hier das nicht polarisierte Weichenherz der
Startpackungsweichen sein. Eine Behebung ist nur mit etwas Bastenaufwand
möglich. Roco bietet da keine Lösuing an, außer Austausch gegen die etwas
teureren polarisierten Weichen.
--
|[#]| . \=/ Arnold Hübsch
|[_]|--/^\--H<| http://www.huebsch.at/train
|_ _________ \ http://amw.huebsch.at
_o (x)-(x)-/oo\\___ http://www.waschzettel.at
Peter Wagner
2003-11-30 15:42:25 UTC
Permalink
(news:***@4ax.com)
Michael Simon schrieb
Post by Michael Simon
Der überflüssige Gleiskreis (kleiner Radius) aus
der zweiten Startpackung wurde in Zahlung genommen,
Bei den VK Preisen können sie sich das leisten.
Post by Michael Simon
es gab auch ein kleines Skonto.
3 % nehm ich an.
Post by Michael Simon
Die Beratung in dem beengten Laden in Wien 1, Werdertorgasse, ist
ausgezeichnet, die Auswahl groß.
Was mich persönlich sehr stört ist, dass sie die Preisetiketten an
die in den Vitrinen ausgestellten Modelle direkt ankleben, was bei
längerer Standzeit zu irreparablen Kunststoff- und Lackschäden führt.
Für die auf diese Weise beschädigten Modelle dann noch UVP oder
mehr zahlen zu müssen finde ich nicht in Ordnung - auch wenn ich
bereit bin die Tatsache zu honorieren, dass man Vollsortiment hat.

Auf das Problem angesprochen, bekam als Antwort: "Wir haben ohnehin
schon Spezialetiketten, anders geht es nicht, sonst können wir nichts
ausstellen!". IMHO können andere das auch, weil sie die Ware kennen.
Post by Michael Simon
Die Verkäuferinnen sind alle sehr nett und kompetent,
Naja. Darüber kann man streiten. Bis in die 80er Jahre hatten sie
dort einen wirklich netten Modellbahnenthusiasten als Verkäufer, der
auch mich als kleinen Buben mit viel Geduld als Stammkunde bediente.
Nach dessen Pensionierung wurden die Verkäuferinnen ins kalte Wasser
gestürzt und mussten sich das Wissen von der Pike auf in einem
jahrelangen Reifeprozess mühsam aneignen. Ein Hintergrundwissen über
die Eisenbahn haben die aber nicht und an Stammkundenbindung sind sie
auch nicht interessiert, das haben sie als Stadtgeschäft wohl nicht
nötig. Gleichzeitig zogen aber die VK-Preise in den 90ern, speziell
bei GFN, in schwindelerregene Höhen an.
Auf Tatsache der Preisunterschiede (z.B. zu Hilpert) angesprochen,
bekam ich von der sonst ach so netten Verkäuferin schnippisch zurück:
"Wenn andere günstiger sind können wir nichts machen!". Und ging.
Und ich ging auch.
--
SchöNe Grüße aus WieN,

Peter Wagner
Spur N, DCC. Mitglied des Modelleisenbahnclub "Die 160er"
Frank Forsten
2003-12-01 08:42:02 UTC
Permalink
Die große Dampflok ... Leider bleibt sie dann bei manchen Weichen
im kleinen Radius hängen: Stromlos (auch das Licht geht aus).
Schau mal nach, ob sich die Herzstücke der Weichen polarisieren lassen.
Normalerweise muß man auf der Unterseite nur noch einen Draht in den
Antrieb einstecken - falls bei Starterset nicht zu sehr gespart wurde.
Dann sollte es besser klappen, Aufschneiden der Weichen führt dann aber
zum Kurzschluß - aber wer schneidet schon Weichen auf?
Zum kleineren Set gehört eine knall-orange DB-Diesellok 215 129-8. Der
Motor hat ein laut knarrendes Grundgeräusch ...
Das muß der olle Dekoder sein. Bei Gelegenheit raus damit, z.B. gegen
Zimo MX64 austauschen. Dann sollte Ruhe herrschen.

Grüße, Frank
Martin Schoenbeck
2003-12-01 11:02:05 UTC
Permalink
Hallo Frank,
Post by Frank Forsten
Dann sollte es besser klappen, Aufschneiden der Weichen führt dann aber
zum Kurzschluß - aber wer schneidet schon Weichen auf?
Wer macht das schon absichtlich? Oder meintest Du auffahren?

