Discussion:
Schienenzeppelin auf Gleichstrom umbauen?
(zu alt für eine Antwort)
Matthias Rohrberg
2003-12-01 12:50:25 UTC
Permalink
Hallo alle zusammen,
ich wollte den Märklin Schienenzeppelin 3077 auf Gleichstrom umbauen. Hat
das schonmal jemand gemacht und entsprechende Tips für mich? Wie hoch wäre
der Aufwand?

vielen Dank
Matthias
Stephan-Alexander Heyn
2003-12-01 13:00:42 UTC
Permalink
Post by Matthias Rohrberg
Hallo alle zusammen,
ich wollte den Märklin Schienenzeppelin 3077 auf Gleichstrom umbauen. Hat
das schonmal jemand gemacht und entsprechende Tips für mich? Wie hoch wäre
der Aufwand?
2-Leiter-DC:
Das *ist* problematisch: ob das Treibgestell noch in HAMO-Ausführung
erhältlich ist, weiß ich nicht.
Ansonsten das übliche Prozedere: entweder HAMO-Magnet rein und Feldmagnet raus
(ET-Nummern in der FAQ H0/AC Abschnitt 5.4.1 unter SFCM als fremderregter
Motor) oder zwei Dioden. Der Propeller wird sowieso mit DC versorgt.
Letzterer bekommt seine Spannung von einem Gleichrichter, der bei einem Umbau
natürlich an die Stromabnahmepunkte und nicht am Antriebsmotor angeschlossen
sein muß.

HTH ein wenig.
St.-A. Heyn
Matthias Rohrberg
2003-12-01 13:11:27 UTC
Permalink
Post by Stephan-Alexander Heyn
Das *ist* problematisch: ob das Treibgestell noch in HAMO-Ausführung
erhältlich ist, weiß ich nicht.
Ansonsten das übliche Prozedere: entweder HAMO-Magnet rein und Feldmagnet raus
(ET-Nummern in der FAQ H0/AC Abschnitt 5.4.1 unter SFCM als fremderregter
Motor) oder zwei Dioden. Der Propeller wird sowieso mit DC versorgt.
Letzterer bekommt seine Spannung von einem Gleichrichter, der bei einem Umbau
natürlich an die Stromabnahmepunkte und nicht am Antriebsmotor angeschlossen
sein muß.
HTH ein wenig.
St.-A. Heyn
Hallo,
besteht dann nicht trotzdem noch das Kurzschlussproblem durch die Achsen der
Lok?
Die Lok soll danach auf Analog DC eingesetzt werden.

mfg
Matthias
A. Lange
2003-12-01 13:22:18 UTC
Permalink
Post by Matthias Rohrberg
besteht dann nicht trotzdem noch das Kurzschlussproblem durch die Achsen der
Lok?
Die Lok soll danach auf Analog DC eingesetzt werden.
Du mußt, falls kein Ersatzteil vorrätig, die Achsen einseitig isolieren,
wie ich es hier gemacht habe:

http://www.gillcom.de/modellbahn/71-tips/eg_579/eg_579.html

Gruß
Andreas
Will Berghoff
2003-12-01 14:49:30 UTC
Permalink
Post by Matthias Rohrberg
Hallo alle zusammen,
ich wollte den Märklin Schienenzeppelin 3077 auf Gleichstrom umbauen.
Hat das schonmal jemand gemacht und entsprechende Tips für mich? Wie
hoch wäre der Aufwand?
Das Fahrwerk stammt wohl vom ETA 515, ist aber völlig vorbildwidrig, weil
der Zepp zuerst ein 2-Achser war, später dann ein Drehgestell als Vorläufer
bekam, nie aber 2 Drehgestelle und schon garnicht mit
München-Kassel-Drehgestellen aus 1954 - nur so zur Info...

Griß
Will
tobias b koehler
2003-12-01 14:58:40 UTC
Permalink
Post by Will Berghoff
Das Fahrwerk stammt wohl vom ETA 515, ist aber völlig vorbildwidrig, weil
der Zepp zuerst ein 2-Achser war, später dann ein Drehgestell als Vorläufer
bekam, nie aber 2 Drehgestelle und schon garnicht mit
München-Kassel-Drehgestellen aus 1954 - nur so zur Info...
Das wurde so gemacht, damit der alle gleise befahren kann,
gemäß der "alles kann überall fahren"-philosophie dieses
herstellers.
Ein zweiachser mit einem so langen achsstand hätte auch einen
entsprechenden mindestradius.
Der Z-schienenzeppelin war entsprechend auch ein zweiachser,
weil es dort keine so engen radien gibt. Außerdem gab es ganz
früher einmal einen stark verkürzten zweiachsigen schienen-
zeppelin in 0 und/oder I.

