Discussion:
Revell Farbe will nicht mehr trocknen
(zu alt für eine Antwort)
Olaf Kuba
2004-05-03 10:26:47 UTC
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Hallo zusammen,

letzten Freitag habe ich mal wieder mit Revellfarbe lackiert. Ich habe
extra neue Farbe geholt, nachdem die alte eingetrocknet war. Soweit so
schlecht; bis gestern war die Farbe immer noch nicht trocken. Da ich das
Modell aber heute ausliefern muß, habe sie dann wieder abgekratzt und
aus der alten mit viel Verdünnung noch etwas habwegs flüssiges
angerühert und damit lackiert; das war dann auch bis heute trocken nur
eine Schönheitspreis kann man damit natürlich nicht mehr gewinnen.

Hat jemand in letzter Zeit schon mal ähnliche Erfahrung mit Revellfarbe
gemacht? Ist die Qualität jetzt schlechter geworden? Das Problem ist: es
gibt kaum Alternativen, denn der "Fach"handel hat nur noch Revell.
Früher gabs mal Humbrol, aber die scheinen inzwischen ausgestorben zu
sein. Und der Farbenfachhandel hat Farbe nur in "riesigen" Gebinden von
0,5l aufwärts; das nützt mir auch nichts, weil ich ja schon von den
Revell-Döschen min. die Hälfte wegwerfen muss weil es vertrocknet ist.

MfG

Olaf
Joerg Woste
2004-05-03 11:14:41 UTC
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Hallo,

hast Du es mal mit Nitro-Acyl-Farben (z.B. von Weinert) probiert ? Die sind
schon nach Sekunden relativ trocken und lassen sich gut verdünnen/mischen.
Ich lackiere schon seit 20 Jahren nicht mehr mit Revell.

Grüsse - Jörg
Rainer Wagenknecht
2004-05-03 11:40:10 UTC
Permalink
Hallo Jörg,
Post by Joerg Woste
hast Du es mal mit Nitro-Acyl-Farben (z.B. von Weinert) probiert ? Die sind
schon nach Sekunden relativ trocken und lassen sich gut verdünnen/mischen.
Ich lackiere schon seit 20 Jahren nicht mehr mit Revell.
Du lackierst damit auch Kunststoff-Gehäuse (~Bauteile ... )?
Wenn Ja - wie machst Du das?
Grundierung(auch Weinert?), Farbauftrag (Schichtdicke, Häufigkeit...?)

Viele Grüsse
Rainer
Joerg Woste
2004-05-03 11:49:02 UTC
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Post by Rainer Wagenknecht
Du lackierst damit auch Kunststoff-Gehäuse (~Bauteile ... )?
Ja !
Post by Rainer Wagenknecht
Wenn Ja - wie machst Du das?
Grundierung(auch Weinert?), Farbauftrag (Schichtdicke, Häufigkeit...?)
Ich nehme normalerweise auch die Grundierung von Weinert, aber bei
besonderen Fällen, wie z.B.die Radreifen an Lokomotiven verwende ich eine
Grundierung aus der Automobilbranche, die lösungsmittelhaltig ist und
bombastisch gut hält. Gerade die Lackierung der Radreifen wird z.B. bei
Entgleisungen stark beansprucht.

Ich verdünne je nach Konsistenz der Farbe und davon hängt natürlich auch die
Anzahl der Schichten ab. Gehäuse von Fahrzeugen lackiere ich z.B. 3-4 mal
dünn. Zwischen den einzelnen Schichten warte ich meist nicht länger als ein
paar Minuten, je weicher die untere Lackschicht noch ist, desto einfacher
kann sie von der frischen angelöst werden. So entsteht meiner Meinung nach
eine sehr gute Verbindung.

Grüsse - Jörg
Olaf Kuba
2004-05-03 12:00:09 UTC
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Post by Joerg Woste
Hallo,
hast Du es mal mit Nitro-Acyl-Farben (z.B. von Weinert) probiert ? Die sind
schon nach Sekunden relativ trocken und lassen sich gut verdünnen/mischen.
Ich lackiere schon seit 20 Jahren nicht mehr mit Revell.
Hallo Joerg,

Nitrolacke kommen für mich nicht in Frage. Zum einen wegen des Geruches,
ich habe keinen Hobbyraum zur Verfügung und bastle in der Wohnung. Am
liebsten wären mir desshalb Lacke ohne chemische Lösungsmittel. Zum
anderen lackiere ich fast ausschliesslich Kunststoffmodelle, oft auch
nur teilweise, und möchte da nicht noch mit extra Grundierung rumtun.
Ausserdem habe ich, u.a. hier in der NG, schon gehört/gelesen dass sich
die Weinert Lacke nicht so gut für die Verarbeitung mit dem Pinsel
eignen und für Kleinigkeiten lohnt sich das Spritzen halt nicht. Im
konkreten Fall ging es um die Türen einen Busses.

Mfg

Olaf
Tobias Meyer
2004-05-03 11:18:35 UTC
Permalink
Post by Olaf Kuba
letzten Freitag habe ich mal wieder mit Revellfarbe lackiert. Ich habe
extra neue Farbe geholt, nachdem die alte eingetrocknet war. Soweit so
schlecht; bis gestern war die Farbe immer noch nicht trocken.
Hast du vielleicht mehrere Schichten zu schnell übereinander lackiert?
Wenn eine noch nicht ganz trocken ist, dann bleiben auch die darüber
klebrig, ist meine Erfahrung.

Tobi
--
http://www.bf-vln.de
(Um-) Baubeschreibungen,
Berichte von fremotreffen,
Infos über den Bahnhof Vier Linden.
Peter Popp
2004-05-03 11:26:41 UTC
Permalink
Post by Olaf Kuba
letzten Freitag habe ich mal wieder mit Revellfarbe lackiert. Ich habe
extra neue Farbe geholt, nachdem die alte eingetrocknet war. Soweit so
schlecht; bis gestern war die Farbe immer noch nicht trocken....
Hat jemand in letzter Zeit schon mal ähnliche Erfahrung mit Revellfarbe
gemacht?
Für das Nicht-Trocknen kenne ich 2 Ursachen:

-einmal überalterte Farben (offensichtlich vermischen sich die Zutaten
nicht mehr richtig, wenn die Farbe mal zu lange gestanden hat);

- Unverträglichkeiten mit dem Material bzw. Grundierung darunter,


meint
--
Peter Popp
www.peter-popp.de/bahn
Olaf Kuba
2004-05-03 12:11:50 UTC
Permalink
Post by Peter Popp
Post by Olaf Kuba
letzten Freitag habe ich mal wieder mit Revellfarbe lackiert. Ich
habe extra neue Farbe geholt, nachdem die alte eingetrocknet war.
Soweit so schlecht; bis gestern war die Farbe immer noch nicht
trocken....
Hat jemand in letzter Zeit schon mal ähnliche Erfahrung mit
Revellfarbe gemacht?
-einmal überalterte Farben (offensichtlich vermischen sich die
Zutaten nicht mehr richtig, wenn die Farbe mal zu lange gestanden
hat);
Das kann ich mir nicht so recht vorstellen, ich hab die Farbe vom
Obletter, das ist neben Karstatt inzwischen der einzige hier in der
Innenstadt der sowas noch hat und die Döschen sehen noch ziemlich frisch
aus im Gegensatz zu manchen MoBa Händler.
Post by Peter Popp
- Unverträglichkeiten mit dem Material bzw. Grundierung darunter,
Wiking Modelle liesen sich doch bisher immer ganz gut lackieren, so dass
ich das weitgehend ausschliessen würde.

MfG

Olaf
Frank Forsten
2004-05-03 12:20:13 UTC
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Post by Olaf Kuba
Wiking Modelle liesen sich doch bisher immer ganz gut lackieren, so dass
ich das weitgehend ausschliessen würde.
Neulich einen Müllwagen in "kommunal-orange" (na, wer erinnert sich?)
mit Revellfarben lackiert. Hat zwei Tage gedauert, bis es getrocknet
war. Vermutung: Zu stark verdünnt.

Grüße, Frank
Sieglinde Kastaun
2004-05-03 12:04:36 UTC
Permalink
Post by Peter Popp
-einmal überalterte Farben
Definiere mal "überaltert". :-)
Ich habe vor kurzem meine uralt-Revell-Farben (ca. 20-25 Jahre alt)
wieder heraus gekramt und zu meinem Erstaunen funktionierten sie noch
einwandfrei.
Bis auf einige Ausnahmen (wo in den Döschen nur noch ein kleiner Rest
drin war) war keine Farbe eingetrockent und sie ließen sich auch
erstaunlicherweise wieder gut aufrühren.
Ich habe inzwischen damit einiges lackiert und auch das Trocknen
bereitete keine Probleme (gleiches gilt auch für die genauso alten
Humbrol-Farben).
Ich habe die Farben allerdings nicht unverdünnt benutzt, sondern mit
teilweise reichlich Verdünner (lieber 2 dünne Schichten als eine dicke).
Trotzdem mag ich die Bauteile der Bekohlung gar nicht mehr anfassen,
weil ich immer denke, ich bleibe daran kleben. Aber das hat nix mit dem
Trocknungsgrad der Farbe zu tun, sondern weil ich die Anlage kräftig
"verdreckt" (in neudeutsch heißt das wohl "altern") habe. *g*
Post by Peter Popp
(offensichtlich vermischen sich die Zutaten
nicht mehr richtig, wenn die Farbe mal zu lange gestanden hat);
Es dauert nur wesentlich länger, bis es wieder richtig durchgemischt
ist. Man muß Geduld haben (in hartnäckigen Fällen 5-10 Min. rühren!)

Es kann aber auch daran liegen, daß Revell offenbar die Rezeptur
geändert hat (die uralten Farben riechen anders als die neuen) und daß
sich nur die neue Rezeptur irreversibel absetzt.

Übrigens war es für mich erschreckend, wie klein das
Revell-Farbsortiment hier bei den Händlern geworden ist (zum Glück gibt
es hier auch Humbrol-Farben zu kaufen). Gibt es vielleicht sowas wie
eine Farbliste bzw. Farbkarte für Revell-Farben (für Humbrol hatte der
hiesige Händler eine Farbkarte, aber leider nicht für Revell)?

Gruß
Sieglinde
Frank Forsten
2004-05-03 15:14:59 UTC
Permalink
... sondern weil ich die Anlage kräftig
"verdreckt" (in neudeutsch heißt das wohl "altern") habe. *g*
Gibt es irgendwo ein paar passende "schmutzige" Bilder dazu?

Grüße, Frank
Will Berghoff
2004-05-03 16:14:11 UTC
Permalink
Post by Frank Forsten
... sondern weil ich die Anlage kräftig
"verdreckt" (in neudeutsch heißt das wohl "altern") habe. *g*
Gibt es irgendwo ein paar passende "schmutzige" Bilder dazu?
Falten bei den "Damen" im Fenster oder eher Geruchsvarianten?

<duck>
Will
Frank Forsten
2004-05-03 17:04:44 UTC
Permalink
Post by Will Berghoff
Post by Frank Forsten
... sondern weil ich die Anlage kräftig
"verdreckt" (in neudeutsch heißt das wohl "altern") habe. *g*
Gibt es irgendwo ein paar passende "schmutzige" Bilder dazu?
Falten bei den "Damen" im Fenster oder eher Geruchsvarianten?
Was weiss denn ich, welche Vorbildsituationen auf Sieglindes Anlage
umgesetzt wurden?

Grüße, Frank
Sieglinde Kastaun
2004-05-03 18:43:46 UTC
Permalink
Post by Frank Forsten
Post by Will Berghoff
Post by Frank Forsten
Gibt es irgendwo ein paar passende "schmutzige" Bilder dazu?
Bisher nur "saubere" Bilder von der Stellprobe.
Post by Frank Forsten
Post by Will Berghoff
Falten bei den "Damen" im Fenster oder eher Geruchsvarianten?
Was weiss denn ich, welche Vorbildsituationen auf Sieglindes Anlage
umgesetzt wurden?
Was habt ihr denn für seltsame Gedankenassoziationen? :-))
Vorsichtshalber korrigiere ich mich hier:
statt "Stellprobe" schreibe ich nun lieber: "temporäres Aufstellen der
BW-Bauten auf dem Grundbrett zwecks optischer Beurteilung der
Gesamtansicht und der Platzverhältnisse. *g*

Gruß
Sieglinde
Andreas Priebe
2004-05-03 18:47:37 UTC
Permalink
Post by Sieglinde Kastaun
Ich habe vor kurzem meine uralt-Revell-Farben (ca. 20-25 Jahre alt)
wieder heraus gekramt und zu meinem Erstaunen funktionierten sie noch
einwandfrei.
Kann gleiches von einem steinalten Roco-RAL-Set berichten.

Habe die Döschen immer auf dem Kopf gelagert, damit sich evtl. auftuende
(aua) Undichtigkeiten sofort wieder verschließen.
Olaf Kuba
2004-05-04 08:58:38 UTC
Permalink
Post by Peter Popp
-einmal überalterte Farben
Definiere mal "überaltert". :-) Ich habe vor kurzem meine
uralt-Revell-Farben (ca. 20-25 Jahre alt) wieder heraus gekramt und
zu meinem Erstaunen funktionierten sie noch einwandfrei.
Das habe ich auch schon oft gehört, aber so alte Farben habe ich nicht
mehr. Mit den neuen geht es nicht mehr, jedenfalls nicht wenn sie schon
ein paar mal offen waren.
Bis auf einige Ausnahmen (wo in den Döschen nur noch ein kleiner Rest
drin war) war keine Farbe eingetrockent und sie ließen sich auch
erstaunlicherweise wieder gut aufrühren.
Bei mir trocknet teilweise die halbe Dose zu einem festen Klumpen
zusammen, besonders Farben die zwar oft, aber nur in geringen Mengen
verwendet werden. Anfangs lässt sich das noch mit Verdünner ausgleichen,
aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass je mehr man verdünnt umso
schneller dickt es wieder ein. Ferner habe ich festgestellt, dass
Revellfarben insgesmt dicker werden, währen Humbrolfarben eine Haut
bilden unter der sich noch "normale" Farbe befindet.
Ich habe inzwischen damit einiges lackiert und auch das Trocknen
bereitete keine Probleme (gleiches gilt auch für die genauso alten
Humbrol-Farben).
Wie gesagt, bisher hatte ich damit, ausser beim Klarlack, auch keine
Probleme. Nach einem Tag war die Lackierung immer grifffest, vor dem
Überlackieren habe ich sicherheitshalber immer eine Woche gewartet.
Ich habe die Farben allerdings nicht unverdünnt benutzt, sondern mit
teilweise reichlich Verdünner (lieber 2 dünne Schichten als eine dicke).
Zur Pinsellackierung habe ich die Farbe bisher meist nicht verdünnt und
so Kleinigkeiten wie z.B. Fensterdichtungen, Blinker und Rücklichter
auch noch in mehreren Schichten zu lackieren fehlt mir einfach der Nerv.
[...] Es kann aber auch daran liegen, daß Revell offenbar die
Rezeptur geändert hat (die uralten Farben riechen anders als die
neuen) und daß sich nur die neue Rezeptur irreversibel absetzt.
Mit ziemlicher Sicherheit wurde die Rezeptur geändert, das müsste etwa
zu der Zeit gewesen sein als sie auf RAL Farben umgestellt haben. Damals
haben sich auch die Farbtöne geändert obwohl die Nummer gleich blieb.
Übrigens war es für mich erschreckend, wie klein das
Revell-Farbsortiment hier bei den Händlern geworden ist (zum Glück
gibt es hier auch Humbrol-Farben zu kaufen).
Das liegt nicht am Händler sondern an Revell, wenn man bedenkt was die
mal für eine Pallette an Farben hatten ist das wirklich traurig.
Gibt es vielleicht sowas wie eine Farbliste bzw. Farbkarte für
Revell-Farben (für Humbrol hatte der hiesige Händler eine Farbkarte,
aber leider nicht für Revell)?
Schau mal dass du den aktuellen Airbrushprospekt krigst, da sind die
Farben alle drin. Ansonsten findest du das Programm auch im Internet,
allerdings sehr unübersichtlich..