EKNW

Gruß Martin
--
Softwarepatente? Nein, danke. Hier eintragen:
http://petition.eurolinux.org/index_html
Arnold Huebsch
2003-12-01 09:32:01 UTC
Permalink
Post by Michael Simon
Leider bleibt sie dann bei manchen Weichen
im kleinen Radius hängen: Stromlos (auch das Licht geht aus).
Die Startpackungsweichen sind leider nicht polarisierbar. Dabei geht es nur
um das Herzstück. Die Zungen haben eeh verbindung, sieht man an dem
Metallstück an dem die Zungen drehbar montiert sind das zur Außenschiene
führt. Die Schwelle sieht hier etwas anders aus.
Post by Michael Simon
Die
beiden zweiachsigen Personenwagen mit offenen Plattformen, die
dazugehören, sind ebenfalls hübsch und haben eine angedeutete
Inneneinrichtung. Gehören natürlich beleuchtet.
Zum Beleuchten muß man ein wenig basteln. Lt. Roco gibt es dafür keine
Beleuchtungssätze. Man kann aber die Beleuchtungssätze für die 2 Achser
nehmen, Loch bohren um die Drähte nach unten zu führen und zu den Rädern.
Als Stromabnahme kann man etwas blanken draht um die Achse wickeln. Die
beiden Achsen unterschiedlich gepolt einsezen -> fertig. Das Licht wird aber
dann bei Weichen und ähnlichen Stromunterbrechungsgelegenheiuten etwas
flackern.
Post by Michael Simon
Zum kleineren Set gehört eine knall-orange DB-Diesellok 215 129-8. Der
Motor hat ein laut knarrendes Grundgeräusch, das auftritt, sobald man
die Lok in Bewegung setzt.
Roco ist hier wie viele andere Großserienhersteller der Meinung mit
möglichst hohem Aufwand den Schlechtesten zu findenden Decoder in die Lok zu
setzen. Bei der Menge sparen sie im Cent bereich. Decoder raus und durch was
ordentliches ersetzen. Patriotischerweise drängen dich da ZIMO oder Tran
Decoder auf. Die können die Lok noch schöner steuern und sind weil die
Ansteuerung mit >16kHz erfolgt "lautlos". Das knurren gehört damit der
Vergangenheit an.
Post by Michael Simon
Die Höchstgeschwindigkeit dieser Lokomotive ist jedenfalls extrem.
Kann man leicht beheben indem man CV5 und CV6 niedriger macht.
Post by Michael Simon
Fazit von mir als Wieder-Einsteiger: Empfehlenswert. Bin schon
neugierig auf die Lok mit der ferngesteuerten Kupplung :-)
Gratuliere - viel Spaß mit dem wiederentdeckten Hobby! Es gibt von Krois
eine fernsteuerbare Kupplung die man in jede Lok mit Normschacht einsetzen
kann. Kostet grad knapp 17 Euronen. Muß man halt selber einbauen, aber das
macht ja auch Spaß!
--
|[#]| . \=/ Arnold Hübsch
|[_]|--/^\--H<| http://www.huebsch.at/train
|_ _________ \ http://amw.huebsch.at
_o (x)-(x)-/oo\\___ http://www.waschzettel.at
Michael Krause
2003-12-01 10:27:30 UTC
Permalink
Hallo Arnold,
Arnold Huebsch schrieb
Post by Arnold Huebsch
<snip>
möglichst hohem Aufwand den Schlechtesten zu findenden Decoder in die Lok zu
setzen. Bei der Menge sparen sie im Cent bereich. Decoder raus und durch was
ordentliches ersetzen. Patriotischerweise drängen dich da ZIMO oder Tran
Decoder auf. Die können die Lok noch schöner steuern und sind weil die
Ansteuerung mit >16kHz erfolgt "lautlos". Das knurren gehört damit der
Vergangenheit an.
Die "lautlosen" 16kHz sehe ich immer an meiner Töle: erst werden beim
Einsatz der damit ausgestatteten Lok die Ohren gespitzt, dann wird unter
Protest die Hundedecke unter der Anlage verlassen;-)
SCNR

Bis denn
Michael
Arnold Huebsch
2003-12-01 11:28:54 UTC
Permalink
Post by Michael Krause
Die "lautlosen" 16kHz sehe ich immer an meiner Töle: erst werden beim
Einsatz der damit ausgestatteten Lok die Ohren gespitzt, dann wird
unter Protest die Hundedecke unter der Anlage verlassen;-)
Meine Tochter konnte die 16kHz lange Zeit auch noch hören. Deshalb gibts ja
auch Decoder die 32kHz bzw 40kHz verwenden. Ich fürcht' für den Flokie wirds
wohn die 40kHz brauchen um ihn zu beruhigen. ;-)
--
|[#]| . \=/ Arnold Hübsch
|[_]|--/^\--H<| http://www.huebsch.at/train
|_ _________ \ http://amw.huebsch.at
_o (x)-(x)-/oo\\___ http://www.waschzettel.at
Frank Forsten
2003-12-01 18:02:11 UTC
Permalink
Post by Arnold Huebsch
Ich fürcht' für den Flokie wirds
wohl die 40kHz brauchen um ihn zu beruhigen. ;-)
"Flokie"? Sind das die Tiere, aus denen die Flokati-Teppiche gemacht werden?