Das gehäuse trifft die proportionen der ursprungsvariante aber
recht gut. Hat schon mal jemand probiert, den schienenzeppelin
in einen zweiachser umzubauen? (Da das ohnehin ein völlig neues
fahrwerk bedeutet, wäre der aufwand bei gleichstrom und
wechselstrom ungefähr vergleichbar ....) Vielleicht wären
einachsdrehgestelle mit ein wenig drehbarkeit (gefedert) nicht
schlecht, damit das ding nicht NUR geradeaus fahren kann. Der
propeller nebst hilfsmotor könnte ja bleiben. Und da er sowieso
nur solo fährt, würde ein antrieb auf eine achse reichen.
--
tobias benjamin köhler ____________________________ ***@uncia.de
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Matthias Kordell
2003-12-01 15:42:38 UTC
Permalink
Post by tobias b koehler
Post by Will Berghoff
Das Fahrwerk stammt wohl vom ETA 515, ist aber völlig
vorbildwidrig, weil der Zepp zuerst ein 2-Achser war, später dann
ein Drehgestell als Vorläufer bekam, nie aber 2 Drehgestelle und
schon garnicht mit München-Kassel-Drehgestellen aus 1954 - nur so
zur Info...
Das wurde so gemacht, damit der alle gleise befahren kann,
gemäß der "alles kann überall fahren"-philosophie dieses
herstellers.
[...]
Post by tobias b koehler
Das gehäuse trifft die proportionen der ursprungsvariante aber
recht gut. Hat schon mal jemand probiert, den schienenzeppelin
in einen zweiachser umzubauen?
Hat mir jemand einen Schienenzepelin (bitte billig)? Ich versuche ihn
umzubauen.
Post by tobias b koehler
(Da das ohnehin ein völlig neues
fahrwerk bedeutet, wäre der aufwand bei gleichstrom und
wechselstrom ungefähr vergleichbar ....) Vielleicht wären
einachsdrehgestelle mit ein wenig drehbarkeit (gefedert) nicht
schlecht, damit das ding nicht NUR geradeaus fahren kann. Der
propeller nebst hilfsmotor könnte ja bleiben. Und da er sowieso
nur solo fährt, würde ein antrieb auf eine achse reichen.
Ich würde jedenfalls versuchen, den Antrieb voll auf Propeller
umzustellen. Damit der vom Fleck kommt müssen die Achsen sehr leicht
laufen, daher braucht man Radsätze mit geteilter Achse und
nachgeschliffene Spitzenlager. Die Lager am Fahrzeug müssen aus
Metall sein und sollten nur mit Graphit geschmiert werden. Wenn man
auch wieder anhalten will, braucht man ausserdem eine funktionierende
Bremse.
Ich halte es jedenfalls für möglich, auch so eine funktionierende
Geschwindigkeitsregelung zu bekommen (mit Billig-Decoder und
Zusatzmodul).

Matthias
Sieglinde Kastaun
2003-12-01 16:37:10 UTC
Permalink
Post by Matthias Kordell
Hat mir jemand einen Schienenzepelin (bitte billig)?
Neeee, ich behalte meinen. *g*
Post by Matthias Kordell
Ich würde jedenfalls versuchen, den Antrieb voll auf Propeller
umzustellen. Damit der vom Fleck kommt müssen die Achsen sehr leicht
laufen,
Nicht nur die Achsen. Auch das Gesamtgewicht müßte möglich niedrig sein,
damit er sich überhaupt in Bewegung setzen würde (er hat halt übliches
M*-Gewicht) und die Luftschraube müßte man auch austauschen, denn sie
erzeugt nur einen gaaaanz sanften Lufthauch. Damit könnte man auch ein
Fliegengewicht nicht in Bewegung setzen.
Post by Matthias Kordell
Ich halte es jedenfalls für möglich, auch so eine funktionierende
Geschwindigkeitsregelung zu bekommen (mit Billig-Decoder und
Zusatzmodul).
Vielleicht mit Propeller aus dem Modellflugzeugbau?

Gruß
Sieglinde
Matthias Kordell
2003-12-01 18:15:26 UTC
Permalink
Post by Sieglinde Kastaun
Post by Matthias Kordell
Ich würde jedenfalls versuchen, den Antrieb voll auf Propeller
umzustellen. Damit der vom Fleck kommt müssen die Achsen sehr
leicht laufen,
Nicht nur die Achsen. Auch das Gesamtgewicht müßte möglich niedrig
sein, damit er sich überhaupt in Bewegung setzen würde (er hat halt
übliches M*-Gewicht) und die Luftschraube müßte man auch
austauschen, denn sie erzeugt nur einen gaaaanz sanften Lufthauch.
Damit könnte man auch ein Fliegengewicht nicht in Bewegung setzen.
Die Masse ist nicht so schlimm, wenn der nicht ins Gebirge muss.
Wichtig ist, das er leicht läuft und bremsen kann, sonst fährst du
damit alles zu schrott.
Post by Sieglinde Kastaun
Post by Matthias Kordell
Ich halte es jedenfalls für möglich, auch so eine funktionierende
Geschwindigkeitsregelung zu bekommen (mit Billig-Decoder und
Zusatzmodul).
Vielleicht mit Propeller aus dem Modellflugzeugbau?
Die Propeller sind alle zu groß. Entweder baut man einen Propeller
selber (wird schwierig, da sind gewaltige Kräfte am Werk) oder man
benutzt den M*-Propeller weiter. Wichtiger ist ein Motor mit viel
Power, dann überholt der jede Rennsemmel. Aus 1m schafft mein
Raserati (Loading Image...) es
so schnell zu werden, das der darauf folgende Prellbock einfach
mitgenommen wird.