MfG

Olaf
Peter Popp
2004-05-04 09:39:58 UTC
Permalink
Post by Olaf Kuba
Post by Peter Popp
-einmal überalterte Farben
Definiere mal "überaltert". :-) Ich habe vor kurzem meine
uralt-Revell-Farben (ca. 20-25 Jahre alt) wieder heraus gekramt und
zu meinem Erstaunen funktionierten sie noch einwandfrei.
Das habe ich auch schon oft gehört, aber so alte Farben habe ich nicht
mehr. Mit den neuen geht es nicht mehr, jedenfalls nicht wenn sie schon
ein paar mal offen waren.
Vielleicht hat man wegen Gesundheitsgefährdung oder so irgendwann mal
das Lösungsmittel und/oder andere Zutaten gewechselt - die Chemie
macht ja auch Fortschritte.

Wirklich glücklich war ich mit Revell-Farben jedenfalls noch nie -
schon die neu gekauften Farben muss man ewig umrühren, die Döschen
sind unpraktisch (durch den relativ breiten Rand kommt man schlecht
zum Umrühren rein, der Rand ist ständig verkleckert und der Deckel
schließt, einmal geöffnet, nicht mehr richtig dicht) und die
Oberfläche der getrockneten Farben ist meist glänzend statt
(seiden-)Matt (ja, liegt auch am aufrühren).

Wo es geht nehme ich die Gunze-Sangyo oder Wacofin-Farben,

meint
--
Peter Popp
www.peter-popp.de/bahn
Frank Forsten
2004-05-04 10:04:33 UTC
Permalink
Post by Peter Popp
Wirklich glücklich war ich mit Revell-Farben jedenfalls noch nie -
schon die neu gekauften Farben muss man ewig umrühren, die Döschen
sind unpraktisch ...
Neulich bei irgend einem Ramschhändler einen Billigst-12V-Bohrzwerg
gekauft. Da steckt nun ein kleiner Rührer drauf. Ein 10x10 Holzbrett
sowie der Kern einer Klopapierrolle liegen allzeit bereit, eine alte
Pinzette ebenfalls. Dose öffnen, aufs Holzbrett stellen, Papprolle
drüber, Rührer rein und fertig.

Mal sehen, vielleicht schneide ich die Papprollen mal auf und verkaufe
sie als Kunstwerke ...

Leere Toffifee-Packungen werden als Palette benutzt. Der "Farbtransfer"
erfolgt mit 6-7cm langen Trinkhalm-Stücken. Ein Ende mit dem Daumen
verschlossen, lassen sich diese Stücke ideal als Keinweg-Pipette verwenden.

Damit läßt sich gut mit den Revellfarben arbeiten - sie sind halt
einfach erhältlich und meine Vorräte noch unerschöpflich.

Derzeit reicht die Farbensammlung von Weinert-Nitrolacken über
"Baumarktlack" und Revell / Model Master bis zu den "Wasserfarben" von
Gunze, Tamiya und Aero-Pro. Eine Vereinheitlichung ist nicht abzusehen.

Grüße, Frank
Peter Popp
2004-05-04 11:03:41 UTC
Permalink
Post by Frank Forsten
Post by Peter Popp
Wirklich glücklich war ich mit Revell-Farben jedenfalls noch nie -
schon die neu gekauften Farben muss man ewig umrühren, die Döschen
sind unpraktisch ...
Neulich bei irgend einem Ramschhändler einen Billigst-12V-Bohrzwerg
gekauft. Da steckt nun ein kleiner Rührer drauf...
Hab schon mal überlegt, mir für sowas einen dieser Miniquirls zum
Milchaufschäumen zuzulegen....
Post by Frank Forsten
Derzeit reicht die Farbensammlung von Weinert-Nitrolacken über
"Baumarktlack" und Revell / Model Master bis zu den "Wasserfarben" von
Gunze, Tamiya und Aero-Pro. Eine Vereinheitlichung ist nicht abzusehen.
Eine Universalfarbe wäre wohl wie "einer für alle"- BHs: es sieht zwar
meistens nicht besonders aus, aber irgendwie passt es schon ;-).

Wie bei Klebstoffen wird man (und maninnen ;-)) immer für bestimmte
Zwecke das passende Produkt wählen, der Maler hat ja auch nicht für
Wände, Fenster und Türen den gleichen Lack,

meint
--
Peter Popp
www.peter-popp.de/bahn
Tom Orle
2004-05-04 15:38:51 UTC
Permalink
Post by Peter Popp
Post by Frank Forsten
Neulich bei irgend einem Ramschhändler einen Billigst-12V-Bohrzwerg
gekauft. Da steckt nun ein kleiner Rührer drauf...
Hab schon mal überlegt, mir für sowas einen dieser Miniquirls zum
Milchaufschäumen zuzulegen....
Was auch geht ist kleine Kügelchen in die Dose oder Flasche und dann
auf etwas legen das vibriert (oder einen kleinen Schütteltisch bauen!)
Wir benutzen BB shot (die Kugeln für BB Luftpistolen) - 3 in jede
Dose!
Dann auf einen Rasenmäher Motor befestigen und den Jungen
rausschicken zum Rasen mähen ;-)

-=tom=-
Tobias Meyer
2004-05-04 15:50:26 UTC
Permalink
Post by Tom Orle
Dann auf einen Rasenmäher Motor befestigen und den Jungen
rausschicken zum Rasen mähen ;-)
Trocknen die Farben dabei nicht ein? ;-)

Tobi
--
http://www.bf-vln.de
(Um-) Baubeschreibungen,
Berichte von fremotreffen,
Infos über den Bahnhof Vier Linden.
Tom Orle
2004-05-04 16:49:18 UTC
Permalink
Post by Tobias Meyer
Post by Tom Orle
Dann auf einen Rasenmäher Motor befestigen und den Jungen
rausschicken zum Rasen mähen ;-)
Trocknen die Farben dabei nicht ein? ;-)
Tobi
Tja - wenn der Deckel nicht fest drauf sitzt dann kann der Rasen schon
Karminrote Flecken kriegen ... wie auch der Junge ;)

-=tom=-
Holger Kruse
2004-05-04 17:06:00 UTC
Permalink
Ich kann - wie Frank - nur einen einfachen Bohrzwerg empfehlen. Ich
habe dort den Rest eines Plastikspritzlings eingespannt, der L-förmig
ist.
Statt einer Klopapierrolle verwende ich aber einen Joghurtbecher, in
den ich drei Lagen Moosgummi geklebt habe, in die ich zuvor ein Loch
in Größe der Revell-/ Humbroltöpfchen geschnitten habe. Wenn ich die
Töpfchen da hineinstelle, werden sie so ganz einfach festgehalten. Das
Töpfchen ist fixiert, und ich kann beim Rühren mit einer Hand den
Joghurtbecher halten, mit der anderen den Bohrzwerg.
Rühren sollte man nur mit der geringstmöglichen Geschwindigkeit. Mein
Becher ist trotz vieler Rühraktionen von innen noch immer recht
sauber. Allerdings benutze ich meinen "Rührer" auch nicht bei völlig
neuen Farben, also ganz vollen Farbtöpfen. Da reicht i.d.R. ein
Zahnstocher.
Zum Verschließen der Töpfchen benutze ich den umgedrehten Klemmfuß
einer nicht mehr existierenden Schreibtischlampe. Die Töpfchen werden
damit zugeschraubt. Nach einigen Minuten sind sie absolut dicht. Ich
brauche i.d.R. nicht einmal den Rand abzuwischen.
Alternativ geeignet sind diese Klemmen, die bei billigen Laubsägen
dazu dienen, das Sägebrettchen am Tisch anzuklemmen. Umdrehen, Dose
rein, zudrehen fertig.
Seit ich die Dosen so verschließe, habe ich keine eingetrockneten
Farben mehr gehabt
Beste Grüße
Holger Kruse
Luigi Rotta
2004-05-04 20:18:29 UTC
Permalink
Am Tue, 04 May 2004 12:04:33 +0200 schrieb Frank Forsten
Post by Frank Forsten
Neulich bei irgend einem Ramschhändler einen Billigst-12V-Bohrzwerg
gekauft. Da steckt nun ein kleiner Rührer drauf. Ein 10x10 Holzbrett
sowie der Kern einer Klopapierrolle liegen allzeit bereit, eine alte
Pinzette ebenfalls. Dose öffnen, aufs Holzbrett stellen, Papprolle
drüber, Rührer rein und fertig.
"Früher" habe ich zwei bis drei grosse Bleikugeln oder sonstige
Eisenstücke in die Farbe gelegt und entsprechend lange geschüttelt.
(LANGE!).

Könnte man nicht so präparierte Farbkübel an den Akkuschrauber
montieren und eine Stunde lang bei 2 Umdrehungen pro Sekunde
mischen? Spraydosen haben die Kugeln ja schon eingebaut.

Gruss

Luigi
Frank Forsten
2004-05-04 20:34:14 UTC
Permalink
Post by Luigi Rotta
"Früher" habe ich zwei bis drei grosse Bleikugeln oder sonstige
Eisenstücke in die Farbe gelegt und entsprechend lange geschüttelt.
(LANGE!).
Einmal war ich ganz schlau und legte zwei Muttern in das Farbglas.
Schüttel, schüttel, dann waren Jeans und T-Shirt reif für den Abfall.
Seit dem lasse ich das.
Post by Luigi Rotta
Könnte man nicht so präparierte Farbkübel an den Akkuschrauber
montieren und eine Stunde lang bei 2 Umdrehungen pro Sekunde
mischen? Spraydosen haben die Kugeln ja schon eingebaut.
Eine Bauanleitung aus dem MR: Einen Besenstiel halbieren, an den Enden
Schrauben o.ä. anbringen und in einem einfachen Lochblech so lagern, daß
die Hälften der Länge nach nebeneinander liegen und um die Längsachse
drehbar sind. Dann noch einen langsamen 220V Motor an einen Besenstiel
anklemmen. Fertig. Die Farbtöpfe werden auf die beiden Besenstiele
gelegt und drehen sich langsam mit.

Grüße, Frank
Will Berghoff
2004-05-05 07:58:00 UTC
Permalink
Post by Frank Forsten
Einmal war ich ganz schlau und legte zwei Muttern in das Farbglas.
Schüttel, schüttel, dann waren Jeans und T-Shirt reif für den Abfall.
Seit dem lasse ich das.
pruust

Es gibt aus Dentallabor-Auflösungen sehr preiswert gebrauchte Zentrifugen.

Aber immer zumachen, gelle ;-)

Gruß
Will
Frank Forsten
2004-05-05 08:56:34 UTC
Permalink
Post by Will Berghoff
Es gibt aus Dentallabor-Auflösungen sehr preiswert gebrauchte Zentrifugen.
Möchtest Du die Farbe umrühren oder die Bestandteile nach spezifischem
Gewicht trennen? :-)

Grüße, Frank
Will Berghoff
2004-05-05 09:07:35 UTC
Permalink
Post by Frank Forsten
Post by Will Berghoff
Es gibt aus Dentallabor-Auflösungen sehr preiswert gebrauchte Zentrifugen.
Möchtest Du die Farbe umrühren oder die Bestandteile nach spezifischem
Gewicht trennen? :-)
rot für's T-Shirt, Öl für die Wand...

SCNR

Nein, Mittelfrequenz-Rüttler gibt es da natürlich auch.

Gruß
Will
Roland Herzog
2004-05-05 16:53:08 UTC
Permalink
Post by Will Berghoff
Es gibt aus Dentallabor-Auflösungen sehr preiswert gebrauchte Zentrifugen.
Ich dachte, die Farbe soll gemischt und nicht Fest und Flüssig getrennt
werden? ;-)

Ich stelle die Dosen, bzw. Gläser im Labor ins Ultraschallbad. Die sind
anschließend wie neu.

Gruß, Roland
Volker Neurath
2004-05-05 18:21:43 UTC
Permalink
Post by Will Berghoff
pruust
Es gibt aus Dentallabor-Auflösungen sehr preiswert gebrauchte Zentrifugen.
Willst du mischen oder trennen? ;-)

's gibt übrigens oft auch Magnet-Rührer zu kaufen ...

Volker
--
Mitglied in der Interessengemeinschaft fahrende Modellautos
www.modellautobahnen.de www.h0-car-action.de
Thomas Kurth
2004-05-06 11:22:25 UTC
Permalink
Servus!
Post by Luigi Rotta
Könnte man nicht so präparierte Farbkübel an den Akkuschrauber
montieren und eine Stunde lang bei 2 Umdrehungen pro Sekunde
mischen? Spraydosen haben die Kugeln ja schon eingebaut.
Jaja, Du weisst ja, warum, diese Kugeln da _wirklich_ drin sind?


Damit die Blinden sich keine Farbe unter die Arme sprühen. (Ja, ok, war
nicht politisch korrekt, aber dennoch nett...)

Greetz,

Thomas
--
No matter if you are going on-piste or off-piste, just hit the slope and
stay healthy!

For mail reply replace "nospam" with "kurth" and "net" with "de".
The above mentioned adress is valid, but ignored.
Luigi Rotta
2004-05-08 18:22:46 UTC
Permalink
Am Thu, 6 May 2004 13:22:25 +0200 schrieb Thomas Kurth
Post by Thomas Kurth
Jaja, Du weisst ja, warum, diese Kugeln da _wirklich_ drin sind?
Damit die Blinden sich keine Farbe unter die Arme sprühen. (Ja, ok, war
nicht politisch korrekt, aber dennoch nett...)
:-)))))))

Vor allem habe ich noch nicht gekannt.