Grüße, Frank
Tobias Meyer
2003-12-01 14:59:53 UTC
Permalink
Post by Michael Krause
Die "lautlosen" 16kHz sehe ich immer an meiner Töle: erst werden beim
Einsatz der damit ausgestatteten Lok die Ohren gespitzt, dann wird unter
Protest die Hundedecke unter der Anlage verlassen;-)
Auch wenn ich nicht auf der Hundedecke unter der Anlage liege: Loks deren
Motor mit 16kHz angesteuert wird mag ich auch nicht. Das fiept so ekelhaft.

Tobi
--
http://www.bf-vln.de
(Um-) Baubeschreibungen, Berichte von fremotreffen,
Infos über den Bahnhof Vier Linden.
Matthias Kordell
2003-12-01 17:34:45 UTC
Permalink
Post by Tobias Meyer
Post by Michael Krause
Die "lautlosen" 16kHz sehe ich immer an meiner Töle: erst werden
beim Einsatz der damit ausgestatteten Lok die Ohren gespitzt, dann
wird unter Protest die Hundedecke unter der Anlage verlassen;-)
Auch wenn ich nicht auf der Hundedecke unter der Anlage liege: Loks
deren Motor mit 16kHz angesteuert wird mag ich auch nicht. Das fiept
so ekelhaft.
Das fiepen ist zum Glück recht leise. Die Loks, die ich mit einem
DCX73 ausgestattet habe, zirpen aber ganz nett. Das kommt von der
verstellten Messlücke, die jetzt wohl um die 1000x pro Sekunde
auftritt...

Matthias
Michael Simon
2003-12-01 13:44:36 UTC
Permalink
Zunächst mal vielen Dank Euch allen für die Tips und Hinweise! Ich
lese begierig jedes Wort.

On Mon, 1 Dec 2003 10:32:01 +0100, "Arnold Huebsch"
Post by Arnold Huebsch
Post by Michael Simon
Leider bleibt sie dann bei manchen Weichen
im kleinen Radius hängen: Stromlos (auch das Licht geht aus).
Die Startpackungsweichen sind leider nicht polarisierbar.
Wenn man's genau nimmt, ist bei den Startpackungen nur eine Weiche
dabei. Die restlichen stammen alle aus den Erweiterungspaketen. Aber
es stimmt: Sie sind offenbar alle nicht polarisiert.

Habe eben mit dem Service von Roco in Sbg telefoniert (sehr nett).
Polarisierte Weichen erkennt man laut dem Mitarbeiter an einem
schwarzen Draht. Keine meiner Weichen hat einen schwarzen Draht.

Laut dem Mann müßte die Lok aber auch nicht polarisierte Weichen ganz
langsam einwandfrei passieren können (was sie bei einigen wenigen ja
auch tut) ohne hängenzubleiben. Daher glaubt auch er nicht, daß es
sich um eine Fehlkonstruktion handelt.

Zumal die Lok in letzter Zeit auch anfängt, auf ganz normalen graden
Strecken herumzustottern (nach ca. 3 Betriebsstunden), vermutet er ein
Problem beim Stromfluß (Kontakte). Ich soll die Lok zum Laden bringen,
wo ich sie gekauft habe. Die schicken sie dann ein, die Kontakte
werden gereinigt und die Lok genauestens überprüft. Dauert eine Woche,
alles auf Garantie.

Dann empfahl er mir auch noch, bei der Gelegenheit gleich einen
anderen Decoder "ESU 10745" *mit* Lastausgleich einbauen zu lassen.
Kost fuffzich Euro. "Aber das Fahrgefühl ist dann optimal, auch auf
Steigungen." Was haltet Ihr von dem Tip?

Einer der drei digitalen Weichenantriebe macht ebenfalls Mucken - wird
umgetauscht. Mir gefällt auch das Geräusch, das die Dinger machen. Es
schnarrt für etwa eine halbe Sekunde, eine Art akustische Bestätigung,
daß die Weiche ordentlich gestellt worden ist.
Post by Arnold Huebsch
Dabei geht es nur
um das Herzstück. Die Zungen haben eeh verbindung, sieht man an dem
Metallstück an dem die Zungen drehbar montiert sind das zur Außenschiene
führt. Die Schwelle sieht hier etwas anders aus.
Ja. Hab ich kapiert und ausprobiert: Die beweglichen Weichenzungen
führen allesamt Strom, auch die starren Teile als Fortsetzung Richtung
Herzstück. Stromlos sind ausschließlich die Herzstücke in der Mitte
der Weiche (erkennbar am glänzenden, metallischen Boden), also etwa
1,8 cm Wegstrecke bei geraden Weichen und 1,9 bei gebogenen.
Post by Arnold Huebsch
Zum Beleuchten muß man ein wenig basteln. Lt. Roco gibt es dafür keine
Beleuchtungssätze. Man kann aber die Beleuchtungssätze für die 2 Achser
nehmen, Loch bohren um die Drähte nach unten zu führen und zu den Rädern.
Als Stromabnahme kann man etwas blanken draht um die Achse wickeln.
Bremst das nicht?
Post by Arnold Huebsch
Die
beiden Achsen unterschiedlich gepolt einsezen -> fertig. Das Licht wird aber
dann bei Weichen und ähnlichen Stromunterbrechungsgelegenheiuten etwas
flackern.
Danke für Deine hervorragende Anleitung. Kann man nicht an beiden
Achsen den Strom abnehmen? Dann dürfte die Stromversorgung
unterbrechungsfrei sein, solange die stromlosen Stellen auf der
Strecke nicht länger sind als der Achsabstand. Gibt es Achsen, die für
die Stromabnahme beider Pole vorgesehen sind?