Matthias
Sieglinde Kastaun
2003-12-01 19:23:20 UTC
Permalink
Post by Matthias Kordell
Wichtig ist, das er leicht läuft und bremsen kann, sonst fährst du
damit alles zu schrott.
*g*
Post by Matthias Kordell
Die Propeller sind alle zu groß.
Gibt es da keine kleinen Maßstäbe?
Post by Matthias Kordell
Entweder baut man einen Propeller
selber (wird schwierig, da sind gewaltige Kräfte am Werk) oder man
benutzt den M*-Propeller weiter.
Die Flügel den M*-Propellers sind nur aus dünnem biegsamen Plastik und
auch nur gaaaanz leicht schräg gestellt (Gesamtdurchmesser Propeller ca.
32 mm).
Post by Matthias Kordell
Wichtiger ist ein Motor mit viel
Power, dann überholt der jede Rennsemmel.
Platz genug wäre im Gehäuse, da ja der Antriebsmotor raus müßte.
Aber ob das der Propeller aushält?
Post by Matthias Kordell
Aus 1m schafft mein
Raserati (http://tropenbahn.dyndns,org/vermischtes/raserati.jpg)
"URL not found", auch nicht wenn ich das Komma durch einen Punkt
ersetze.

Gruß
Sieglinde
Stephan-Alexander Heyn
2003-12-08 08:58:00 UTC
Permalink
Post by Sieglinde Kastaun
Die Flügel den M*-Propellers sind nur aus dünnem biegsamen Plastik und
auch nur gaaaanz leicht schräg gestellt (Gesamtdurchmesser Propeller ca.
32 mm).
Man kann auch den Silber-Propeller des DELTA-Zepps nehmen.

mfG.
St.-A. Heyn
tobias b koehler
2003-12-01 19:27:22 UTC
Permalink
Post by Matthias Kordell
Die Propeller sind alle zu groß. Entweder baut man einen Propeller
selber (wird schwierig, da sind gewaltige Kräfte am Werk) oder man
benutzt den M*-Propeller weiter. Wichtiger ist ein Motor mit viel
Power, dann überholt der jede Rennsemmel. Aus 1m schafft mein
Raserati (http://tropenbahn.dyndns,org/vermischtes/raserati.jpg) es
so schnell zu werden, das der darauf folgende Prellbock einfach
mitgenommen wird.
URL korrigiert: Loading Image...

Power bedeutet vor allem drehzahl. Da hab ich bei kleinmotoren
keine bange, wenn der propeller direkt auf der rotorwelle sitzt
(damit wird dann auch keine energie im getriebe verheizt).
--
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Lars Schanz
2003-12-02 18:48:29 UTC
Permalink
Post by tobias b koehler
Power bedeutet vor allem drehzahl. Da hab ich bei kleinmotoren
keine bange, wenn der propeller direkt auf der rotorwelle sitzt
(damit wird dann auch keine energie im getriebe verheizt).
Die Genauigkeit des Propellers spielt in diesem Maßstab eigentlich
noch keine so große Rolle. Das Problem der dynymischen Unwucht
(Aufgrund von Abweichungen im Strömungsfeld am jeweiligen
Propellerblatt) kann man in 1:87 noch getrost vergessen. Allerdings
die Effektivität des Antriebes leider auch... ;-)

Ich habe mir das Gehäuse des Märklin-Schienenzepps einfach als
Ersatzteil bestellt, 2-Achs-Fahrwerk, Weinert-Scheibenwischer und
Auspuffrohre ergänzt, die furchtbaren Gussgrate entfernt und das Ding
neu lackiert. Die metallisierte Version von Märklin ist sowieso völlig
unrealistisch, da das Vorbild auch silbern lackiert war.

So falsch ist ein Antrieb des Fahrwerks übrigens nicht: das Original
hatte auch Elektromotoren zum Rangieren, wobei sich bei Tests ohne
Propellerbetrieb gezeigt hat, dass das Fahrzeug auch damit ziemlich
Flott unterwegs ist. bis 1934 wurde der Schienenzepp dann auch
mehrmals umgebaut.

Lars
Sieglinde Kastaun
2003-12-02 19:52:33 UTC
Permalink
Post by Lars Schanz
Die metallisierte Version von Märklin ist sowieso völlig
unrealistisch, da das Vorbild auch silbern lackiert war.
Das M*-Modell ist doch auch silbern. Und "metallisch" sieht es nun
wirklich nicht aus, eher wie mit seidenmatter Silberfarbe lackiert. Oder
gab es noch andere Varianten?

Gruß
Sieglinde
Will Berghoff
2003-12-03 09:41:47 UTC
Permalink
Post by Sieglinde Kastaun
Post by Lars Schanz
Die metallisierte Version von Märklin ist sowieso völlig
unrealistisch, da das Vorbild auch silbern lackiert war.
Das M*-Modell ist doch auch silbern. Und "metallisch" sieht es nun
wirklich nicht aus, eher wie mit seidenmatter Silberfarbe lackiert.
Oder gab es noch andere Varianten?
Es war überhaupt nicht ( 4. Steigerungsgrad, nur in Köln üblich!) lackiert,
sondern AFAIK ein Rohrrahmen mit Tuch bespannt.