Gruss

Luigi
Sieglinde Kastaun
2004-05-04 15:16:26 UTC
Permalink
Post by Olaf Kuba
Mit den neuen geht es nicht mehr, jedenfalls nicht wenn sie schon
ein paar mal offen waren.
Also sollte man die neuen Revell-Farben meiden. Zum Glück habe ich noch
reichlich Vorräte.
Zeigen die aktuellen Humbrol-Farben auch dieses "Feature"?
Post by Olaf Kuba
Bei mir trocknet teilweise die halbe Dose zu einem festen Klumpen
zusammen,
Der Klumpen nur als Bodensatz mit da drüber stehender ölig aussehender
Flüssigkeit? So sieht das bei meinen alten Farben auch aus. Beim Rühren
habe ich dann den Klumen am Rührstab hängen, aber nach einiger Zeit des
Rührens wird dieser Klumpen immer kleiner (gut die Wände und Boden
abkratzen mit dem Stab), bis er schließlich ganz verschwunden ist und
die Flüssigkeit nicht mehr wie durchsichtiges gelbliches Öl, sondern
wieder nach Farbe aussieht.
Post by Olaf Kuba
besonders Farben die zwar oft, aber nur in geringen Mengen
verwendet werden.
Ich lasse die Dosen beim Pinseln nie offen, sondern nehme immer das
bischen, was gerade gebraucht wird, ab in einen Fotodöschen-Deckel.
Pinselt man direkt aus der Dose (und läßt somit die Dose lange offen),
so wird die Farbe mit der Zeit immer dickflüssiger.
Post by Olaf Kuba
Anfangs lässt sich das noch mit Verdünner ausgleichen,
aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass je mehr man verdünnt umso
schneller dickt es wieder ein.
Der Verdünner ist was anderes als das Lösungsmittel, welches in den
Farbtöpfchen drin ist. Der Verdünner (ich nehme den Revell) verdunstet
sehr schnell, oft muß ich Verdünner im Filddosendeckelchen "nachschenken".
Und gib niemals Verdünner direkt in das Farbtöpfchen!
Farben sind Dispersionen und deren Stabilität hängt ganz entscheidend
vom Lösungsmittel ab. Gibst du nun Verdünner direkt in das
Farbtöpfchen, so änderst du die pysikalisch-chemischen Bedingungen in
der Dispersion und im ungünstigsten Fall kann das zu sehr schnellen
"ausflocken" der Dispersion führen. Oft ist ein solcher Vorgang auch
irreversibel. Das Lösungsmittel in den Farbtöpfchen ist speziell darauf
abgestimmt, die Dispersion möglichst lange stabil zu halten. Der
Verdünner braucht diese Eigenschaft nicht zu haben, da er einem anderen
Zweck dient. Er soll das Fließverhalten der Farbe ändern.
Post by Olaf Kuba
Ferner habe ich festgestellt, dass
Revellfarben insgesmt dicker werden, währen Humbrolfarben eine Haut
bilden unter der sich noch "normale" Farbe befindet.
Bei meinen alten Humbrol-Farben habe ich noch keine Haut beobachten
können. Sie haben sich aber auch nicht so stark abgesetzt wie die alten
Revell-Farben.
Post by Olaf Kuba
Nach einem Tag war die Lackierung immer grifffest, vor dem
Überlackieren habe ich sicherheitshalber immer eine Woche gewartet.
So lange warte ich meistens nicht, nach 2-3 Tagen gehe ich zum
"verdrecken" über und dies dann in mehreren Schritten mit verschiedenen
Farben und Techniken recht schnell hintereinander.
Post by Olaf Kuba
Zur Pinsellackierung habe ich die Farbe bisher meist nicht verdünnt und
so Kleinigkeiten wie z.B. Fensterdichtungen, Blinker und Rücklichter
auch noch in mehreren Schichten zu lackieren fehlt mir einfach der Nerv.
*g*
Geduld, Ohmmmm, Geduld... :-)
Post by Olaf Kuba
Mit ziemlicher Sicherheit wurde die Rezeptur geändert, das müsste etwa
zu der Zeit gewesen sein als sie auf RAL Farben umgestellt haben.
Weiß du, wann das ungefähr war?
Post by Olaf Kuba
Damals
haben sich auch die Farbtöne geändert obwohl die Nummer gleich blieb.
Aha, dann sind meine Augen wohl doch noch nicht ganz so schlechte
geworden. :-)
Von einigen Döschen habe ich 2 Stück (Habe wohl irgendwann mal Nachschub
geholt, bevor sie alle war) und ich habe mich gewundert, wieso die Farbe
teilweise ein kleines bischen anders aussieht trotz gleicher Nummer. Und
bei z.B. dem Ziegelrot sehen sogar zwei Döschen mit unterschiedlicher
Nummer gleich aus.
Post by Olaf Kuba
Schau mal dass du den aktuellen Airbrushprospekt krigst, da sind die
Farben alle drin.
Ok, werde mal danach Ausschau halten. Dabei fällt mir ein, daß ich meine
Airbrush wohl mal reaktivieren muß. :-)
Post by Olaf Kuba
Ansonsten findest du das Programm auch im Internet,
allerdings sehr unübersichtlich..
Auf die Revell-Seite bin ich gar nicht drauf gekommen, bin gleich auf
der Eingangsseite hängen geblieben. Hast du da vielleicht einen direkten
Link (google hat dazu leider auch nix ausgespuckt)?

Gruß
Sieglinde
Will Berghoff
2004-05-04 15:44:12 UTC
Permalink
Post by Sieglinde Kastaun
Also sollte man die neuen Revell-Farben meiden. Zum Glück habe ich
noch reichlich Vorräte.
Zeigen die aktuellen Humbrol-Farben auch dieses "Feature"?
Ich weiss nicht, wer die Revell-Farben produziert, aber Humbrol (und
Airfix!) ist ein Hobby-Produkt eines grossen internationalen
Chemieunternehmens.

Gruß
Will
Sieglinde Kastaun
2004-05-05 13:49:03 UTC
Permalink
Post by Will Berghoff
aber Humbrol (und
Airfix!) ist ein Hobby-Produkt eines grossen internationalen
Chemieunternehmens.
Das sagt doch überhaupt nix über die Qualität aus. *g*

Gruß
Sieglinde
Roland Huebsch
2004-05-04 16:47:39 UTC
Permalink
Hallo Sieglinde,
Post by Sieglinde Kastaun
...
Auf die Revell-Seite bin ich gar nicht drauf gekommen, bin
gleich auf der Eingangsseite hängen geblieben. Hast du da
vielleicht einen direkten Link (google hat dazu leider auch
nix ausgespuckt)?
Aber die Revell - Seite;-)... - in den Untiefen dieses Klicki-
Bunti-Produktes ist folgender Link "versteckt":
Loading Image...
da findest du die Farbtabelle und kannst sie sogar speichern;-)

Grüsse
Roland
--
http://www.trainworld.info
- Vorbild und Modell -
rare Fotos aus den 60ern und 70ern
aktuelle Bilder von der grossen Bahn
Frank Forsten
2004-05-04 17:08:32 UTC
Permalink
Post by Roland Huebsch
da findest du die Farbtabelle und kannst sie sogar speichern;-)
Eine Liste der Gunze-Sangyo-Farben mit (z.T.) RAL-Angaben

http://www.plastikmodell.de/html/gunze_122003_website.html

sowie die entsprechende Farbkarte dazu

http://www.plastikmodell.de/html/gunze_color_chart.html

Grüße, Frank
Olaf Kuba
2004-05-05 10:22:47 UTC
Permalink
Post by Sieglinde Kastaun
Post by Olaf Kuba
Mit den neuen geht es nicht mehr, jedenfalls nicht wenn sie schon
ein paar mal offen waren.
Also sollte man die neuen Revell-Farben meiden. Zum Glück habe ich noch
reichlich Vorräte.
Zeigen die aktuellen Humbrol-Farben auch dieses "Feature"?
k.A. da man die nur selten krigt, habe ich nur den Klarlack und der ist
bisher i.O.
Post by Sieglinde Kastaun
Post by Olaf Kuba
Bei mir trocknet teilweise die halbe Dose zu einem festen Klumpen
zusammen,
Der Klumpen nur als Bodensatz mit da drüber stehender ölig aussehender
Flüssigkeit?
Nö, nur der Klumpen ohne Flüssigkeit. Die Konsistenz reicht dabei von
Zäh wie Gummi bis Steinhart.
Post by Sieglinde Kastaun
So sieht das bei meinen alten Farben auch aus. Beim Rühren
habe ich dann den Klumen am Rührstab hängen, aber nach einiger Zeit des
Rührens wird dieser Klumpen immer kleiner (gut die Wände und Boden
abkratzen mit dem Stab), bis er schließlich ganz verschwunden ist und
die Flüssigkeit nicht mehr wie durchsichtiges gelbliches Öl, sondern
wieder nach Farbe aussieht.
Sowas passiert bei mir nur nach sehr langer Standzeit der Farbe.
Post by Sieglinde Kastaun
Post by Olaf Kuba
besonders Farben die zwar oft, aber nur in geringen Mengen
verwendet werden.
Ich lasse die Dosen beim Pinseln nie offen, sondern nehme immer das
bischen, was gerade gebraucht wird, ab in einen Fotodöschen-Deckel.
Pinselt man direkt aus der Dose (und läßt somit die Dose lange offen),
so wird die Farbe mit der Zeit immer dickflüssiger.
Mit der Zeit ist gut, nach wenigen Minuten wird die Farbe zäh wie
Kleister und der Pinsel hart. Dann muss man wieder umrühren und dann
geht es wieder ein paar Minuten.
Post by Sieglinde Kastaun
[...]
Post by Olaf Kuba
Nach einem Tag war die Lackierung immer grifffest, vor dem
Überlackieren habe ich sicherheitshalber immer eine Woche gewartet.
So lange warte ich meistens nicht, nach 2-3 Tagen gehe ich zum
"verdrecken" über und dies dann in mehreren Schritten mit verschiedenen
Farben und Techniken recht schnell hintereinander.
Wenn du zu früh wieder überlackierst kann die neue Schicht die untere
anlösen und so die Lackierung verderben. Früher, als ich noch
ungeduldiger war habe ich auch mal nach schon einem Tag überlackiert und
daraufhin ist die Lackierung völlig verschrumpelt. Seitdem warte ich
lieber etwas länger und bin auf der sicheren Seite.
Post by Sieglinde Kastaun
Post by Olaf Kuba
Zur Pinsellackierung habe ich die Farbe bisher meist nicht verdünnt und
so Kleinigkeiten wie z.B. Fensterdichtungen, Blinker und Rücklichter
auch noch in mehreren Schichten zu lackieren fehlt mir einfach der Nerv.
*g*
Geduld, Ohmmmm, Geduld... :-)
Post by Olaf Kuba
Mit ziemlicher Sicherheit wurde die Rezeptur geändert, das müsste etwa
zu der Zeit gewesen sein als sie auf RAL Farben umgestellt haben.
Weiß du, wann das ungefähr war?
Oh je, das müsste so gegen Ender der 80er gewesen sein, wenn mich meine
Erinnerung nicht täuscht.
Post by Sieglinde Kastaun
Post by Olaf Kuba
Damals
haben sich auch die Farbtöne geändert obwohl die Nummer gleich blieb.
Aha, dann sind meine Augen wohl doch noch nicht ganz so schlechte
geworden. :-)
Von einigen Döschen habe ich 2 Stück (Habe wohl irgendwann mal Nachschub
geholt, bevor sie alle war) und ich habe mich gewundert, wieso die Farbe
teilweise ein kleines bischen anders aussieht trotz gleicher Nummer.
Also ich habe es bei gelb, orange und rot festgestellt, da haben sich
die Farbtöne schon erheblich geändert.
Post by Sieglinde Kastaun
[...]
Auf die Revell-Seite bin ich gar nicht drauf gekommen, bin gleich auf
der Eingangsseite hängen geblieben. Hast du da vielleicht einen direkten
Link (google hat dazu leider auch nix ausgespuckt)?
Probiers mal damit:
http://www.revell.de/de/airbrush/workshop/colortables.html
Das kann man auch als Jpeg runterladen.

Auf der Startseite findest du rechts oberhalb der Flash-Orgie einen
kleinen Link HTML-Ansicht vielleicht hilft das ja.

MfG

Olaf
Sieglinde Kastaun
2004-05-05 13:58:06 UTC
Permalink
Post by Olaf Kuba
Nö, nur der Klumpen ohne Flüssigkeit. Die Konsistenz reicht dabei von
Zäh wie Gummi bis Steinhart.
Ihhhh, dann ist es ein Fall für Mr. Mülleimer.
Post by Olaf Kuba
Sowas passiert bei mir nur nach sehr langer Standzeit der Farbe.
Jo, so 20-25 Jahre Standzeit reichen da locker aus. *g*
Post by Olaf Kuba
Mit der Zeit ist gut, nach wenigen Minuten wird die Farbe zäh wie
Kleister und der Pinsel hart.
Ohne Verdünner? Dann taugt die Farbe nix mehr.
Post by Olaf Kuba
Wenn du zu früh wieder überlackierst kann die neue Schicht die untere
anlösen und so die Lackierung verderben.
Beim Altern malt man ja keine deckenden flächigen Schichten, sondern nur
punktuell/fleckchen und auch nur selten zwei Alterungsfleckchen
übereinander. Und für diese kleinen Fleckchen wäre es auch nicht
schlimm, wenn die vorherige Alterungsfarbe (nicht die Grundlackierung!)
etwas angelöst würde. Das verstärkt ledigleich den Alterungseffekt. Bei
der Ölmalerei malt man bei bestimmten Dingen ja auch lieber naß in naß.
Post by Olaf Kuba
Früher, als ich noch
ungeduldiger war habe ich auch mal nach schon einem Tag überlackiert und
daraufhin ist die Lackierung völlig verschrumpelt.
Verschrumpelt? Das klingt mir nach einer zu dicken Farbschicht.
Post by Olaf Kuba
http://www.revell.de/de/airbrush/workshop/colortables.html
Das kann man auch als Jpeg runterladen.
Ok, danke.
Post by Olaf Kuba
Auf der Startseite findest du rechts oberhalb der Flash-Orgie einen
kleinen Link HTML-Ansicht vielleicht hilft das ja.
Ne, Mozilla war nur mit den brutalen Ausschalten des Modems (wie gut,
daß ich ein externes habe!) wieder zum Leben zu erwecken. :-(

Gruß
Sieglinde
Björn Schreiber
2004-05-03 11:23:06 UTC
Permalink
Post by Olaf Kuba
Hallo zusammen,
letzten Freitag habe ich mal wieder mit Revellfarbe lackiert. Ich habe
extra neue Farbe geholt, nachdem die alte eingetrocknet war. Soweit so
schlecht; bis gestern war die Farbe immer noch nicht trocken. Da ich das
Modell aber heute ausliefern muß, habe sie dann wieder abgekratzt und
aus der alten mit viel Verdünnung noch etwas habwegs flüssiges
angerühert und damit lackiert; das war dann auch bis heute trocken nur
eine Schönheitspreis kann man damit natürlich nicht mehr gewinnen.
Ich habe zeitweise die Farben mit Reinigungs-/Feuerzeugbenzin verdünnt. Hat
die Trocknungszeit stark verkürzt.