Also wenn ich alles richtig verstanden habe: Entweder polarisierte
Weichen (allerdings mit dem nicht unwesentlichen Problem mit dem
"Aufschneiden", d.h. Einfahren von Zweiweg nach Einweg bei "falsch"
gestellter Weichenzunge = Kurzschluß; dafür durchgehende
Stromversorgung und wahrscheinlich die elegantere Lösung) oder
Stromfluß über mehrere, möglichst weit von einander entfernt liegenden
Achsen (wie vom Hersteller bei den Loks vorgesehen), die jeweils beide
Pole bedienen können.
Post by Arnold Huebsch
Decoder raus und durch was
ordentliches ersetzen. Patriotischerweise drängen dich da ZIMO oder Tran
Decoder auf. Die können die Lok noch schöner steuern und sind weil die
Ansteuerung mit >16kHz erfolgt "lautlos". Das knurren gehört damit der
Vergangenheit an.
Durchaus überlegenswert. Kostenpunkt in etwa? Viel zu löten (bein kein
Profi aber lernbereit)? Die Höchstgeschwindigkeit bleibt gleich? Dank
im voraus für jede Info.
Post by Arnold Huebsch
Post by Michael Simon
Die Höchstgeschwindigkeit dieser Lokomotive ist jedenfalls extrem.
Kann man leicht beheben indem man CV5 und CV6 niedriger macht.
Ja. Kein Problem. Das Umprogrammieren dauert 5 Sekunden. (Habe mir
deshalb schon ein stromloses Abstellgleis eingerichtet, auf dem ich
während dem Programmieren die andere Lok abstelle.) Trotzdem schön,
diese Lok zum Testen der Schienenverlegungsqualitäten zu haben. Wo die
durchkommt bei dem Tempo (noch dazu mit ein paar heiklen Waggons im
Schiebebetrieb), sind die Gleise in Ordnung.
Post by Arnold Huebsch
Post by Michael Simon
Fazit von mir als Wieder-Einsteiger: Empfehlenswert. Bin schon
neugierig auf die Lok mit der ferngesteuerten Kupplung :-)
Gratuliere - viel Spaß mit dem wiederentdeckten Hobby!
Danke. Auch für Eure Infos. Schmiede gerade Pläne, wie sich so ein
Norm-Modul hier in meinen wohnlichen Gegebenheiten ausgehen könnte.
Post by Arnold Huebsch
Es gibt von Krois
eine fernsteuerbare Kupplung die man in jede Lok mit Normschacht einsetzen
kann. Kostet grad knapp 17 Euronen. Muß man halt selber einbauen, aber das
macht ja auch Spaß!
Klingt gut. Digital? Brauche ich dann einen neuen oder zusätzlichen
Decoder? Ich weiß, Fragen über Fragen...

Tolle Sache jedenfalls. Ein Bekannter, der bis jetzt über dieses Hobby
müde lächelte, hat bereits angebissen :-) Er ist ein guter,
ideenreicher und flexibler Tischler und Bastler.

Als mittelfristiges Ziel habe ich mir ein Norm-Diorama (fix, im Ganzen
mobil) mit einem 5-6 gleisigen Rangiergelände (fliegend) vorgenommen.
Langfristig kommt ein Loch durch die Mauer ins nächste Zimmer ;-)
Frank Forsten
2003-12-01 14:43:47 UTC
Permalink
Post by Michael Simon
Dann empfahl er mir auch noch, bei der Gelegenheit gleich einen
anderen Decoder "ESU 10745" *mit* Lastausgleich einbauen zu lassen.
Kost fuffzich Euro.
50 Euro? ROTFL! Der "Lokpilot DCC" liegt knapp unter 30 Euro, je nach
Händler auch bei 25 Euro. Einen Tick besser wäre der Zimo MX64, liegt
auch noch unter 30 Euro. Oder war das inkl. Einbau? Kannst Du auch
selbst machen, Anleitungen gibt es hier zuhauf und dann hast Du auch ein
innigeres Verhältnis zu Deiner Lok ;-)

Beide Dekoder sind Lichjahre, ach was, um ganze Gamma-Quadranten besser,
als das Teil, was jetzt drin steckt. Ist so, als ob Du vom
Transistorradio auf den CD-Player umsteigst. Der Feinschmecker findet
den Zimo-Dekoder noch einen Tick besser, aber beide sind weit im grünen
Bereich. Achtung, beim Lokpilot die Multiprotokoll-Variante bitte links
liegen lassen, die "pure" DCC-Version ist besser.