Gruß
Will
Lars Schanz
2003-12-04 18:11:46 UTC
Permalink
Hallo Will,
Post by Will Berghoff
Es war überhaupt nicht ( 4. Steigerungsgrad, nur in Köln üblich!) lackiert,
sondern AFAIK ein Rohrrahmen mit Tuch bespannt.
dann wäre er ja wohl eher "jutefarben" :-), denn so richtig viele
silberfarbene Stoffe waren damals noch nicht auf dem Markt (jedenfalls
für technische Anwendungen).
Soweit ich weiß ergab sich die silberne Farbe durch die Beimengung von
Aluminiumpulver im Anstrich wie bei den fliegenden -sorry "fahrenden"-
Zeppelinen.

Viele Grüße,

Lars
tobias b koehler
2003-12-04 18:21:55 UTC
Permalink
Post by Lars Schanz
Soweit ich weiß ergab sich die silberne Farbe durch die Beimengung von
Aluminiumpulver im Anstrich wie bei den fliegenden -sorry "fahrenden"-
Zeppelinen.
Zeppeline fliegen, denn sie sind (geringfügig) schwerer als
luft. Nach oben fliegen sie per höhenleitwerk, anstellwinkel und
antrieb.
--
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Andreas Iwanowitsch
2003-12-04 18:34:10 UTC
Permalink
Post by tobias b koehler
Post by Lars Schanz
Soweit ich weiß ergab sich die silberne Farbe durch die Beimengung von
Aluminiumpulver im Anstrich wie bei den fliegenden -sorry "fahrenden"-
Zeppelinen.
Zeppeline fliegen, denn sie sind (geringfügig) schwerer als
luft. Nach oben fliegen sie per höhenleitwerk, anstellwinkel und
antrieb.
Das gilt jedenfalls für den neuen Zeppelin NT, dessen Luftschrauben
daher auch drehbar gelagert sind. Bei den "originalen" Zeppelinen bin
ich mir da nicht so ganz sicher, daher kein energischer Einspruch,
sondern nur ein vorsichtiger Zweifel. Die Andockmanöver an Masten wären
jedenfalls IMHO nicht gelungen, wenn dynamischer Auftrieb erforderlich
gewesen wäre.

Grüße
Andreas
Lars Schanz
2003-12-05 08:18:49 UTC
Permalink
Post by Andreas Iwanowitsch
Post by tobias b koehler
Zeppeline fliegen, denn sie sind (geringfügig) schwerer als
luft. Nach oben fliegen sie per höhenleitwerk, anstellwinkel und
antrieb.
Das gilt jedenfalls für den neuen Zeppelin NT, dessen Luftschrauben
daher auch drehbar gelagert sind. Bei den "originalen" Zeppelinen bin
ich mir da nicht so ganz sicher, daher kein energischer Einspruch,
sondern nur ein vorsichtiger Zweifel. Die Andockmanöver an Masten wären
jedenfalls IMHO nicht gelungen, wenn dynamischer Auftrieb erforderlich
gewesen wäre.
Beim Zeppelin NT ist es tatsächlich so (obwohl er, wenn er seinen
Treibstoff weitgehend verflogen hat auch in den Bereich "leichter als
Luft kommt"). Bei den alten Zeppelinen hat man versucht immer etwas
leichter zu sein, was das Trimmen ziemlich aufwendig gemacht hat. Aber
die Motoren waren nicht immer so zuverlässig, als das man sich auf den
dynamischen Auftrieb verlassen konnte. Häufig wurden sie auch erst
nach dem Start angelassen. Mir ist auch nicht klar warum die
Halteseile so stark gespannt waren, wenn die Zeppeline noch am Boden
waren und mit dynamischen Auftrieb wären Sie auch nicht aus den Hallen
zu bekommen.

Viele Grüße,

Lars
tobias b koehler
2003-12-04 16:02:48 UTC
Permalink
Post by Sieglinde Kastaun
Das M*-Modell ist doch auch silbern. Und "metallisch" sieht es nun
wirklich nicht aus, eher wie mit seidenmatter Silberfarbe lackiert. Oder
gab es noch andere Varianten?
Der anstrich des originals war ebenso mattsilber.
--
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Lars Schanz
2003-12-04 18:05:24 UTC
Permalink
Hallo Sieglinde,
Post by Sieglinde Kastaun
Das M*-Modell ist doch auch silbern. Und "metallisch" sieht es nun
wirklich nicht aus, eher wie mit seidenmatter Silberfarbe lackiert. Oder
gab es noch andere Varianten?
Die erste Variante des Schienenzeppelin von M* war eher in einem
matten Silberton gehalten. Bei der Wiederauflage vor ein paar Jahren
haben sie sich dann für eine metallisierte Version entschieden, die
fast schon verchromt wirkte - verglichen mit den Fotos ziemlich
unrealistisch...

Viele Grüße,

Lars
Martin Preuss
2003-12-01 20:09:00 UTC
Permalink
Post by Matthias Kordell
Die Masse ist nicht so schlimm, wenn der nicht ins Gebirge muss.
Wichtig ist, das er leicht läuft und bremsen kann, sonst fährst du
damit alles zu schrott.
Hast Du schon eine Idee mit welcher technischen Lösung Du ihn wieder
abbremsen willst?