Du hast doch verdünnt?

HTH,
Björn
Armin Muehl
2004-05-03 12:47:50 UTC
Permalink
Post by Olaf Kuba
letzten Freitag habe ich mal wieder mit Revellfarbe lackiert. Ich habe
extra neue Farbe geholt, nachdem die alte eingetrocknet war. Soweit so
schlecht; bis gestern war die Farbe immer noch nicht trocken.
Welche Farbnummer? Glaenzend, seidenmatt, matt?
Welcher Verduenner?
Welcher Untergrund ist vorhanden (Metall, Kunststoff, Grundierung oder
alte Farbe) ?
Post by Olaf Kuba
Hat jemand in letzter Zeit schon mal ähnliche Erfahrung mit Revellfarbe
gemacht? Ist die Qualität jetzt schlechter geworden?
Eigentlich ist mir in letzter Zeit nichts daneben gegangen. Allerdings
muss man bestimmte Farbtoene (vor allem glaenzend) offenbar sehr lange
aufruehren, waehrend man andere fast so aus der Dose verwenden kann
(z.B. 75 oder 87).
Post by Olaf Kuba
Das Problem ist: es
gibt kaum Alternativen, denn der "Fach"handel hat nur noch Revell.
Früher gabs mal Humbrol, aber die scheinen inzwischen ausgestorben zu
sein.
Humbrol gibt es noch, aber hat halt nicht jeder.
Post by Olaf Kuba
Und der Farbenfachhandel hat Farbe nur in "riesigen" Gebinden von
0,5l aufwärts; das nützt mir auch nichts, weil ich ja schon von den
Revell-Döschen min. die Hälfte wegwerfen muss weil es vertrocknet ist.
Das ist nunmal das Problem der Gelegenheitslackierer, egal ob Vorbild
oder Modell. Die Baumaschinenlacke fuer unsere 1:1-Feldbahnloks
bekommen wir vor Ort auch nur in Mengen ab 3Liter, was bei seltenen
Farben verdammt viel sein kann.

Armin
--
Armin Muehl

http://www.muehlenroda.de (Muehl privat)
http://www.museumsstellwerk.de (Museumsstellwerk Rheine e.V.)
Olaf Kuba
2004-05-03 12:42:58 UTC
Permalink
Post by Armin Muehl
Post by Olaf Kuba
letzten Freitag habe ich mal wieder mit Revellfarbe lackiert. Ich
habe extra neue Farbe geholt, nachdem die alte eingetrocknet war.
Soweit so schlecht; bis gestern war die Farbe immer noch nicht
trocken.
Welche Farbnummer? Glaenzend, seidenmatt, matt?
schwarz seidenmatt Nr. weis ich nicht auswendig
Post by Armin Muehl
Welcher Verduenner?
keiner, die Farbe war neu, ansonsten verwende ich Revell Verdünner.
Post by Armin Muehl
Welcher Untergrund ist vorhanden (Metall, Kunststoff, Grundierung
oder alte Farbe) ?
Kunststoff (Wiking-Modell) völlig blank.
Post by Armin Muehl
Post by Olaf Kuba
Hat jemand in letzter Zeit schon mal ähnliche Erfahrung mit
Revellfarbe gemacht? Ist die Qualität jetzt schlechter geworden?
Eigentlich ist mir in letzter Zeit nichts daneben gegangen.
Allerdings muss man bestimmte Farbtoene (vor allem glaenzend)
offenbar sehr lange aufruehren, waehrend man andere fast so aus der
Dose verwenden kann (z.B. 75 oder 87).
Gerührt werden die bei mir immer gründlich und bisher hatte ich auch nur
einmal ein ähnliches Problem mit dem Klarlack der nun nach 5 Jahren
(sic!) immer noch leicht klebt vor allem wenn es warm ist. Ansonsten
waren die Revell-Lacke bisher relativ problemlos.
Post by Armin Muehl
Post by Olaf Kuba
Das Problem ist: es gibt kaum Alternativen, denn der "Fach"handel
hat nur noch Revell. Früher gabs mal Humbrol, aber die scheinen
inzwischen ausgestorben zu sein.
Humbrol gibt es noch, aber hat halt nicht jeder.
Ich hab letztens mal Oesling Farben verarbeitet, die waren wirklich gut,
nur leider nicht glänzend lieferbar. Ausserdem sind nur im Versand zu
beziehen, mal eben noch ein Döschen holen ist da nicht.


Mfg

Olaf
Armin Muehl
2004-05-03 18:06:23 UTC
Permalink
Post by Olaf Kuba
Post by Armin Muehl
Welche Farbnummer? Glaenzend, seidenmatt, matt?
schwarz seidenmatt Nr. weis ich nicht auswendig
Seidenmatt und glaenzend sind nicht unproblematisch, wenn die zu lange
standen. Glaenzend ist aber nach meinen Erfahrungen schlimemr als
seidenmatt. Damit hatte ich bei direkter Benutzung auch mal Probleme.
Also wie Bernd und Sieglinde schreiben, kraeftig und lange umruehren.
Dann sind auch die im Normalfall zu retten.
Solange die Farbdosen dicht waren, gab es aber eher selten Probleme,
auch bei lange abgestandenen Farben. Das groesste Problem bei mir sind
undichte Farbdosen aus denen der Verduenner verdunstet.
Aber solche Farben riechen schon gleich komisch und kommen nicht mehr
zum Einsatz ohne Probeanstrich auf einem Rest.
Post by Olaf Kuba
Post by Armin Muehl
Welcher Verduenner?
keiner, die Farbe war neu, ansonsten verwende ich Revell Verdünner.
Bei mir ist Feuerzeugbenzin ueblich.
Post by Olaf Kuba
Post by Armin Muehl
Welcher Untergrund ist vorhanden (Metall, Kunststoff, Grundierung
oder alte Farbe) ?
Kunststoff (Wiking-Modell) völlig blank.
Zwar schwer zu lackieren aber die Klebrigkeit sollte nicht damit
zusammenhaengen.
Post by Olaf Kuba
Post by Armin Muehl
Humbrol gibt es noch, aber hat halt nicht jeder.
Ich hab letztens mal Oesling Farben verarbeitet, die waren wirklich gut,
nur leider nicht glänzend lieferbar. Ausserdem sind nur im Versand zu
beziehen, mal eben noch ein Döschen holen ist da nicht.
Das ist ein k.o.-Kriterium. Es reicht schon, dass ich Weinert-Farben
aus 50km Entfernung heranholen muss.

Armin
--
Armin Muehl

http://www.muehlenroda.de (Muehl privat)
http://www.museumsstellwerk.de (Museumsstellwerk Rheine e.V.)
Roland Huebsch
2004-05-03 12:14:14 UTC
Permalink
Hallo Olaf,
Post by Olaf Kuba
...
letzten Freitag habe ich mal wieder mit Revellfarbe lackiert. Ich
habe extra neue Farbe geholt, nachdem die alte eingetrocknet
war. Soweit so schlecht; bis gestern war die Farbe immer noch
nicht trocken... [snipped]
Hat jemand in letzter Zeit schon mal ähnliche Erfahrung mit
Revellfarbe gemacht? Ist die Qualität jetzt schlechter geworden?
Schlechter geht nicht *duck*...
Post by Olaf Kuba
Das Problem ist: es gibt kaum Alternativen, denn der "Fach"handel
hat nur noch Revell. Früher gabs mal Humbrol, aber die scheinen
inzwischen ausgestorben zu sein...
Nicht Humbrol ist ausgestorben, sondern der Fachhandel! Es
gibt nach wie vor mehrere bessere Alternativen zu Revell, nur
gibt es immer weniger gute Geschäfte! Sieh' dich mal beim
_Modellbau_händler deines geringsten Misstrauens um, der
sollte diese Alternativen führen. Wenn er nur einigermassen ver-
nünftig sortiert ist, hat er zumindest die Humbrol- und
Gunze-Sangyo - Farbensortimente führen. Und dort hast du auch
meistens entweder eine RAL - Vergleichstabelle oder gleich die
Farben mit RAL - Bezeichnung. Dies streicht Revell ja auch im-
mer häufiger aus seinem Programm:-(.

Grüsse
Roland
--
http://www.trainworld.info
- Vorbild und Modell -
rare Fotos aus den 60ern und 70ern
aktuelle Bilder von der grossen Bahn
Frank Forsten
2004-05-03 12:36:56 UTC
Permalink
Post by Roland Huebsch
_Modellbau_händler deines geringsten Misstrauens um, der
sollte diese Alternativen führen. Wenn er nur einigermassen ver-
nünftig sortiert ist, hat er zumindest die Humbrol- und
Gunze-Sangyo - Farbensortimente führen.
Gunze Sangyo habe ich bislang noch nie im Ladengeschäft finden können -
im Gegensatz zu Tamiya.

Grüße, Frank
Roland Huebsch
2004-05-03 14:47:24 UTC
Permalink
Hallo Frank,
Post by Frank Forsten
Post by Roland Huebsch
_Modellbau_händler deines geringsten Misstrauens um, der
sollte diese Alternativen führen. Wenn er nur einigermassen ver-
nünftig sortiert ist, hat er zumindest die Humbrol- und
Gunze-Sangyo - Farbensortimente führen.
Gunze Sangyo habe ich bislang noch nie im Ladengeschäft finden
können - im Gegensatz zu Tamiya.
Doooch... - die hast du bestimmt schon gesehen;-). Nur wusstest
du nicht, dass es sich um dieselbigen handelt! Denn Gunze
firmiert unter "MR.Color" http://www.mr-hobby.com/fr_index.html
in den Läden und nur auf der Beschreibung ist der Hinweis
zu Gunze-Sangyo zu finden...

Zumindest hier bei mir in der Nähe, in GE - Hassel, bei
http://www.bk-model.de/ führt man die Farben sehr wohl... -
und notfalls ist es von Kevelaer dorthin ja keine Weltreise;-).

Grüsse
Roland
--
http://www.trainworld.info
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rare Fotos aus den 60ern und 70ern
aktuelle Bilder von der grossen Bahn
Will Berghoff
2004-05-03 16:13:05 UTC
Permalink
Post by Roland Huebsch
Doooch... - die hast du bestimmt schon gesehen;-). Nur wusstest
du nicht, dass es sich um dieselbigen handelt! Denn Gunze
firmiert unter "MR.Color" http://www.mr-hobby.com/fr_index.html
in den Läden und nur auf der Beschreibung ist der Hinweis
zu Gunze-Sangyo zu finden...
Zumindest hier bei mir in der Nähe, in GE - Hassel, bei
http://www.bk-model.de/ führt man die Farben sehr wohl... -
und notfalls ist es von Kevelaer dorthin ja keine Weltreise;-).
Nur ist bei Gunze das "stahlblau" ein mittleres Grau :-(

Gruß
Will (immer noch auf der Suche nach RAL5011)
Frank Forsten
2004-05-03 16:41:07 UTC
Permalink
Post by Roland Huebsch
Zumindest hier bei mir in der Nähe, in GE - Hassel, bei
http://www.bk-model.de/ führt man die Farben sehr wohl... -
und notfalls ist es von Kevelaer dorthin ja keine Weltreise;-).
Nicht nötig, hatte mich auf der Intermodellbau mit Nachschub versorgt.
Wobei die Metallic-Farben namens "Mr.Metal" nicht mit Wasser verdünntbar
sind - aber phantastische Ergebnisse liefern :-)

Grüße, Frank
Volker Neurath
2004-05-03 17:14:54 UTC
Permalink
Post by Frank Forsten
Gunze Sangyo habe ich bislang noch nie im Ladengeschäft finden können -
im Gegensatz zu Tamiya.
Pechvogel ;-)

Ich beziehe sie im Modellbahnladen Hilden (www.modellbahn-kramm.com).
Ist aber auch nur knapp ne halbe Autostunde von mir entfernt.

Volker
--
Mitglied in der Interessengemeinschaft fahrende Modellautos
www.modellautobahnen.de www.h0-car-action.de
Erik Meltzer
2004-05-03 11:30:34 UTC
Permalink
Moin!
Post by Olaf Kuba
Früher gabs mal Humbrol, aber die scheinen inzwischen ausgestorben zu
sein.
Nein, Broders in Braunschweig z.B. hat die.

Liebe Grüße,
Erik, mit Revell und Humbrol aber gleich glücklich
--
"Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand:
Jeder glaubt, er habe genug davon."
-- Descartes
Will Berghoff
2004-05-03 13:29:59 UTC
Permalink
Post by Olaf Kuba
letzten Freitag habe ich mal wieder mit Revellfarbe lackiert. Ich habe
extra neue Farbe geholt, nachdem die alte eingetrocknet war. Soweit so
schlecht; bis gestern war die Farbe immer noch nicht trocken.
Ja, ist mit bei RAL3000 auch mal passiert - der KIBRI-FK3500 mit
Brekina-Quelle-Aufbau war damit verhunzt. Ursache: überalterte, harzende
Farbe.

Die Verkaufstussies stelen die neuen Flaschen vor die alten, irgendwann
erwischt der Kunde die dann den uralten Kleister.

Im MOBA-Handel ist Humbrol ausgestorben, die DB-RAL-Töne (als Packung mit 6
Farben Ep. IIIb bzw. POP) sind auch nicht mehr im Programm. Im
Modellbau-Handel bekommt man Humbrol aber, das ist auch wichtig, weil deren
Verdünner viel besser ist und ohne Grauschleier. Notfalls mit der Fähre nach
Hull, die haben Werksverkauf ;-)

Wiking-Modelle würde ich immer mit der Spezial-Grundirung von Humbrol
grundieren, auf dem glatten Material hält der Lack sonst nicht so gut.