Grüße, Frank
Tobias Meyer
2003-12-01 14:59:52 UTC
Permalink
Post by Michael Simon
Dann empfahl er mir auch noch, bei der Gelegenheit gleich einen
anderen Decoder "ESU 10745" *mit* Lastausgleich einbauen zu lassen.
Kost fuffzich Euro. "Aber das Fahrgefühl ist dann optimal, auch auf
Steigungen." Was haltet Ihr von dem Tip?
Bissl arg teuer! Der kostet normalerweise wesentlich weniger.
Post by Michael Simon
Bremst das nicht?
Ja, schon, aber nicht sehr stark.
Post by Michael Simon
Gibt es Achsen, die für
die Stromabnahme beider Pole vorgesehen sind?
Aber klaro. Du kannst zB mit einem Draht den Strom von der Rückseite eines
jeden Rades abnehmen (so wie das in der Lok geschieht) oder über die Lager
aussen bei geteilten Achsen den Strom abnehmen.
Post by Michael Simon
Durchaus überlegenswert. Kostenpunkt in etwa? Viel zu löten (bein kein
Profi aber lernbereit)? Die Höchstgeschwindigkeit bleibt gleich? Dank
im voraus für jede Info.
30€ + Arbeit. Aber das dauert nicht lange, vielleicht eine Stunde beim
ersten Mal. Die Lok bietet ja viel Platz und ist derzeit auch schon mit
einem Decoder ausgestattet.
Wenn sie uach eine Schnittstelle hat sinds nur 5min.
Post by Michael Simon
Klingt gut. Digital? Brauche ich dann einen neuen oder zusätzlichen
Decoder? Ich weiß, Fragen über Fragen...
Entweder einen Funktionsdecoder oder gleich einen guten, zB Zimo- oder
Tran-Decoder anstatt des jetzigen.
Post by Michael Simon
Tolle Sache jedenfalls. Ein Bekannter, der bis jetzt über dieses Hobby
müde lächelte, hat bereits angebissen :-) Er ist ein guter,
ideenreicher und flexibler Tischler und Bastler.
So einer ist Gold wert - der kann sicher beim Rahmenbau helfen!