Gruss
Martin
Will Berghoff
2003-12-01 20:48:30 UTC
Permalink
Post by Martin Preuss
Hast Du schon eine Idee mit welcher technischen Lösung Du ihn wieder
abbremsen willst?
Bremsfallschirm oder Bremsrakete?

Preiser-Mörder!

;-)

gruß
Will
Matthias Kordell
2003-12-01 22:06:52 UTC
Permalink
Post by Martin Preuss
Post by Matthias Kordell
Die Masse ist nicht so schlimm, wenn der nicht ins Gebirge muss.
Wichtig ist, das er leicht läuft und bremsen kann, sonst fährst du
damit alles zu schrott.
Hast Du schon eine Idee mit welcher technischen Lösung Du ihn wieder
abbremsen willst?
Da bin ich auch noch am überlegen, entweder eine richtige Klotzbremse
auf die Laufflächen, eine Seilschlinge um die Achse oder sowas in der
Art. Gesteuert wird das dann über ein Funktionsausgang am Decoder,
zumindest bei meinem Testfahrzeug. Angetrieben wird die Bremse
wahrscheinlich über einen Elektromagnet.

Matthias

PS: Die Feuersteine von Einwegfeuerzeugen geben bestimmt auch
"interessante" Bremsklötze ;-)
Frank Forsten
2003-12-01 22:05:26 UTC
Permalink
Post by Martin Preuss
Hast Du schon eine Idee mit welcher technischen Lösung Du ihn wieder
abbremsen willst?
Ist doch klar: Schubumkehr ... Rrrrrückwärtsgang und dann volle Kraft
zurück.
Matthias Kordell
2003-12-02 17:08:54 UTC
Permalink
Post by Frank Forsten
Post by Martin Preuss
Hast Du schon eine Idee mit welcher technischen Lösung Du ihn
wieder abbremsen willst?
Ist doch klar: Schubumkehr ... Rrrrrückwärtsgang und dann volle
Kraft zurück.
So einfach geht das nicht, weil der Propeller wahrscheinlich
asymetrisch geformt ist, um einen besseren Wirkungsgrad zu haben.
Wenn dann der Propeller rückwärts läuft, ist der Wirkungsgrad
besch***. Zum ein bischen Rangieren reicht es aus, aber als alleinige
Bremse will ich das nicht haben.

Mattthias
Stephan-Alexander Heyn
2003-12-08 09:01:24 UTC
Permalink
Post by Matthias Kordell
Post by Frank Forsten
Post by Martin Preuss
Hast Du schon eine Idee mit welcher technischen Lösung Du ihn
wieder abbremsen willst?
Ist doch klar: Schubumkehr ... Rrrrrückwärtsgang und dann volle
Kraft zurück.
So einfach geht das nicht, weil der Propeller wahrscheinlich
asymetrisch geformt ist, um einen besseren Wirkungsgrad zu haben.
Wenn dann der Propeller rückwärts läuft, ist der Wirkungsgrad
besch***. Zum ein bischen Rangieren reicht es aus, aber als alleinige
Bremse will ich das nicht haben.
Beim Original-M*-Zepp geht das schon mal gar nicht, da der Propellermotor
unidirektional betrieben wird.
Viel Spaß beim Entwickeln der Polwendeschaltung :-)

mfG.
St.-A. Heyn
Matthias Kordell
2003-12-08 15:53:14 UTC
Permalink
Post by Stephan-Alexander Heyn
Post by Matthias Kordell
Post by Frank Forsten
Post by Martin Preuss
Hast Du schon eine Idee mit welcher technischen Lösung Du ihn
wieder abbremsen willst?
Ist doch klar: Schubumkehr ... Rrrrrückwärtsgang und dann volle
Kraft zurück.
So einfach geht das nicht, weil der Propeller wahrscheinlich
asymetrisch geformt ist, um einen besseren Wirkungsgrad zu haben.
Wenn dann der Propeller rückwärts läuft, ist der Wirkungsgrad
besch***. Zum ein bischen Rangieren reicht es aus, aber als
alleinige Bremse will ich das nicht haben.
Beim Original-M*-Zepp geht das schon mal gar nicht, da der
Propellermotor unidirektional betrieben wird.
Und? Dann polt man den Motor halt um.
Post by Stephan-Alexander Heyn
Viel Spaß beim Entwickeln der Polwendeschaltung :-)
Die ist ganz einfach: sie ist auf jedem normalen[1] DCC-Decoder schon
drauf. Es dürfte schwieriger werden, wenn man nur noch v_soll
vorgeben will und der SZ automatisch auf diese Geschwindigkeit
beschleunigen oder abbremsen soll...