Gruß
Will(der es letztes Jahr in Hull vergessen hat)
Bernd
2004-05-03 15:55:28 UTC
Permalink
Hallo NG. hallo Olaf
Post by Olaf Kuba
Hallo zusammen,
letzten Freitag habe ich mal wieder mit Revellfarbe lackiert. Ich habe
extra neue Farbe geholt, nachdem die alte eingetrocknet war. Soweit so
schlecht; bis gestern war die Farbe immer noch nicht trocken.
Hört sich für mich nach einer "neuen" Farbe an, die schon Monate beim
Händler rumgestanden hat. Dabei trennen sich allmählich Öl und Pigmente
voneinander ab. Wenn Du dann die Farbe nicht gründlichst umrührst, hast
Du auf dem Pinsel mehr Öl als Pigmente und die "Farbe" bleibt eine
Schmiere über Monate. Nach einigem Gebrauch hast Du dann zuviel Öl
aus dem Döschen entnommen, der Pigmentanteil ist dann zu hoch und
die restliche Farbe trocknet ein. Ich rühre meine Humbrols oder die
Revells immer mit einer zurechtgebogenen Büroklammer um, die ich
in meine Minibohrmaschine einspanne. Die Pigmente setzen sich vor
allem an der Seitenwand des Döschens ab, evtl. schon vor dem
Umrühren mit kleinem Schraubendreher abkratzen!
Also: muttu lühlen!

Schöne Grüße
Bernd Nothnick
Bernd
2004-05-03 16:15:00 UTC
Permalink
Nochmals hallo
Post by Bernd
Hallo NG. hallo Olaf
Post by Olaf Kuba
Hallo zusammen,
letzten Freitag habe ich mal wieder mit Revellfarbe lackiert. Ich habe
extra neue Farbe geholt, nachdem die alte eingetrocknet war. Soweit so
schlecht; bis gestern war die Farbe immer noch nicht trocken.
Hört sich für mich nach einer "neuen" Farbe an, die schon Monate beim
Händler rumgestanden hat. Dabei trennen sich allmählich Öl und Pigmente
Also: muttu lühlen!
NACHTRAG:
Falls Du, wie manche hier empfehlen, mit Verdünnung schaffst:
Niemals Verdünnung in das Farbdöschen gießen, sondern soviel Farbe,
wie Du brauchst, in kleinen Behälter (Mineralwasserverschluß) gießen
und dann weeeeenig Verdünnung dazu und wieder gut umrühren.
Zuviel Verdünnung hat den Effekt, daß die Lackierung scheckig werden
kann und setzt den Glanzgrad bei Glanzlacken herunter. Andererseits
kannst Du durch mehr Verdünnung eine Mattlackierung noch etwas
matter werden lassen. Nimm zum Verdünnen den Verdünner des
Farbenherstellers, keine anderen Fabrikate und keine Nitroverdünnung!
Jedenfalls nicht für Kunststoffmodelle.

Danke fürs geduldige Zuhören ;-)
Bernd Nothnick
Sieglinde Kastaun
2004-05-03 18:51:57 UTC
Permalink
sondern soviel Farbe, wie Du brauchst,
in kleinen Behälter (Mineralwasserverschluß) gießen
Gießen? Was für riesige Flächen lackiert ihr denn mit den Revell-Farben? :-)
Ich nehme dafür nur ein kleines Tröpfen mit dem Rührstab und gebe es in
einen Fotodöschen-Deckel, dann mit der Spritze tropfenweise Verdünner
dazu. Außerdem bleibt beim Gießen zuviel Farbe oben in der Döschenrille
hängen und man muß diese wieder mühsam reinigen (ansonsten schließt der
Deckel nicht mehr korrekt und die Farbe könnte austrockenen).
und dann weeeeenig Verdünnung dazu
Kommt auf den Verwendungszweck an. Einige Farben sind auch noch in hohen
Verdünnungsgraden deckend (zu gut für's altern).
Zuviel Verdünnung hat den Effekt, daß die Lackierung scheckig werden
kann
Was beim "verdrecken" durchaus erwünscht ist.

Gruß
Sieglinde
Björn Schreiber
2004-05-03 20:01:06 UTC
Permalink
Post by Sieglinde Kastaun
sondern soviel Farbe, wie Du brauchst,
in kleinen Behälter (Mineralwasserverschluß) gießen
Gießen? Was für riesige Flächen lackiert ihr denn mit den Revell-Farben? :-)
Ich nehme dafür nur ein kleines Tröpfen mit dem Rührstab und gebe es in
einen Fotodöschen-Deckel, dann mit der Spritze tropfenweise Verdünner
dazu. Außerdem bleibt beim Gießen zuviel Farbe oben in der Döschenrille
hängen und man muß diese wieder mühsam reinigen (ansonsten schließt der
Deckel nicht mehr korrekt und die Farbe könnte austrockenen).
Deswegen gibt es ja auch plastik-Pipetten, die per Unterdruck die Farbe aus
den Dosen ziehen (ich habe sogar noch welche von Revell, sollte es im
Laborbedarf etc. geben). zusätzlicher Vorteil: man kann anhand einer Skala
Mischungen reproduzieren.

HTH,
Björn
Sieglinde Kastaun
2004-05-04 15:20:54 UTC
Permalink
Post by Björn Schreiber
Deswegen gibt es ja auch plastik-Pipetten, die per Unterdruck die Farbe aus
den Dosen ziehen
Und noch ein Teil, das man dann wieder sauber machen muß und wo so viel
Farbe verloren geht. :-)
So große Mengen muß ich ja nicht umfüllen, so daß ich da den Rührstab
praktischer finde (der ist ja sowieso schon voll Farbe).
Post by Björn Schreiber
zusätzlicher Vorteil: man kann anhand einer Skala
Mischungen reproduzieren.
Sowas messe ich nie, sondern mache es nach "Gefühl und Wellenschlag". *g*

Gruß
Sieglinde
Tobias Meyer
2004-05-04 15:38:14 UTC
Permalink
Post by Sieglinde Kastaun
Post by Björn Schreiber
zusätzlicher Vorteil: man kann anhand einer Skala
Mischungen reproduzieren.
Sowas messe ich nie, sondern mache es nach "Gefühl und Wellenschlag". *g*
Die Tropfen von einem Holzstab, mit dem man gerührt hat, sind doch auch
meisten etwa gleich groß. Die zähle ich immer mit.

Tobi
--
http://www.bf-vln.de
(Um-) Baubeschreibungen,
Berichte von fremotreffen,
Infos über den Bahnhof Vier Linden.
Michael Krause
2004-05-04 06:00:58 UTC
Permalink
Morgen Sieglinde,

Sieglinde Kastaun schrieb
Post by Sieglinde Kastaun
<snip>
Kommt auf den Verwendungszweck an. Einige Farben sind auch noch in hohen
Verdünnungsgraden deckend (zu gut für's altern).
Zum eigentlichen Altern verwende ich fast nur noch wasserlösliche
Acrylfarben, die Revell-Testor-Humbrols sind dann tatsächlich für
Komplett-Anstriche oder die Fugen reserviert....manchmal nehme ich
auch ordinäre Wasserfarbe aus dem Schulmalkasten, Ölkreiden oder
*gemeine* Buntstifte, um schmutzige Akzente zu setzen
;-)...

Bis denn
Michael
Sieglinde Kastaun
2004-05-04 15:28:42 UTC
Permalink
Post by Michael Krause
Zum eigentlichen Altern verwende ich fast nur noch wasserlösliche
Acrylfarben,
Das Wasser verläuft aber doch nicht so gut auf dem Plastik (besonders in
den winzigsten Ritzen) wie Verdünner. Sieht da das ganze dann nichjt wie
überdimensionale Regentropfen aus?
Post by Michael Krause
manchmal nehme ich
auch ordinäre Wasserfarbe aus dem Schulmalkasten, Ölkreiden oder
*gemeine* Buntstifte, um schmutzige Akzente zu setzen
;-)...
Wie faßt du dann deine Objekte an, ohne daß die Farbe da wieder abgeht?
Diese Farben sind doch auf Plastik-Untergrund (auch wenn da schon eine
Farbschicht drauf ist) nicht griff-fest. Das wäre doch eher was für
Gips-Objekte.

Hat eigentlich schon mal jemand Ölfarben (die von Schmincke, wo man
Ölbilder mit malt) ausprobiert? In dem neunen Heft "Modellbahn Schule"
steht drin, daß sich die gut mit den Revellfarben mischen lassen. Aber
so ganz traue ich der Sache noch nicht. Gibt das griffeste Anstriche?

Gruß
Sieglinde
Frank Forsten
2004-05-04 16:00:24 UTC
Permalink
Post by Sieglinde Kastaun
Das Wasser verläuft aber doch nicht so gut auf dem Plastik (besonders in
den winzigsten Ritzen) wie Verdünner.
Laß beim nächsten Farbenkauf mal eine Dose Tamiya oder (wenn Du Glück
hast) Gunze-Sangyo "mitgehen". Das Zeug pappt ziemlich gut, man darf nur
nicht zu stark verdünnen. Griffffffest ist es auch.

Es gibt ja seit längerem Acrylfarben auf Wasserbasis - auch in den
einschlägigen Baumarktgebinden (500ml etc). Das Zeug hält auch auf
glatten Flächen.

Grüße, Frank
Reinhard Peters
2004-05-04 16:34:50 UTC
Permalink
On Tue, 04 May 2004 18:00:24 +0200, Frank Forsten
Laß beim nächsten Farbenkauf mal eine Dose Tamiya .......
Das Zeug pappt ziemlich gut, man darf nur
nicht zu stark verdünnen. Griffffffest ist es auch.
Ich verwende die Farben gerne zum Spritzen weil sie nicht stinken und
mit Wasser recht einfach zu säubern sind.
Aber griffest sind sind bei mir nicht. Besonders Mattschwarz ist sehr
empfindlich. Ich muß _immer_ mit Mattlack nachspritzen um griffeste
Dampfloks zu bekommen.

ps. Wieso Dosen? Das sind doch Gläser.
--
Best regards / mfG Reinhard Peters
MRR pictures at : http://www.rub-peters.privat.t-online.de/
email is reserved for news only and will not be read.
Roland Huebsch
2004-05-04 17:02:03 UTC
Permalink
Hi NG,
Post by Frank Forsten
[Acrylfarben]
Das Wasser verläuft aber doch nicht so gut auf dem Plastik
(besonders in den winzigsten Ritzen) wie Verdünner.
Dazu gibt es "Pril" und Co... - ein paar Tropfen in die Farbe ge-
mischt, alter "Bastlertrick";-)!
Post by Frank Forsten
Laß beim nächsten Farbenkauf mal eine Dose Tamiya oder (wenn
Du Glück hast) Gunze-Sangyo "mitgehen". Das Zeug pappt ziemlich
gut, man darf nur nicht zu stark verdünnen. Griffffffest ist es auch.
Es gibt ja seit längerem Acrylfarben auf Wasserbasis - auch in den
einschlägigen Baumarktgebinden (500ml etc). Das Zeug hält auch
auf glatten Flächen.
Uuups... - willst du den Hobbyraum gleich mit streichen;-)? Was
den Bezugsweg von Acrylfarben in modellgerechten "Portionen" an-
geht, gehe direkt zum nächsten Bastelgeschäft des geringsten
Misstrauens! Wenn es nicht unbedingt die RAL - Schiene sein muss,
zum Beispiel eben bei Zubehör, wie Häuser oder auch Autos, so kann
ich nur immer wieder auf den "Bastelladen umme Ecke" verweisen!
Dort hat's "Marabu" oder "Wacofin" Farben in himmlischer Auswahl...

Und was das Ergebnis betrifft, seht euch bei mir auf der Page unter
"Modelle/Bahnhofsgebäude" die Pics an! Der Bau wurde unter aus-
schliesslicher Verwendung von Plaka- und Acrylfarben, matt, so
gebaut. Wobei ich die Erstlackierung mit der Airbrush noch am
Spritzling vornahm. Und zwar alles, es ist nicht ein Stück Plastik
unbehandelt! Die Baureihenfolge sollte dann natürlich leicht verändert
werden;-). Es empfiehlt sich z. B. die Alterung _vor_ Einsetzen der
Fensterscheiben vorzunehmen...

BTW [Werbung]... - das Teil steht mittlerweile zum Verkauf, weil ich
mich entschlossen habe, ein Bahnhofsgebäude im kompletten Selbst-
bau nach Vorbild zu bauen. Und bevor es einstaubt...
Wenn also jemand Interesse hat, PM [end Werbung]

Grüsse
Roland
--
http://www.trainworld.info
- Vorbild und Modell -
rare Fotos aus den 60ern und 70ern
aktuelle Bilder von der grossen Bahn
Frank Forsten
2004-05-04 17:42:34 UTC
Permalink
Post by Roland Huebsch
Uuups... - willst du den Hobbyraum gleich mit streichen;-)? Was
den Bezugsweg von Acrylfarben in modellgerechten "Portionen" an-
geht ...
Drei Beispiele für die Verwendung von Farbmengen:

- 14 lfd. m Hintergrundkulisse himmelblau spritzen und dann bewölken, da
geht schon Farbe bei drauf
- Einige Güterwagen im E+H gelb lackieren, da gab es den passenden
RAL-Ton "cadmiumgelb" auch im Baumarkt, 125ml für 3,95
- Altern, Gips bemalen, dazu ist Acrylfarbe "aus der Tube" prima, etwa 200ml

Da würde ich mit den Revelltöpfchen nicht weit kommen :-)

Grüße, Frank
Sieglinde Kastaun
2004-05-05 14:01:20 UTC
Permalink
Post by Roland Huebsch
Dazu gibt es "Pril" und Co... - ein paar Tropfen in die Farbe ge-
mischt, alter "Bastlertrick";-)!
Den Trick kenne ich vom Gleis schottern. :-)
Aber auf meinen Gebäuden will ich das Tensid-Zeugs nicht haben (Pril und
Co. verdunsten ja nicht Rückstandsfrei).
Post by Roland Huebsch
Es empfiehlt sich z. B. die Alterung _vor_ Einsetzen der
Fensterscheiben vorzunehmen...
Es sei denn, mal will total verdreckte Fenster darstellen. *g*

Gruß
Sieglinde
Dirk Flackus
2004-05-05 20:08:14 UTC
Permalink
Post by Sieglinde Kastaun
Post by Roland Huebsch
Dazu gibt es "Pril" und Co... - ein paar Tropfen in die Farbe ge-
mischt, alter "Bastlertrick";-)!
Den Trick kenne ich vom Gleis schottern. :-)
Aber auf meinen Gebäuden will ich das Tensid-Zeugs nicht haben (Pril und
Co. verdunsten ja nicht Rückstandsfrei).
Nimm die Netzmitel aus dem Fotobereich Agepon und wie hieß das andere ?
Wenn du agepon heir googlest findest du das andere.
Richt nicht und ist so gemacht, dass die empfindlichen Negative noch
Jahrzehnte
überstehen. Angeblich schäumt es auch nicht. Aber da habe ich keine eigene
Erinnerung mehr an meine aktive Dunkelkammer Zeit.
Post by Sieglinde Kastaun
Post by Roland Huebsch
Es empfiehlt sich z. B. die Alterung _vor_ Einsetzen der
Fensterscheiben vorzunehmen...
Es sei denn, mal will total verdreckte Fenster darstellen. *g*
Ich hatte mal ein Herpamodell da war die Scheibe verdreckt, aber
der Scheibenwischer Radius gesäubert. Wir haben es erst für einen Fehler
gehalten
bis uns die Form auffiel.
Gruß Dirk
Peter Popp
2004-05-06 07:32:29 UTC
Permalink
"Dirk Flackus" schrieb
Post by Dirk Flackus
Post by Sieglinde Kastaun
Post by Roland Huebsch
Dazu gibt es "Pril" und Co... - ein paar Tropfen in die Farbe ge-
mischt, alter "Bastlertrick";-)!
Den Trick kenne ich vom Gleis schottern. :-)
Aber auf meinen Gebäuden will ich das Tensid-Zeugs nicht haben (Pril und
Co. verdunsten ja nicht Rückstandsfrei).
Nimm die Netzmitel aus dem Fotobereich Agepon und wie hieß das andere ?
Wenn du agepon heir googlest findest du das andere.
Es sollte u.a. geben:

Tetenal Mirasol, Agfa Agepon, Ilford Ilfotol, Calbe Netzmittel F905

Allerdings sind das eben alles Tenside!