Tobi
--
http://www.bf-vln.de
(Um-) Baubeschreibungen, Berichte von fremotreffen,
Infos über den Bahnhof Vier Linden.
Arnold Huebsch
2003-12-01 15:29:35 UTC
Permalink
Post by Michael Simon
Habe eben mit dem Service von Roco in Sbg telefoniert (sehr nett).
Polarisierte Weichen erkennt man laut dem Mitarbeiter an einem
schwarzen Draht. Keine meiner Weichen hat einen schwarzen Draht.
Die Innereien einer Polarisierten Weiche kannst Dir auf
Loading Image...
ansehen. Blauer Pfeil zeigt auf den Schalter, den Schwarzen Draht sieht
man auch. Den könnte man eher leichter Nachrüsten, das Problem ist, dass
der Schalter nicht in der Weiche drinnen ist.
Post by Michael Simon
Zumal die Lok in letzter Zeit auch anfängt, auf ganz normalen graden
Strecken herumzustottern (nach ca. 3 Betriebsstunden), vermutet er ein
Problem beim Stromfluß (Kontakte). Ich soll die Lok zum Laden bringen,
wo ich sie gekauft habe. Die schicken sie dann ein, die Kontakte
werden gereinigt und die Lok genauestens überprüft. Dauert eine Woche,
alles auf Garantie.
Das Angebot würd' ich annehmen. Scheint wirklich so zu sein dass da ein
paar Kontakte nicht korrekt funktionieren. Selbst bei sehr schmutziger
Umgebung sollten die Schienen nicht so verschmutzen, dass die Lok auf
einem normalen Gleis hängen bleibt.
Post by Michael Simon
Dann empfahl er mir auch noch, bei der Gelegenheit gleich einen
anderen Decoder "ESU 10745" *mit* Lastausgleich einbauen zu lassen.
Kost fuffzich Euro. "Aber das Fahrgefühl ist dann optimal, auch auf
Steigungen." Was haltet Ihr von dem Tip?
Der Ansatz ist gut und korrekt. Nur bitte schön um 50 Euronen???? Da
der Decoder gesteckt ist, bau' ich Dir einen viel besseren ZIMO oder
Tran ein der kost' Dich grad einmal 30,-
Post by Michael Simon
Einer der drei digitalen Weichenantriebe macht ebenfalls Mucken - wird
umgetauscht. Mir gefällt auch das Geräusch, das die Dinger machen. Es
schnarrt für etwa eine halbe Sekunde, eine Art akustische Bestätigung,
daß die Weiche ordentlich gestellt worden ist.
Der Antrieb hat eine Spule die mehrfach betätigt wird. Dabei wird ein
Exzenter gedreht der die Weiche umstellt. Eigentlich erfolgt die
Bewegung durch viele kleine Schritte.
Post by Michael Simon
Post by Arnold Huebsch
Als Stromabnahme kann man etwas blanken draht um die Achse wickeln.
Bremst das nicht?
Das Geheimnis ist ein ganz lokeres wickeln. Irgend ein Teil des Drahtes
liegt dann schon an und gibt Kontakt. Damit bleibt die Reibung gering.
Post by Michael Simon
Danke für Deine hervorragende Anleitung. Kann man nicht an beiden
Achsen den Strom abnehmen? Dann dürfte die Stromversorgung
unterbrechungsfrei sein, solange die stromlosen Stellen auf der
Strecke nicht länger sind als der Achsabstand. Gibt es Achsen, die für
die Stromabnahme beider Pole vorgesehen sind?
Ja, aber der Bastelaufwand ist hier etwas höher... Mittels einem kleinen
Schleifer an dem isolierten Rad.
Post by Michael Simon
Also wenn ich alles richtig verstanden habe: Entweder polarisierte
Weichen (allerdings mit dem nicht unwesentlichen Problem mit dem
"Aufschneiden", d.h. Einfahren von Zweiweg nach Einweg bei "falsch"
gestellter Weichenzunge = Kurzschluß; dafür durchgehende
Stromversorgung und wahrscheinlich die elegantere Lösung) oder
Stromfluß über mehrere, möglichst weit von einander entfernt liegenden
Achsen (wie vom Hersteller bei den Loks vorgesehen), die jeweils beide
Pole bedienen können.
So is es, nur das verkehrte reinfahren nennt man "auffahren" hab' ich
selber erst vor einiger Zeit hier gelernt. Aufschneiden bezeichnet man
wenn man von der Zungenseite her einfährt und das Rad zwischen
anliegender Zunge und Schiene kommt. Also ein eher recht
unwarscheinlicher Fall.
Post by Michael Simon
Durchaus überlegenswert. Kostenpunkt in etwa? Viel zu löten (bein kein
Profi aber lernbereit)? Die Höchstgeschwindigkeit bleibt gleich? Dank
im voraus für jede Info.
30 Euronen. Umbau einfach Decoder umstecken sollte der Händler gleich
erledigen. Zumindest mach' ich das als Serviceleistung. Mehr dazu am
kommenden WE beim Fasanlwirt:
http://amw.huebsch.at/Produkte/DecoderEinbauSeminar.htm

[Krois Kupplung]
Post by Michael Simon
Klingt gut. Digital? Brauche ich dann einen neuen oder zusätzlichen
Decoder? Ich weiß, Fragen über Fragen...
Nein nicht unbedingt, nur einen freien Ausgang wo man die
Kupplung(en) dranhängt. Ein Decoder der die Kupplung automatisch
abschaltet würd' ich schon empfehlen. Man kann ja an der Roco Maus
nicht erkennen ob eine Funktion eingeschaltet ist. Ein zu langes
betätigen der kleinen Kupplungen läßt die Spulen heiß werden, und
dann ist die Kupplung defekt.
--
|[#]| . \=/ Arnold Hübsch
|[_]|--/^\--H<| http://www.huebsch.at/train
|_ _________ \ http://amw.huebsch.at
_o (x)-(x)-/oo\\___ http://www.waschzettel.at
Michael Krause
2003-12-02 05:29:10 UTC
Permalink
Morgen Michael,