Matthias

[1] Also keine Exoten wie reine Funktionsdecoder oder Decoder für
Allstrommotoren wie der Tams LD-W-7
tobias b koehler
2003-12-08 15:57:12 UTC
Permalink
Post by Matthias Kordell
Die ist ganz einfach: sie ist auf jedem normalen[1] DCC-Decoder schon
drauf. Es dürfte schwieriger werden, wenn man nur noch v_soll
vorgeben will und der SZ automatisch auf diese Geschwindigkeit
beschleunigen oder abbremsen soll...
Was für einen geber hat der tachowagen mit dem Sigma-Sport-
kloben obendrauf? Gibt es decoder, die dessen signale auswerten
können?
--
tobias benjamin köhler ____________________________ ***@uncia.de
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Matthias Kordell
2003-12-08 16:49:20 UTC
Permalink
Post by tobias b koehler
Post by Matthias Kordell
Die ist ganz einfach: sie ist auf jedem normalen[1] DCC-Decoder
schon drauf. Es dürfte schwieriger werden, wenn man nur noch
v_soll vorgeben will und der SZ automatisch auf diese
Geschwindigkeit beschleunigen oder abbremsen soll...
Was für einen geber hat der tachowagen mit dem Sigma-Sport-
kloben obendrauf? Gibt es decoder, die dessen signale auswerten
können?
Sigma Sport? Irgendsoein Fahrradtacho? Die haben alle Reed-Kontakte.
Das empfiehlt sich IMO aber nicht, besser wären Schlitzscheiben und
Lichtschranken oder Tachogeneratoren. Letztere könnte man vielleicht
sogar mit der normalen Regelung benutzen.

Matthias

tobias b koehler
2003-12-01 19:23:19 UTC
Permalink
Post by Sieglinde Kastaun
Vielleicht mit Propeller aus dem Modellflugzeugbau?
Gibt es die in einer größe. die ins profil passt?

Rein intuitiv könnte der vierflügler mehr wind machen als ein
zweiflügler. Beim vorbild wurden beide varianten erprobt.
--
tobias benjamin köhler ____________________________ ***@uncia.de
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Sieglinde Kastaun
2003-12-01 19:27:35 UTC
Permalink
Post by tobias b koehler
Gibt es die in einer größe. die ins profil passt?
k.A.
Post by tobias b koehler
Rein intuitiv könnte der vierflügler mehr wind machen als ein
zweiflügler.
Ach so, hatte gar nicht daran gedacht, daß die Flugzeugpropeller ja nur
zwei Flügel haben.

Gruß
Sieglinde
Will Berghoff
2003-12-01 20:49:25 UTC
Permalink
Post by Sieglinde Kastaun
Ach so, hatte gar nicht daran gedacht, daß die Flugzeugpropeller ja
nur zwei Flügel haben.
Haben sie auch nicht - eine Saab 2000 "Concordino" z.B. hat 9 Flügel

Gruß
Will
A. Lange
2003-12-02 05:33:12 UTC
Permalink
Post by tobias b koehler
Post by Sieglinde Kastaun
Vielleicht mit Propeller aus dem Modellflugzeugbau?
Gibt es die in einer größe. die ins profil passt?
Rein intuitiv könnte der vierflügler mehr wind machen als ein
zweiflügler. Beim vorbild wurden beide varianten erprobt.
In den 60ern baute ein Modellbahner mal einen nur durch den Propeller
angetriebenen Triebwagen, Motor und Propeller waren aber derartig groß,
daß ein "unsichtbarer" Umbau des SZ kaum möglich sein dürfte, von den
Problemen mit dem Lichtraumprofil mal abgesehen.

Gruß
Andreas
Hans Pesserl
2003-12-02 13:07:55 UTC
Permalink
Hallo,
Post by A. Lange
In den 60ern baute ein Modellbahner mal einen nur durch den Propeller
angetriebenen Triebwagen, Motor und Propeller waren aber derartig groß,
daß ein "unsichtbarer" Umbau des SZ kaum möglich sein dürfte, von den
Problemen mit dem Lichtraumprofil mal abgesehen.
Diesen verdacht hab ich auch. Welcher kleinpropeller haelt zb. 30000
umdrehungen aus und gibt dann auch die entsprechende kraft weiter?

Liebe gruesse

Hans
Matthias Kordell
2003-12-02 17:18:41 UTC
Permalink
Post by Hans Pesserl
Post by A. Lange
In den 60ern baute ein Modellbahner mal einen nur durch den
Propeller angetriebenen Triebwagen, Motor und Propeller waren aber
derartig groß, daß ein "unsichtbarer" Umbau des SZ kaum möglich
sein dürfte, von den Problemen mit dem Lichtraumprofil mal
abgesehen.
Die Entwicklung ging in den letzten 40 Jahren aber weiter, heute gibt
es auch kleine Motoren mit viel Leistung. Mein Versuchsfahrzeug ist
jedenfalls nicht breiter als eine GFN-Br 80 (1:85).
Post by Hans Pesserl
Diesen verdacht hab ich auch. Welcher kleinpropeller haelt zb. 30000
umdrehungen aus und gibt dann auch die entsprechende kraft weiter?
Hast du schon mal ein Lüfterrad eines 40mm-Lüfters bei entsprechenden
Drehzahlen erlebt? Es pfeift und schafft wohl so um die 0,2-0,5N. So
viel braucht der SZ nicht, er soll ja nicht die Schallmauer am Boden
knacken und dabei noch einen OOt-Ganzzug mitschleppen.

Matthias
Hans Pesserl
2003-12-02 18:42:23 UTC
Permalink
Hallo,
Post by Matthias Kordell
Hast du schon mal ein Lüfterrad eines 40mm-Lüfters bei entsprechenden
Drehzahlen erlebt?
Nein.
Post by Matthias Kordell
Es pfeift und schafft wohl so um die 0,2-0,5N. So
viel braucht der SZ nicht, er soll ja nicht die Schallmauer am Boden
knacken und dabei noch einen OOt-Ganzzug mitschleppen.
Na, dann ist es ja gut...