Was noch gehen sollte: Klarspüler für die Geschirrspülmaschine (dürfte
Geschirrspülmitteln wie Pril vorzuziehen sein, da hier wirklich auch
nur der Effekt der Entspannung und keine Reinigungswirkung "eingebaut"
ist),

meint
--
Peter Popp
www.peter-popp.de/bahn
Sieglinde Kastaun
2004-05-07 11:29:45 UTC
Permalink
Post by Dirk Flackus
Nimm die Netzmitel aus dem Fotobereich Agepon und wie hieß das andere ?
Mirasol habe ich hier noch rumstehen.
Post by Dirk Flackus
Richt nicht und ist so gemacht, dass die empfindlichen Negative noch
Jahrzehnte
überstehen.
Öhhhm, da muß deine Dunkelkammerzeit aber wirklich schon stark in
Vergessenheit geraten sein? Wenn die Negavtive nicht gründlich genug
gewässert sind, dann nutzt auch das Mirasol und Konsorten nix mehr
(Stichwort: braune Flecken). *g*
Post by Dirk Flackus
Angeblich schäumt es auch nicht.
Frisch angesetztes Netzmittel schäumt, allerdings nicht so stark wie
Spülmittel.

Aber hier ist es ja das gleiche Problem wie mit Spüli, da es sich
ebenfalls um Tenside handelt, hier fehlen lediglich diese ganzen
überflüssigen Düfte/Parfüms/Farben.
Man sieht es ka auch immer an den Negativen. Wenn du dir nach dem
Netzmittelbad nicht sorgfältig alle Flüssigkeit mit einem
Gummiabstreifer abstreifst, dann bleibt nach dem Trocknen einfleckiger
Schleier auf den Negativen zurück (die eingetrockneten Tenside). Und
sowas will ich nicht auf den Gebäuden haben.
Post by Dirk Flackus
Ich hatte mal ein Herpamodell da war die Scheibe verdreckt, aber
der Scheibenwischer Radius gesäubert. Wir haben es erst für einen Fehler
gehalten
bis uns die Form auffiel.
Geniale Idee! :-)

Gruß
Sieglinde
Dirk Flackus
2004-05-08 20:41:01 UTC
Permalink
Post by Sieglinde Kastaun
Post by Dirk Flackus
Richt nicht und ist so gemacht, dass die empfindlichen Negative noch
Jahrzehnte überstehen.
Öhhhm, da muß deine Dunkelkammerzeit aber wirklich schon stark in
Vergessenheit geraten sein?
Hm, die letzten Erfahrung dürften aus der Zeit vor 1987 stammen.
Da bin ich von "zuhause" weg. Ich habe dann zwar noch mal einen
eigenen Doppeltank für 36 mm gekauft. (War spottbillig in Prag.)
Der ist aber AFAIK nie zum Einsatz gekommen. Ich habe mir kein
Chemikalien dazu gekauft. :-)
Post by Sieglinde Kastaun
Wenn die Negavtive nicht gründlich genug
gewässert sind, dann nutzt auch das Mirasol und Konsorten nix mehr
(Stichwort: braune Flecken). *g*
Die braunen Flecken kommen aber durch nicht ausgewaschenen
Fixierer. Die kämen auch wenn man ohne Netzmttel trocknen
würde.
Mir ging es eher darum, dass durch das Netzmittel nicht weitere
Probleme entstehen. Immerhin kann man sich vorstellen dass Spüli
versuchen würde den Film zu reinigen und ihm dabei schadet.
Und du stellst unten ja im Sinne "Netzmittelfehler" die
Tensid Schleier Theorie auf, die meiner Aussage wiedersprechen
würde. Aber an die glaube ich nicht. :-)
Post by Sieglinde Kastaun
Post by Dirk Flackus
Angeblich schäumt es auch nicht.
Frisch angesetztes Netzmittel schäumt, allerdings nicht so stark
wie Spülmittel.
Aber hier ist es ja das gleiche Problem wie mit Spüli, da es sich
ebenfalls um Tenside handelt, hier fehlen lediglich diese ganzen
überflüssigen Düfte/Parfüms/Farben.
Immerhin
Post by Sieglinde Kastaun
Man sieht es ka auch immer an den Negativen. Wenn du dir nach dem
Netzmittelbad nicht sorgfältig alle Flüssigkeit mit einem
Gummiabstreifer abstreifst, dann bleibt nach dem Trocknen einfleckiger
Schleier auf den Negativen zurück (die eingetrockneten Tenside). Und
sowas will ich nicht auf den Gebäuden haben.
Warum nicht ?
Du verdreckst sie doch eh absichtlich ?
Was macht dann der zusätzlich Schleier aus ?
Und kann man den in Z für Gardienen nehmen ?
;-)

Ich behaupte, dass ist der Kalk des Wassers. Wenn man den letzten
Film Spülgang mit destiliertem Wasser machen würde, kämen die Flecken
nicht.
Was meinst du warum eine Geschirrspülmaschine einen Entkalker
eingebaut hat ?
Der Gummiabstreifer verteilt das Wasser mit dem Kalk so dünn,
das der Schleier unrelvant wird.

Übrigens:
Meine Dukaerfahrungen stammen aus eine Gegend wo das Wasser
extrem weich aus dem Hahn kam. Verkalkte Heizwasserbereiter oder
Hähne kannte ich in meiner Jugend gar nicht.
[Annektote am Rande:
Ich habe in der Jugend auch Platinen "entwickelt". Ätznatron in für
Fotoloack.
Nach meinem Umzug nach Um wollte ich mit einem Bekannte aus der Heimat
(Rösrath bei Köln) Platinen herstellen. Wir haben ca. 1/2 Dose Fotolacke
geopfert bis wir merkten, das Wasser aus der Leitung enthält soviel Kalk,
das ganze Ätznatron wird neutralisiert. Mit stillem Mineralwasser klappte
es dann wieder "wie daheim". :-) ]
Post by Sieglinde Kastaun
Post by Dirk Flackus
Ich hatte mal ein Herpamodell da war die Scheibe verdreckt, aber
der Scheibenwischer Radius gesäubert. Wir haben es erst für einen
Fehler gehalten bis uns die Form auffiel.
Geniale Idee! :-)
Immerhin ein Erfolgsergebnis des Beitrages. :-)

Schöes Wochenende

Dirk Flackus
Rastatt
Sieglinde Kastaun
2004-05-10 09:34:09 UTC
Permalink
Post by Dirk Flackus
Die braunen Flecken kommen aber durch nicht ausgewaschenen
Fixierer.
Eben!
Das Thiosulfat der Fixiererreste verbinden sich irreversibel mit dem Ag
zu Silbersulfid. Das gleiche macht man zwar auch bei der sog.
Schwefeltonung, aber hier ist das Ergebnis dann ein schöner
_gleichmäßiger_ Farbton und nicht nur so häßliche Flecken.
Post by Dirk Flackus
Die kämen auch wenn man ohne Netzmttel trocknen
würde.
Genau! Irreversibel versaute Negative haben in den seltensten Fällen ein
fehlendes Netzmittelbad als Ursache. :-)
Post by Dirk Flackus
Immerhin kann man sich vorstellen dass Spüli
versuchen würde den Film zu reinigen
Man kann mit Fingerabdrücken übersäte Negative damit durchaus "reinigen".
Post by Dirk Flackus
und ihm dabei schadet.
Das Tensid selber nicht, aber den ganzen Zusatzstoffen im Spüli würde
ich da eher nicht trauen.
Post by Dirk Flackus
Und du stellst unten ja im Sinne "Netzmittelfehler" die
Tensid Schleier Theorie auf, die meiner Aussage wiedersprechen
würde. Aber an die glaube ich nicht. :-)
Ist keine Theorie, sondern leidvolle Erfahrung. :-(
Post by Dirk Flackus
Warum nicht ?
Du verdreckst sie doch eh absichtlich ?
LOL
Aber ich verdrecke "griffest"!
Eingetrocknete Tenside lösen sich auch wieder sehr gut auf, wenn sie
feucht werden. Einmal mit nicht gaaaanz trockenen Findern angepatscht
und du hast schöne Muster auf den Gebäuden. Leider sind diese "Muster"
nicht H0. :-)
Und bis es angetrocknet ist, hängt sich feinster Staub daran fest und
klebt ein. Und altern tut das Zeugs auch.
Außerdem forschen hier in unserer Arbeitsgruppe einige Leute an Tensiden
--> ich möchte sowas nicht auf meinen Modellen haben. *g*
Post by Dirk Flackus
Was macht dann der zusätzlich Schleier aus ?
Er ist nie so wie man ihn haben will, meist auch an den falschen Stellen
und er ist nicht grifffest.
Und... (alle Argumente, die mir jetzt nicht einfallen). :-)
Post by Dirk Flackus
Und kann man den in Z für Gardienen nehmen ?
;-)
*g*
Post by Dirk Flackus
Ich behaupte, dass ist der Kalk des Wassers.
Das kommt noch zusätzlich dazu. Aber diesen Schleier bekommst du auch,
denn du als letztes Bad vor dem Netzmittelbad die Negative (noch besser
zu sehen übrigens bei Positiv-SW-Hochglanzabzügen) gründlich mit Aqua
dest. spülst. Ohne gründliches Abschreifen der Negative oder deutlicher
der Hochglanzpositive gibt es Grauschleier-Flecken.
Post by Dirk Flackus
Wenn man den letzten
Film Spülgang mit destiliertem Wasser machen würde, kämen die Flecken
nicht.
Doch. Ich hatte es lange ausgetestet, wie ich Negative und Abzüge
schleierfrei hinbekomme, weil wir hier Kalkbrühe in der Leitung haben.
Post by Dirk Flackus
Was meinst du warum eine Geschirrspülmaschine einen Entkalker
eingebaut hat ?
Kalk gibt natürlich zusätzlich (und stärkere) Flecken.
Übriges ist der letzte Arbeitsgang hier ja wohl auch ein "klarspülen"
ohne Spülmittel. :-)
Post by Dirk Flackus
Der Gummiabstreifer verteilt das Wasser mit dem Kalk so dünn,
das der Schleier unrelvant wird.
Naja, hängt von der Kalkdichte ab. :-(
Hier sah man trotz gründlichem Abschreifen immer noch einen
Kalkschleier, wenn man nicht als letzten Arbeitsgang Aqua dest.
(Osmosewasser tuts auch) oder Netzmittelbad benutzt hatte. Abstreifen
alleine reichte hier nicht. :-(
Post by Dirk Flackus
Meine Dukaerfahrungen stammen aus eine Gegend wo das Wasser
extrem weich aus dem Hahn kam. Verkalkte Heizwasserbereiter oder
Hähne kannte ich in meiner Jugend gar nicht.
Tja, hier rieselt das "Leitungswasser" bereits aus der Leitung und man
braucht zum Duschen einen Sturzhelm. :-(
Aber dafür ist das Leitungswasser hier Nitrat- und Pestizitfrei!

Gruß
Sieglinde
Martin Schilling
2004-05-04 16:37:16 UTC
Permalink
Moin Sieglinde,
Post by Sieglinde Kastaun
Hat eigentlich schon mal jemand Ölfarben (die von Schmincke, wo man
Ölbilder mit malt) ausprobiert?
zählt Lukas auch?-))
Klar habe ich das probiert, es ist allerdings ziemlicher Fummelkram, die
Konsistenz zum Lackieren hinzukriegen, Künstlerfarbe wird ja sehr pastös
aufgetragen. Ich hab's bei Preiserlein versucht, es deckt leidlich und
glänzt scheußlich, das meiste habe ich später wieder übergemalt.

Gruß,
Martin.
--
may contain nuts.
Sieglinde Kastaun
2004-05-05 14:37:03 UTC
Permalink
Post by Martin Schilling
zählt Lukas auch?-))
Meinetwegen. *g*
Post by Martin Schilling
Klar habe ich das probiert, es ist allerdings ziemlicher Fummelkram, die
Konsistenz zum Lackieren hinzukriegen,
Es gibt dafür doch auch Verdünner.
Post by Martin Schilling
Künstlerfarbe wird ja sehr pastös
aufgetragen.
Jo, das gibt den Ölbildern die unverwechselbare Struktur.
Ich könnte mir vorstellen, daß diese Struktur (z.B. tupfen) auch auf der
MoBa nützlich sein könnte und feinere Oberflächenstrukturen als mit Gips
hinzukriegen sind?.
Post by Martin Schilling
Ich hab's bei Preiserlein versucht, es deckt leidlich und
glänzt scheußlich,
glänzt? Ih, das ist nicht gut.
Aber die entscheidende Frage ist: hält die Ölfarbe überhaupt gut auf
Plastik? Ist sie griffest?