Michael Simon schrieb
Post by Michael Simon
Post by Arnold Huebsch
<snip hängende Lok>
Wenn man's genau nimmt, ist bei den Startpackungen nur eine Weiche
dabei. Die restlichen stammen alle aus den Erweiterungspaketen. Aber
es stimmt: Sie sind offenbar alle nicht polarisiert.
Ist so, ich habe gestern noch mal im Katalog nachgeschaut: die aus
Startpackung und Erweiterungen sind nicht polarisiert.
Kann man da nicht selbst was basteln?
So weit ich weiß, kannst du die Weichen recht einfach aus der Bettung
nehmen; dann sollte sich doch ein Draht ans Herszstück löten lassen, du
müsstest dann aber einen Umschalter mit dem Antrieb gemeinsam betätigen,
damit die gleichzeitig schalten.
Ich habe allerdings nur polarisierbare Weichen + entsprechend ist das ins
Blaue gedacht - ich weiß nicht, ob was dagegen spricht.
Post by Michael Simon
Post by Arnold Huebsch
snip>
Laut dem Mann müßte die Lok aber auch nicht polarisierte Weichen ganz
langsam einwandfrei passieren können (was sie bei einigen wenigen ja
auch tut) ohne hängenzubleiben. Daher glaubt auch er nicht, daß es
sich um eine Fehlkonstruktion handelt.
Zumal die Lok in letzter Zeit auch anfängt, auf ganz normalen graden
Strecken herumzustottern (nach ca. 3 Betriebsstunden), vermutet er ein
Problem beim Stromfluß (Kontakte). Ich soll die Lok zum Laden bringen,
Das mit der Flokiste bzw. meinem laufenden Flokati (Schlittenhund im
permanenten Fellwechsel, Flokati passt schon...) oben war zwar ein dummer
Witz - aber trotzdem die Frage: hast du einen tierischen Mitbewohner?
Ich hatte nämlich bei meinen ersten "fliegenden Teppich-Aufbau" das gleiche
Problem mit nach kurzer Zeit stotternden Loks.
Bei näherer Untersuchung stellte sich dann heraus, dass die Achsen alle
Pelzmantel trugen, das habe ich mit einer Pinzette wieder rausgezupft, dann
gings wieder (aber vorsichtig - bei einer Köf habe ich damit die filigranen
Stromabnehmer verbogen).
Post by Michael Simon
wo ich sie gekauft habe. Die schicken sie dann ein, die Kontakte
werden gereinigt und die Lok genauestens überprüft. Dauert eine Woche,
alles auf Garantie.
<snip zu teurer Decoder und viele Basteleien>
Post by Arnold Huebsch
Fazit von mir als Wieder-Einsteiger: Empfehlenswert. Bin schon
neugierig auf die Lok mit der ferngesteuerten Kupplung :-)
Musste bei mir auch sein;-); im Prinzip eine schöne Spielerei, gut zum
Rangieren.

<snip>
Post by Michael Simon
Post by Arnold Huebsch
Es gibt von Krois
eine fernsteuerbare Kupplung die man in jede Lok mit Normschacht einsetzen
kann. Kostet grad knapp 17 Euronen. Muß man halt selber einbauen, aber das
macht ja auch Spaß!
Klingt gut. Digital? Brauche ich dann einen neuen oder zusätzlichen
Decoder? Ich weiß, Fragen über Fragen...
Nein, nur am besten einen Decoder mit Zeitschalter-Ausgang, damit die
Kupplung nicht unter Dauerstromfeuer gerät, also Tran oder Zimo; ich habe
zwar eine Kupplung zu Hause, mich aber noch nicht an den Einbau getraut. Ob
sich der Zeitausgang mit der LM 2 programmieren lässt, habe ich auch noch
nicht probiert...
Post by Michael Simon
<snip>
Als mittelfristiges Ziel habe ich mir ein Norm-Diorama (fix, im Ganzen
Post by Michael Simon
mobil) mit einem 5-6 gleisigen Rangiergelände (fliegend) vorgenommen.
Langfristig kommt ein Loch durch die Mauer ins nächste Zimmer ;-)
Wohnst du in einem Altbau? Dann könnte es schon reichen, ein Loch für einen
Dübel zu bohren, der Rest fällt dann von alleine raus ;-)

Viel Spass
Michael
Arnold Huebsch
2003-12-02 08:18:05 UTC
Permalink
Post by Michael Krause
Nein, nur am besten einen Decoder mit Zeitschalter-Ausgang, damit die
Kupplung nicht unter Dauerstromfeuer gerät, also Tran oder Zimo; ich
habe zwar eine Kupplung zu Hause, mich aber noch nicht an den Einbau
getraut. Ob sich der Zeitausgang mit der LM 2 programmieren lässt,
habe ich auch noch nicht probiert...
Die ZIMO und Tran Decoder der neueren Generatoin (bis zu etwa einem Jahr
alt) können alle über Hilfsvariable auch mit der Lokmaus komplett
programmiert werden. Man schreibt in eine Variable 1 bzw 2. Bei der darauf
folgenden Schreiboperation wird dann dem Wert 100 bzw 200 hinzugefügt. Damit
umgeht man die Limittierung der LM die ja nur Werte 0-99 erlaubt. Ein
weiteres Plus für diese Decoder.
--
|[#]| . \=/ Arnold Hübsch
|[_]|--/^\--H<| http://www.huebsch.at/train
|_ _________ \ http://amw.huebsch.at
_o (x)-(x)-/oo\\___ http://www.waschzettel.at
Michael Krause
2003-12-02 08:55:00 UTC
Permalink
Hi Arnold,