Der SZ hatte ja einen propellerkaefig. Noja, wird viel arbeit, aber
sicher nett anzuschauen. Ich glaube, er wird auch eine eigene strecke
brauchen um zu fahren, in natura ist er ja auch nicht normal verkehrt.
Bei diesen massen eigentlich klar. 19,6m achstand kriegt man nicht so
leicht um kurven...

Liebe gruesse

Hans
Lars Schanz
2003-12-04 18:24:12 UTC
Permalink
Hallo Hans
Post by Hans Pesserl
Der SZ hatte ja einen propellerkaefig. Noja, wird viel arbeit, aber
sicher nett anzuschauen. Ich glaube, er wird auch eine eigene strecke
brauchen um zu fahren, in natura ist er ja auch nicht normal verkehrt.
Bei diesen massen eigentlich klar. 19,6m achstand kriegt man nicht so
leicht um kurven...
Einen Propellerkäfig hatte der Schienenzeppelin eigentlich nicht. Ohne
ist es ja auch viel spannender am Bahnsteig ;-)

Viele Grüße,

Lars
Hans Pesserl
2003-12-05 01:03:55 UTC
Permalink
Hallo,
Post by Lars Schanz
Einen Propellerkäfig hatte der Schienenzeppelin eigentlich nicht. Ohne
ist es ja auch viel spannender am Bahnsteig ;-)
Das glaub ich auch...

Liebe gruesse

Hans
Hans Pesserl
2003-12-02 13:00:01 UTC
Permalink
Hallo,
Post by Matthias Kordell
Ich würde jedenfalls versuchen, den Antrieb voll auf Propeller
umzustellen. Damit der vom Fleck kommt müssen die Achsen sehr leicht
laufen, daher braucht man Radsätze mit geteilter Achse und
nachgeschliffene Spitzenlager.
Trotzdem wird auch hier das problem auftauchen, dass massstab immer zum
quadrat genommen werden muss. Wie beim gewicht wirst bei einem
masstaeblichen propeller keine kraft schaffen. Wenn ja, ist das fahrzeug
sicher zu leicht um nicht davonzufliegen, wennn es in eine kurve sollte.
Dein versuchstraeger hat ja keine karosserie und so. Wie gross ist da
der propeller?
Post by Matthias Kordell
Die Lager am Fahrzeug müssen aus
Metall sein und sollten nur mit Graphit geschmiert werden. Wenn man
auch wieder anhalten will, braucht man ausserdem eine funktionierende
Bremse.
Ja, das waere ganz gut ! :-)
Post by Matthias Kordell
Ich halte es jedenfalls für möglich, auch so eine funktionierende
Geschwindigkeitsregelung zu bekommen (mit Billig-Decoder und
Zusatzmodul).
Irgendwie glaube ich nicht, etwas halbwegs massstaebliches zu machen,
aber man laesst sich gerne ueberraschen. Bin ja neugierig...

Liebe gruesse

Hans
Matthias Kordell
2003-12-02 17:26:37 UTC
Permalink
Post by Hans Pesserl
Post by Matthias Kordell
Ich würde jedenfalls versuchen, den Antrieb voll auf Propeller
umzustellen. Damit der vom Fleck kommt müssen die Achsen sehr
leicht laufen, daher braucht man Radsätze mit geteilter Achse und
nachgeschliffene Spitzenlager.
Trotzdem wird auch hier das problem auftauchen, dass massstab immer
zum quadrat genommen werden muss. Wie beim gewicht wirst bei einem
masstaeblichen propeller keine kraft schaffen. Wenn ja, ist das
fahrzeug sicher zu leicht um nicht davonzufliegen, wennn es in eine
kurve sollte. Dein versuchstraeger hat ja keine karosserie und so.
Die Karosserie kommt noch, sie wird aber ganz leicht gebaut, um den
Schwerpunkt nich noch weiter anzuheben. Ausserdem soll sie etwas
Berührungsschutz für die Lüfter bieten.
Post by Hans Pesserl
Wie gross ist da der propeller?
Ein ganz normales 40mm-Lüfterrad mit 37mm ohne Gehäuse.
Post by Hans Pesserl
Post by Matthias Kordell
Die Lager am Fahrzeug müssen aus
Metall sein und sollten nur mit Graphit geschmiert werden. Wenn
man auch wieder anhalten will, braucht man ausserdem eine
funktionierende Bremse.
Ja, das waere ganz gut ! :-)
Versuche ohne Bremse mit Prellbock als Streckenabschluss führten
regelmäßig zum Entgleisen, Umkippen und zu Bodenberührungen des
Lüftters. Ein Lüfterrad hab ich so schon geschrottet...
Post by Hans Pesserl
Post by Matthias Kordell
Ich halte es jedenfalls für möglich, auch so eine funktionierende
Geschwindigkeitsregelung zu bekommen (mit Billig-Decoder und
Zusatzmodul).
Irgendwie glaube ich nicht, etwas halbwegs massstaebliches zu
machen, aber man laesst sich gerne ueberraschen. Bin ja neugierig...
Massstäblich ist mein Versuchsträger überhaupt nicht. ;-) Aber ich
sehe kein Problem, den M* SZ halbwegs massstäblich umzubauen und auch
nur mit Prop anzutreiben.