Gruß
Sieglinde
Michael Krause
2004-05-05 03:39:37 UTC
Permalink
Morgen Sieglinde,

Sieglinde Kastaun schrieb
Post by Sieglinde Kastaun
Post by Michael Krause
Zum eigentlichen Altern verwende ich fast nur noch wasserlösliche
Acrylfarben,
Das Wasser verläuft aber doch nicht so gut auf dem Plastik
(besonders in
Post by Sieglinde Kastaun
den winzigsten Ritzen) wie Verdünner. Sieht da das ganze dann nichjt wie
überdimensionale Regentropfen aus?
Eigentlich nicht, aber ich verwende da unterschiedlichste Techniken;
die Ritzen sind meistens durch die Grundierung eh schon gefüllt, aber
auch dafür nehme ich manchmal die Acrylfarben, allerdings dann
unverdünnt bzw. von der Konsistenz nicht stärker verdünnt als
Revell/Testors/Humbrol...., Vollanstrich, danach einmal mit einem
Lappen die Oberfläche abwischen.
Der Rest der Grundfarbe wird dan per Drybrush aufgetragen, der Dreck
dann ebenfalls mittels Drybrush, feinere Stellen dann eben mit feinem
Pinsel (ich habe dafür einige der Standard-Revell-Pinsel mit dem
Skalpell "frisiert).
Wenn ich mit stark verdünnten Acryls Dreck aufbringe, dann auch oft
mit einem Tropfen Agepon oder Spüli im Wasser; mal lass ich die
einfach verlaufen, oder mit dem Pinsel auftupfen, kurz antrocknen
lassen und mit einem Küchentuch o.ä. abtupfen; dadurch entstehen
"Dreckränder", die m.M. nach dem Dreck recht ähnlich sehen, den bspw.
Regenwasser unter Fensterbänken o.ä. hinterlässt....
Post by Sieglinde Kastaun
Post by Michael Krause
manchmal nehme ich
auch ordinäre Wasserfarbe aus dem Schulmalkasten, Ölkreiden oder
*gemeine* Buntstifte, um schmutzige Akzente zu setzen
;-)...
Wie faßt du dann deine Objekte an, ohne daß die Farbe da wieder abgeht?
Ganz vorsichtig;-) - im Ernst, das lässt sich nur teilweise verwenden.
Wasserfarbe geht bspw. prima, wenn man Rost auf Wellblechdach und da
nur in den Rillen haben will u.ä.
Bei den Kreiden ist das verwischen durch angrabbeln erwünscht, und
ganz gehen die dabei nicht ab, allerdings nur, wenn man das nicht zu
oft anfasst.
Die Buntsifte dagegen sind sehr haltbar...
Post by Sieglinde Kastaun
Diese Farben sind doch auf Plastik-Untergrund (auch wenn da schon eine
Farbschicht drauf ist) nicht griff-fest. Das wäre doch eher was für
Gips-Objekte.
Jein - Gips bemale ich fast nie damit, sondern in der Regel auch mit
Acryl oder Dispersionsfarben (also quasi auch Acryl, nur in größeren
Flaschen;-))
Post by Sieglinde Kastaun
Hat eigentlich schon mal jemand Ölfarben (die von Schmincke, wo man
Ölbilder mit malt) ausprobiert? In dem neunen Heft "Modellbahn Schule"
steht drin, daß sich die gut mit den Revellfarben mischen lassen. Aber
so ganz traue ich der Sache noch nicht. Gibt das griffeste
Anstriche?
Nur die Acryls, die sind recht gut - mit Revell würde ich die aber
nicht mischen.
Dem Braten würde ich aber auch nicht recht trauen...

Bis denn
Michael
Sieglinde Kastaun
2004-05-05 14:31:26 UTC
Permalink
Post by Michael Krause
die Ritzen sind meistens durch die Grundierung eh schon gefüllt,
Gefüllt? Ohweh, die Ritzen braucht man doch später dringend für die
Alterungseffekte und Betonung der Strukturen. Die darf man doch nicht
zukleistern.
Post by Michael Krause
aber
auch dafür nehme ich manchmal die Acrylfarben, allerdings dann
unverdünnt bzw. von der Konsistenz nicht stärker verdünnt als
Revell/Testors/Humbrol...., Vollanstrich, danach einmal mit einem
Lappen die Oberfläche abwischen.
Hm, ich finde es einfacher, wenn die Farbe für diesen Schritt sehr stark
verdünnt wird. Zum einen fließt es besser in kleinste Ritzen, ohne daß
diese zugekleistert werden und zum anderen muß man nicht so viel
wischen, weil auf den erhabenen Bereichen nicht gar so viel Farbe liegen
bleibt.
Post by Michael Krause
Der Rest der Grundfarbe wird dan per Drybrush aufgetragen,
Jo, zum Setzen der Spitzlicher und für blank gescheuerte Kanten usw.
mache ich das auch so.
Post by Michael Krause
(ich habe dafür einige der Standard-Revell-Pinsel mit dem
Skalpell "frisiert).
Ich neme dafür einfach 000 oder 0000 oder eine dünne Stecknadel. *g*
Post by Michael Krause
dadurch entstehen
"Dreckränder", die m.M. nach dem Dreck recht ähnlich sehen, den bspw.
Regenwasser unter Fensterbänken o.ä. hinterlässt....
Jo, den gleichen Effekt kriegst du mit stark verdünnter Revell-Farbe
(und abtupfen) auch hin.
Post by Michael Krause
Bei den Kreiden ist das verwischen durch angrabbeln erwünscht,
Echt? Und dann jedesmal die Finger waschen, bevor ein anderes Objekt
angefaßt wird? :-)
Post by Michael Krause
Dem Braten würde ich aber auch nicht recht trauen...
Ich denke, ich bleibe auch lieber bei den alt bewährten. :-)

Gruß
Sieglinde
Michael Krause
2004-05-06 03:53:34 UTC
Permalink
Morgen Sieglinde,

Sieglinde Kastaun schrieb
Post by Sieglinde Kastaun
Post by Michael Krause
die Ritzen sind meistens durch die Grundierung eh schon gefüllt,
Gefüllt? Ohweh, die Ritzen braucht man doch später dringend für die
Alterungseffekte und Betonung der Strukturen. Die darf man doch nicht
zukleistern.
*grmpf* - sooo dick ist das nicht;-), will sagen: die Revell-Testor
Humbrols verwende ich schon verdünnt, also nicht als "Fugenfüller",
sondern als ersten Farbauftrag.
Nur nicht so verdünnt, das sie zum Altern dünn genug wären - unter
anderem wegen des Effekts, das sie uirgendwann nur noch kleben, nicht
mehr trocknen und glänzend bleiben, wenn zu viel Verdünner drin ist.
Zugekleistert ist da nix, ist aber schwierig zu beschreiben... die
einzigen Beispielfotos im Netz sind leider zu undeutlich, vielleicht
lässt sich das mal ändern (ist nicht meine Webseite, die Bilder sind
auch nicht von mir, deshalb das vielleicht)...
Post by Sieglinde Kastaun
Post by Michael Krause
<snip Acrylfarbalterung>
Hm, ich finde es einfacher, wenn die Farbe für diesen Schritt sehr stark
verdünnt wird. Zum einen fließt es besser in kleinste Ritzen, ohne daß
diese zugekleistert werden und zum anderen muß man nicht so viel
wischen, weil auf den erhabenen Bereichen nicht gar so viel Farbe liegen
bleibt.
Im ersten Schritt bin ich immer ganz glücklich, wenn der elende
Plastikglanz schon mal weg ist;-); das ist wohl Geschmackssache und
eine Frage der Übung, ich habe halt irgendwann damit angefangen und
bin mit der Methode ganz gut zurechtgekommen.
Bei unserer Vereinsanlage werden bspw. Häuser oft zusammengebaut, ohne
das der Erbauer den Pinsel in die Hand nimmt - wenn ich die altere,
machen ich das auch eher mit verdünnten Farben, weil sich bei den
fertigen Bauten schlecht wischen lässt.
Post by Sieglinde Kastaun
Post by Michael Krause
Der Rest der Grundfarbe wird dan per Drybrush aufgetragen,
Jo, zum Setzen der Spitzlicher und für blank gescheuerte Kanten usw.
mache ich das auch so.
Nicht nur, auch bei der "tatsächlichen" Farbe einer Mauer; bei
Ziegelmauern bspw. mit zwei bis drei verschiedenen Rottönen, mit Ocker
und braun; "Drybrush" meint auch nur, das der Pinsel nicht mehr so
viel Farbe hat, dass damit die Fugen wieder gefüllt würden.
Das funktioniert mit ein bisschen Übung auch so gut, das in rauhen
Steinen in den Vertiefungen die unterschiedlichen Farben sichtbar
bleiben....
Das geht auch bei Holzstrukturen, wobei ich immer vorsichtiger mit dem
"Lichter setzen" werde: Weiß ist mir fast zu ruppig dafür, in der
Regel nehme ich mit weiß immer weiter abgestufte Grundtöne....
Post by Sieglinde Kastaun
Post by Michael Krause
(ich habe dafür einige der Standard-Revell-Pinsel mit dem
Skalpell "frisiert).
Ich neme dafür einfach 000 oder 0000 oder eine dünne Stecknadel. *g*
... oder 0/3, 0/10 und 0/15 - bei letzterem habe ich schon mal das
Haar gesucht;o))
Post by Sieglinde Kastaun
Post by Michael Krause
dadurch entstehen
"Dreckränder", die m.M. nach dem Dreck recht ähnlich sehen, den
bspw.
Post by Sieglinde Kastaun
Post by Michael Krause
Regenwasser unter Fensterbänken o.ä. hinterlässt....
Jo, den gleichen Effekt kriegst du mit stark verdünnter Revell-Farbe
(und abtupfen) auch hin.
ja...ist halt eine Geschmacksfrage, und ich mag den Gestank von
Lösungsmittel nicht die ganze Zeit in der Nase haben.
Für mich als verwirrten Kettenraucher ist auch die Explosionsgefahr
nicht zu unterschätzen...ich guck nicht immer, wo ich meine Kippen
ausdrücke, da ist mir Wasser als potentielle Fehlerquelle irgendwie
sympathischer als Benzin;-)
Post by Sieglinde Kastaun
Post by Michael Krause
Bei den Kreiden ist das verwischen durch angrabbeln erwünscht,
Echt? Und dann jedesmal die Finger waschen, bevor ein anderes Objekt
angefaßt wird? :-)
kontrolliertes angrabbeln mit Küchentuch....aber die kreiden,
Buntstifte oder Wasserfarben nehme ich auch nur für das Finish, und
dann oft auch da, wo ich mir nicht sicher bin, ob da wirklich noch ein
Dreckrand hin soll.
Das hält auch nicht so schlecht wie es klingt...
Post by Sieglinde Kastaun
Post by Michael Krause
Dem Braten würde ich aber auch nicht recht trauen...
Ich denke, ich bleibe auch lieber bei den alt bewährten. :-)
Wie gesagt, ist halt eine Frage dessen, was man sich so angewöhnt hat.
Patentrezepte gibts da eh nicht, und ich bin mittlerweile recht
experimentierfreudig.

Viel Spaß und Bunte Zeit;-)
Michael
Sieglinde Kastaun
2004-05-07 11:44:48 UTC
Permalink
Post by Michael Krause
*grmpf* - sooo dick ist das nicht;-),
*g*
Post by Michael Krause
Im ersten Schritt bin ich immer ganz glücklich, wenn der elende
Plastikglanz schon mal weg ist;-);
Jo. Man muß wirklich auch die allerkleinste Ecke behandeln. Ohne
Grundanstrich (auch wenn es der gleiche Farbton wie das Plastikteil ist)
sind Plastikgebäude nicht zu verwenden.
Post by Michael Krause
das ist wohl Geschmackssache und
eine Frage der Übung,
Wohl eher zweites. Im Laufe der Zeit entwickelt ja jeder so seine
eigenen Arbeitstechniken, mit denen er am besten zurecht kommt. Auch
beim Altern gilt sicherlich "viele Wege führen nach Rom".
Post by Michael Krause
Nicht nur, auch bei der "tatsächlichen" Farbe einer Mauer; bei
Ziegelmauern bspw. mit zwei bis drei verschiedenen Rottönen, mit Ocker
und braun;
Das mache ich nur bei einzelnen Steinen so, weil es eine langsamere
Methode ist.
Post by Michael Krause
"Drybrush" meint auch nur, das der Pinsel nicht mehr so
viel Farbe hat, dass damit die Fugen wieder gefüllt würden.
Ach so, ich benutze für diese Methode einen fast trockenen Pinsel (am
Kückenkrepp abtupfen), also das "granieren".
Post by Michael Krause
Das geht auch bei Holzstrukturen, wobei ich immer vorsichtiger mit dem
"Lichter setzen" werde: Weiß ist mir fast zu ruppig dafür, in der
Regel nehme ich mit weiß immer weiter abgestufte Grundtöne....
Weiß nehme ich dafür sowieso nicht (ist mir auch zu grell), lieber je
nach Untergrundfarbe hellgrau oder Eierschale oder Hellocker.
Post by Michael Krause
.... oder 0/3, 0/10 und 0/15 - bei letzterem habe ich schon mal das
Haar gesucht;o))
Und dann erst unter dem Mikroskop gefunden? :-)
Post by Michael Krause
und ich mag den Gestank von
Lösungsmittel nicht die ganze Zeit in der Nase haben.
Mit wasserlöslichen Farben habe ich immer schlechte Erfahrungen gemacht.
Die hielten nie so gut wie die lösungsmittelhaltigen (egal ob nun bei
Plastikfarben oder Farben für Holz).
Post by Michael Krause
Für mich als verwirrten Kettenraucher ist auch die Explosionsgefahr
nicht zu unterschätzen...ich guck nicht immer, wo ich meine Kippen
ausdrücke, da ist mir Wasser als potentielle Fehlerquelle irgendwie
sympathischer als Benzin;-)
Autsch! :-)
Es heißt nicht umsonst "Rauschen gefährdet ihre Gesundheit". *g*
Diese Probleme habe ich als Nichtraucher zum Glück nicht. Allerdings
finde ich es immer grauslich, wenn man in Basteltips liest, man solle
Zigarettenasche verwenden (z.B. für die Löschegrube). Ihhh gittt!
Post by Michael Krause
Patentrezepte gibts da eh nicht,
Sicherlich nicht, wie bei jeder künstlerischen Arbeit.

Gruß
Sieglinde
Bernd
2004-05-04 14:51:28 UTC
Permalink
Post by Sieglinde Kastaun
sondern soviel Farbe, wie Du brauchst,
in kleinen Behälter (Mineralwasserverschluß) gießen
Gießen? Was für riesige Flächen lackiert ihr denn mit den Revell-Farben? :-)
Hast natürlich recht! Hab mich schlecht ausgedrückt. Lasse die Farbe je nach
benötigter Menge vom Pinsel oder Zahnstocher abtropfen.
Post by Sieglinde Kastaun
und dann weeeeenig Verdünnung dazu
Kommt auf den Verwendungszweck an. Einige Farben sind auch noch in hohen
Verdünnungsgraden deckend (zu gut für's altern).
Alterungsspuren sind geprägt durch Farbübergänge, an deren Rändern der
Untergrund noch durchscheint. Nimmst Du dafür Farben, die trotz Verdünnung
noch decken, bekommst Du scharf abgetrennte Farbkanten, was IMHO in den
wenigsten Fällen realistisch aussieht. Reden wir von Patina, ist also der
Durch-
scheineffekt stark verdünnter Farbe durchaus erwünscht. Meinst Du hingegen
Ablagerungen von Materialien wie beispielsweise Kohlenstaub, so klumpt sich
der in Ecken und Kanten eher zusammen, was sich mit anderen Farben oder
mit Farbkreidenpulver darstellen läßt. Verdünnte, deckende Farbe kommt
wegen des Fließeffekts IMHO dafür nicht in Frage.
Welche Alterungsspuren würdest Du denn mit deckender Farbe machen?
Post by Sieglinde Kastaun
Zuviel Verdünnung hat den Effekt, daß die Lackierung scheckig werden
kann
Was beim "verdrecken" durchaus erwünscht ist.
Volle Zustimmung, allerdings war vom Lackieren die Rede. Weathering ist
ein anderes Thema.