Arnold Huebsch schrieb
Post by Arnold Huebsch
<snip Krois- Kupplung an Tran oder Zimo>
Die ZIMO und Tran Decoder der neueren Generatoin (bis zu etwa einem Jahr
alt) können alle über Hilfsvariable auch mit der Lokmaus komplett
programmiert werden. Man schreibt in eine Variable 1 bzw 2. Bei der darauf
folgenden Schreiboperation wird dann dem Wert 100 bzw 200 hinzugefügt. Damit
Ja, das soll der eingebaute Tran können, steht zumindest in der Anleitung;
nur bin ich da momentan etwas vorsichtig, ich muss mir das nochmal genau
durchlesen.
Bei meinem ersten, mit "schnellen Fingern" gestrickten Versuch, habe ich
meine 18 201 geschwindigkeitsmässig in eine Köf umprogrammiert;-) und das
ganze dann der einfachheit halber per Vereins-IB wieder rückgängig
gemacht....
Post by Arnold Huebsch
umgeht man die Limittierung der LM die ja nur Werte 0-99 erlaubt. Ein
weiteres Plus für diese Decoder.
Auf jeden Fall, wobei ich im Moment einfach zu viele "Baustellen" habe, um
mich damit in Ruhe auseinandersetzen zu können.
Im Vordergrund steht MoBa-mäßig erstmal der Anlagenbau und die Wahl einer
Zentrale (Lenz-Set, IB oder Roco-Intercomm...).

Bis denn
Michael
Lars Mooshammer
2003-12-02 19:32:23 UTC
Permalink
Post by Arnold Huebsch
Die ZIMO und Tran Decoder der neueren Generatoin (bis zu etwa einem Jahr
alt) können alle über Hilfsvariable auch mit der Lokmaus komplett
programmiert werden.
Man beachte allerdings dass dies nicht für ältere MX63 (Fertigung vor
Juli/August) gilt, siehe ZIMO HP.
--
mfg -lm-
Armin Muehl
2003-12-02 22:01:07 UTC
Permalink
On Tue, 2 Dec 2003 09:18:05 +0100, "Arnold Huebsch"
Post by Arnold Huebsch
Damit
umgeht man die Limittierung der LM die ja nur Werte 0-99 erlaubt. Ein
weiteres Plus für diese Decoder.
Gleichzeitig ein Armutszeugnis fuer die Lokmaus bei der zu viel
gespart wurde.

Armin
--
Armin Muehl

http://www.muehlenroda.de (Muehl privat)
http://www.museumsstellwerk.de (Museumsstellwerk Rheine e.V.)
Stefan Wiest
2003-12-02 09:46:06 UTC
Permalink
Hallo,
Post by Michael Krause
Post by Michael Simon
Wenn man's genau nimmt, ist bei den Startpackungen nur eine Weiche
dabei. Die restlichen stammen alle aus den Erweiterungspaketen. Aber
es stimmt: Sie sind offenbar alle nicht polarisiert.
Ist so, ich habe gestern noch mal im Katalog nachgeschaut: die aus
Startpackung und Erweiterungen sind nicht polarisiert.
Kann man da nicht selbst was basteln?
So weit ich weiß, kannst du die Weichen recht einfach aus der Bettung
nehmen; dann sollte sich doch ein Draht ans Herszstück löten lassen, du
müsstest dann aber einen Umschalter mit dem Antrieb gemeinsam betätigen,
damit die gleichzeitig schalten.
Ich habe allerdings nur polarisierbare Weichen + entsprechend ist das ins
Blaue gedacht - ich weiß nicht, ob was dagegen spricht.
Die Set-Weichen zu polarisieren wird schwierig, da bei denen das
Herzstück nur aus Kunststoff besteht. Bei den normalen, polarisierbaren
Weichen ist in dem Kunststoffherzstück eine Metallplatte eingelegt und
mit dem Umschalter in der Bettung verbunden. Früher, bis vor ein paar
Jahren (ca. 1998), war in den Set-Weichen die Metalleinlage noch drin,
nur der Umschalter fehlte. Unter der Bettung war aber eine
Anschlussfahne zur Herzstückeinlage zu finden, an der man einen externen
Umschalter anlöten konnte.

Viele Grüsse,

Stefan
Lars Mooshammer
2003-12-01 17:38:37 UTC
Permalink
Post by Michael Simon
Die Utensilien zur Rauchentwicklung (Destillat, Einfüllröhrchen), die
auf der Packung und in der Anleitung versprochen werden, fehlten.
Laut Roco ist das wegen irgendeinem EU Recht nicht drinnen. Habe die
schon zu Sommerbeginn darauf aufmerksam gemacht, dass dann wenigstens
ein Aufkleber der einen darauf aufmerksam macht nett wäre. Dann könnte
man das Teil wenigstens gleich mitnehmen und müßte dann nicht noch
einmal ins Geschäft retour.
Post by Michael Simon
Die beiden zweiachsigen Personenwagen mit offenen Plattformen,
Seltsam, bei mir war entgegen der Packungsbeschreibung nur ein PW,
dafür drei GW drin und das sei ebenfalls lt. Roco Standard. Mir wäre
die andere Variante lieber gewesen.

Bezüglich Kontaktproblem: Das Teil hat überhaupt so seine Probleme.
Meine quietscht mitunter und bei Kurven kann es schon einmal
vorkommen, dass die Räder sich nicht drehen ;-( Verlangt wohl nach
mehr Balast im Kessel.
--
mfg -lm-
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