Meint jedenfalls ein nett grüßender
Bernd Nothnick
Sieglinde Kastaun
2004-05-05 14:20:58 UTC
Permalink
Post by Bernd
Alterungsspuren sind geprägt durch Farbübergänge, an deren Rändern der
Untergrund noch durchscheint.
Ne, nicht nur an den Rändern (das wären ja nur Farbkleckse mit weichem
Übergang), sondern es sollte eher allgemein variabel lasierend sein.
Post by Bernd
Nimmst Du dafür Farben, die trotz Verdünnung
noch decken,
Das ist genau das Problem mit manchen Revell-Farben.
Post by Bernd
bekommst Du scharf abgetrennte Farbkanten, was IMHO in den
wenigsten Fällen realistisch aussieht.
Regenspuren (Dreck sammelt sich an den Grenzen der Tropfen/Flächen). :-)
Post by Bernd
Reden wir von Patina, ist also der
Durch-
scheineffekt stark verdünnter Farbe durchaus erwünscht.
Jepp.
Post by Bernd
Meinst Du hingegen
Ablagerungen von Materialien wie beispielsweise Kohlenstaub, so klumpt sich
der in Ecken und Kanten eher zusammen, ...
Verdünnte, deckende Farbe kommt
wegen des Fließeffekts IMHO dafür nicht in Frage.
Doch, gerade dafür ist es ausgezeichnet zu gebrauchen. Man verdünnt die
Farbe ganz stark, streicht dann satt auf (durch den hohen
Verdünner-Anteil fließt die Farbe in alle kleinen Ritzen und Ecken und
die Pigmente lagern sich dort verstärkt ab) und wischt dann sofort
(Farbe darf nicht antrocknen) leicht mit Küchenkrepp (oder bei kleinen
Teilen auch Q-Tips) die Fabe wieder ab. Damit gelangt man aber nicht in
die Ritzen und Ecken, so daß hier der "Dreck" sich ansammelt. Und der
Übergang von den deckenden Ecken zur sauberen Fläche ist dabei auch noch
weich (also keine scharfe Farbtrennung, was den gewünschten Effekt total
zerstören würde).
Und der große Vorteil gegenüber Farbkreidepulver oder Trockenfarbe ist,
daß es auch griffest ist.
Post by Bernd
Welche Alterungsspuren würdest Du denn mit deckender Farbe machen?
Kalkspuren, Rostflecken, Kohlenstaub in Ritzen und Ecken, abblätternde
Farbe.

Dagegen braucht man für Ölspuren, Patina, Staub echt lasierende Farben
(dafür taugen leider nur wenige Revell-Farben).
Post by Bernd
Weathering ist
ein anderes Thema.
Aber eigentlich das spanndendere! :-)

Gruß
Sieglinde
Bernd
2004-05-06 16:15:14 UTC
Permalink
Hallo Sieglinde
Post by Sieglinde Kastaun
Post by Bernd
bekommst Du scharf abgetrennte Farbkanten, was IMHO in den
wenigsten Fällen realistisch aussieht.
Regenspuren (Dreck sammelt sich an den Grenzen der Tropfen/Flächen). :-)
Stimmt! Aber bei deckenden Farben eben nicht nur am Rand,
sondern überall.
Post by Sieglinde Kastaun
Post by Bernd
Verdünnte, deckende Farbe kommt
wegen des Fließeffekts IMHO dafür nicht in Frage.
Doch, gerade dafür ist es ausgezeichnet zu gebrauchen.....
Trotzkopf ;-)
Post by Sieglinde Kastaun
Post by Bernd
Weathering ist
ein anderes Thema.
Aber eigentlich das spanndendere! :-)
Stimme Dir nicht in allen Punkten zu, aber bei dem letzten schon!

Liebe Grüße
Bernd Nothnick
Sieglinde Kastaun
2004-05-07 11:48:43 UTC
Permalink
Post by Bernd
Stimmt! Aber bei deckenden Farben eben nicht nur am Rand,
sondern überall.
Nein, man kriegt es auch hin, daß es sich nur am Rand und in Ritzen sammelt.
Post by Bernd
Trotzkopf ;-)
Klar. :-)
Post by Bernd
Stimme Dir nicht in allen Punkten zu,
Wäre ja auch langweilig, wenn man immer überall zustimmen würde. :-)
Worüber ließe sich dann noch diskutieren? :-)
Post by Bernd
aber bei dem letzten schon!
Das ist doch schon mal was. :-)


Gruß
Sieglinde
Bernd
2004-05-08 14:37:25 UTC
Permalink
Hallo Sieglinde, hallo NG
Post by Sieglinde Kastaun
Post by Bernd
Stimmt! Aber bei deckenden Farben eben nicht nur am Rand,
sondern überall.
Nein, man kriegt es auch hin, daß es sich nur am Rand und in Ritzen sammelt.
Wie machst Du das? Mit nachträglichem Abtupfen mittels Papiertaschentuch
oder Ohrenstäbchen? Kannst Du mir da mal per PM ein Bild mailen?
Bei überzeugendem Ergebnis bin ich gern bereit, Deine Technik in mein
Repertoir aufzunehmen.
Jedenfalls schön, mal mit einer Modellbahnerin zu reden, die ihre kosmeti-
schen Kenntnisse auch aufs Ä l t e r machen anwendet ;-)

Schöne Grüße von der Ostalb
Bernd Nothnick
Sieglinde Kastaun
2004-05-10 09:47:42 UTC
Permalink
Post by Bernd
Wie machst Du das? Mit nachträglichem Abtupfen mittels Papiertaschentuch
oder Ohrenstäbchen?
Papietaschentücher sind dafür unpraktisch, weil sie zu leicht
zerbröseln, wenn sie feucht werden. Am besten funktioniert es bei mir
mit Küchenkrepp (besorg dir am besten gleich eine große Familienpackung
*g*). Ich trage die stark verdünnte Farbe mit dem Pinsel satt auf (die
meisten revell-Farben sind dann immer noch zu stark deckend). Der
Verdünner "zieht" die Farbe in sämliche feinen Ritzen. Hier sammelt sich
die meiste Farbe. Anschließend wird sofort mit dem Küchenkrepp die
Farbsuppe wieder aufgenommen (je nach gewünschtem Effekt mit Tupfen oder
wischen). Zurück bleibt die Farbe in den Ritzen und je nach
"Küchenkrepp-Aufnehmtechnik" ein flächiger, aber nicht ganz
gleichmäßiger lasierender Schleier oder "wolkige" Strukturen (deckende
Fleckchen gehen in lasierende Bereiche über, diese sind um so "feiner"
je mehr das Kückenkrepp "verknüllt" wird).
Post by Bernd
Kannst Du mir da mal per PM ein Bild mailen?
Bilder habe ich noch nicht gemacht. :-(
Post by Bernd
Jedenfalls schön, mal mit einer Modellbahnerin zu reden, die ihre kosmeti-
schen Kenntnisse auch aufs Ä l t e r machen anwendet ;-)
*g*
Sowas kommt öfter vor, als du denkst --> Theaterschminken. :-)

Gruß
Sieglinde
Hans-Ulrich Rhein
2004-05-09 14:22:42 UTC
Permalink
Bernd wrote:

...
Post by Sieglinde Kastaun
Kommt auf den Verwendungszweck an. Einige Farben sind auch noch in hohen
Verdünnungsgraden deckend (zu gut für's altern).
Ein Problem besteht darin, dass man Farben nicht beliebig verdünnen kann.
Hilfreich scheint mir vor dem Verdünnen ein Mischen der Farbe mit (z.B.
mattem) Klarlack.

Gruß
Hans-Ulrich

(der auch gerne wüßte, warum ein vor Jahren lackierter G90 sich immer
noch etwas klebrig anfühlt)
Sieglinde Kastaun
2004-05-10 09:51:01 UTC
Permalink
Post by Hans-Ulrich Rhein
Hilfreich scheint mir vor dem Verdünnen ein Mischen der Farbe mit (z.B.
mattem) Klarlack.
Hm, auf so eine Idee bin ich noch gar nicht gekommen. Wenn man damit aus
den Revell-Farben eine echte Lasurfarbe machen könnte, dann wäre das
einen Versuch wert. Vertragen sich die Lösungsmittel von Klarlack und
Farbe denn?

Gruß
Sieglinde

Volker Neurath
2004-05-03 17:14:53 UTC
Permalink
Hallo olaf
Post by Olaf Kuba
letzten Freitag habe ich mal wieder mit Revellfarbe lackiert. Ich habe
extra neue Farbe geholt, nachdem die alte eingetrocknet war. Soweit so
schlecht; bis gestern war die Farbe immer noch nicht trocken. Da ich das
Modell aber heute ausliefern muß, habe sie dann wieder abgekratzt und
aus der alten mit viel Verdünnung noch etwas habwegs flüssiges
angerühert und damit lackiert; das war dann auch bis heute trocken nur
eine Schönheitspreis kann man damit natürlich nicht mehr gewinnen
Ich lackiere meine LKW-Modelle mit den Farben von Gunze-Sangyo, die
ich beim Modellbahnladen Hilden beziehe.

Die Farben koennen entweder mit der Gunze-Verdünnung "Mr. Thinner"
oder mit Isopropanol oder Wasser verdünnt werden.

Meine ERfahrun ist, dass indsbesondere bei starker Verdünnung mit
Wasser, erstens die Deckkraft und zweitens die haftfähigkeit nachlässt
und drittens die Trocknung deutlich länger dauert.

Ein LKW hat schon mal 3 Tage gestanden, bis er trocken war ...
wohl gemerkt *trocken* nicht ausgehärtet (Lack mit Wasser verdünnt).

Volker
--
Mitglied in der Interessengemeinschaft fahrende Modellautos
www.modellautobahnen.de www.h0-car-action.de
Frank Forsten
2004-05-03 18:34:37 UTC
Permalink
Meine Erfahrung ist, dass indsbesondere bei starker Verdünnung mit
Wasser, erstens die Deckkraft und zweitens die haftfähigkeit nachlässt
und drittens die Trocknung deutlich länger dauert.
Zu stark mit Isopropyl verdünnt, und die GS Farbe perlt ab. Aus Matt
wurde Glänzend, die Haftfähigkeit habe ich jedoch nicht überprüft,
sondern nach einer Stunde nochmal drübergespritzt.

Grüße, Frank - der noch viel Revell zu verbrauchen hat ...
Michael Krause
2004-05-04 03:26:46 UTC
Permalink
Morgen Olaf,

Olaf Kuba schrieb
<snip klebrige Revells>
Den Effekt habe ich bei Revell-Farben, die ich zu stark verdünnt habe.
Bei neuen Farben hatte ich das nur dann, wenn sich der Farbschmock am
Boden nach Zugabe des Verdünners nicht richtig vermischt hat.
Meist lässt sich das vermeiden, wenn man kleine Kügelchen (ich nehm
immer Kugellager -Schrott) in die Farbe wirft und dann ordentlich
lange schüttelt...
Besser finde ich allerdings die Testors-Farben (Model-Master), die
sind von vornherein dünnflüssiger...

Bis denn
Michael
Thomas Hermes
2004-05-04 06:07:24 UTC
Permalink
Post by Olaf Kuba
Früher gabs mal Humbrol, aber die scheinen inzwischen ausgestorben zu
sein. Und der Farbenfachhandel hat Farbe nur in "riesigen" Gebinden von
0,5l aufwärts; das nützt mir auch nichts, weil ich ja schon von den
Revell-Döschen min. die Hälfte wegwerfen muss weil es vertrocknet ist.
Hallo Olaf,

ich habe Humbrol-Farben kürzlich überraschend gefunden, wo ich nie damit
gerechnet hätte: Nicht bei Eisen(bahn)-Karl, sondern bei OBI.

Viele Grüße

Thomas
Olaf Kuba
2004-05-04 09:07:50 UTC
Permalink
Post by Roland Huebsch
Post by Olaf Kuba
Früher gabs mal Humbrol, aber die scheinen inzwischen ausgestorben zu
sein. Und der Farbenfachhandel hat Farbe nur in "riesigen" Gebinden von
0,5l aufwärts; das nützt mir auch nichts, weil ich ja schon von den
Revell-Döschen min. die Hälfte wegwerfen muss weil es vertrocknet ist.
Hallo Olaf,
ich habe Humbrol-Farben kürzlich überraschend gefunden, wo ich nie damit
gerechnet hätte: Nicht bei Eisen(bahn)-Karl, sondern bei OBI.
Danke für den Tip, da wäre ich nie drauf gekommen bei Obi nach sowas zu
suchen.

MfG

Olaf
Frank Forsten
2004-05-04 09:18:16 UTC
Permalink
Post by Olaf Kuba
Danke für den Tip, da wäre ich nie drauf gekommen bei Obi nach sowas zu
suchen.
Viele Baumärkte haben mittlerweile recht umfangreiche "Bastelecken",
dort finden sich oft nützliche Dinge, besonders Farben.

Grüße, Frank
Bernd
2004-05-04 14:58:03 UTC
Permalink
Post by Frank Forsten
Viele Baumärkte haben mittlerweile recht umfangreiche "Bastelecken",
dort finden sich oft nützliche Dinge, besonders Farben.
Richtig! Und auch die Patinafarben für Bauernmöbel lassen sich für
Modellbahnerzwecke gut gebrauchen.
meint
Bernd Nothnick
Armin Muehl
2004-05-04 14:39:18 UTC
Permalink
Post by Olaf Kuba
Post by Thomas Hermes
ich habe Humbrol-Farben kürzlich überraschend gefunden, wo ich nie damit
gerechnet hätte: Nicht bei Eisen(bahn)-Karl, sondern bei OBI.
Danke für den Tip, da wäre ich nie drauf gekommen bei Obi nach sowas zu
suchen.
Und weil das Zeug dort irgendwo in einer Ecke der Farbenabteilung als
Bueckware vor sich hin gammelt, ist die uralt.
Dazu kommt die recht willkuerliche Auswahl eines Teilsortimentes.

Fuer mich ist es unverstaendlich, dass man die Farben nicht in der
Bastelabteilung findet, wo man auch sonstige Bastelfarben (sogar
Oelfarben) und kleine Pinsel fuehrt.

Armin
--
Armin Muehl

http://www.muehlenroda.de (Muehl privat)
http://www.museumsstellwerk.de (Museumsstellwerk Rheine e.V.)
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