Matthias
Stephan-Alexander Heyn
2003-12-08 09:04:20 UTC
Permalink
Post by Matthias Kordell
Massstäblich ist mein Versuchsträger überhaupt nicht. ;-) Aber ich
sehe kein Problem, den M* SZ halbwegs massstäblich umzubauen und auch
nur mit Prop anzutreiben.
Problematisch ist bei Vorbildgerechtem Umbau dann der Mindestradius ca.
R3.

HTH
St-A. Heyn
Hans Pesserl
2003-12-08 10:07:39 UTC
Permalink
Hallo,
Post by Stephan-Alexander Heyn
Problematisch ist bei Vorbildgerechtem Umbau dann der Mindestradius ca.
R3.
Nachdem was ich hier so gelesen habe, wird das wohl nicht ausreichen.
Ich wuerde ca. 1,5m radius schaetzen. Alleine der gigantische achsstand
kombiniert mit so einer hohen geschwindigkeit. Aber man kann es ja
probieren...

Matt, welchen radius schafft dein kleiner versuchstrager, ohne sich zu
verabschieden?

Liebe gruesse

Hans
Matthias Kordell
2003-12-08 15:48:08 UTC
Permalink
Post by Hans Pesserl
Post by Stephan-Alexander Heyn
Problematisch ist bei Vorbildgerechtem Umbau dann der
Mindestradius ca. R3.
Nachdem was ich hier so gelesen habe, wird das wohl nicht
ausreichen. Ich wuerde ca. 1,5m radius schaetzen. Alleine der
gigantische achsstand kombiniert mit so einer hohen geschwindigkeit.
Aber man kann es ja probieren...
Wenn man nicht voll Stoff gibt, sollte der auch durch 700mm kommen.
Post by Hans Pesserl
Matt, welchen radius schafft dein kleiner versuchstrager, ohne sich
zu verabschieden?
Ich konnte bisher nur auf R1 testen, da muss man ganz langsam fahren.
Also wenn sich der Versuchsträger in Bewegung setzt, sofort Motor
aus, sonst kippt er.

Matthias
Roland Huebsch
2003-12-02 15:37:58 UTC
Permalink
Hallo Matthias, Hi NG,
[Umbau Schienenzepp - wer, wo , wann...]
Ich würde jedenfalls versuchen, den Antrieb voll auf Propeller
umzustellen...
Beides schon da gewesen (zwei Achsen und/oder Propeller-
Antrieb)! Aber bitte nagelt mich jetzt nicht auf ein Datum fest,
momentan hab' ich sowieso keine Zeit zum wühlen;-). Ich
weiss nur, dass ich schon in alten Fachzeitschriften (eher
Miba, alternativ EM) nach Erscheinen des Zepp's auf derlei
Beschreibungen gestossen bin, sollte also schon etwas her
sein...
Es kann sogar sein, dass im EK mal irgendein Umbauvor-
schlag diesbezüglich veröffentlicht wurde, aber das ist dann
doch seeehr vage;-).
Geben tut es derlei Umbauten und die Veröffentlichungen dazu
jedenfalls, da bin ich mir sicher. Vielleicht hat einer der hier
mitlesenden mehr Ahnung, wann, weil er es sowieso gerade
beim Durchforsten alter Leküre im Blick gehabt hat?...
Ich meine, mich ganz schwach an ein Miba zu erinnern, altes
Format, wo der Zepp auf der Titelseite war (also vor 1982). Da
waren im Artikel auch Umbauten, wenn ich mich nicht
täusche...

meint grüssend
Roland

--
http://www.drehscheibe-essen.com
++ Der etwas andere Modellbahnladen ++
Klönen und Kaufen bei Kaffee und Keksen
++++++ nur Second-Hand-Ware ++++++
Matthias Kordell
2003-12-02 17:31:34 UTC
Permalink
Post by Roland Huebsch
[Umbau Schienenzepp - wer, wo , wann...]
Ich würde jedenfalls versuchen, den Antrieb voll auf Propeller
umzustellen...
Beides schon da gewesen (zwei Achsen und/oder Propeller-
Antrieb)! Aber bitte nagelt mich jetzt nicht auf ein Datum fest,
momentan hab' ich sowieso keine Zeit zum wühlen;-). Ich
weiss nur, dass ich schon in alten Fachzeitschriften (eher
Miba, alternativ EM) nach Erscheinen des Zepp's auf derlei
Beschreibungen gestossen bin, sollte also schon etwas her
sein...
Würde mich interessieren, falls jemand darauf stößt.
Post by Roland Huebsch
Geben tut es derlei Umbauten und die Veröffentlichungen dazu
jedenfalls, da bin ich mir sicher. Vielleicht hat einer der hier
mitlesenden mehr Ahnung, wann, weil er es sowieso gerade
beim Durchforsten alter Leküre im Blick gehabt hat?...
Ich meine, mich ganz schwach an ein Miba zu erinnern, altes
Format, wo der Zepp auf der Titelseite war (also vor 1982). Da
waren im Artikel auch Umbauten, wenn ich mich nicht
täusche...
Klingt interessant. Wer hat ein gut sortiertes Archiv?

Matthias

PS: Roland, hast du rein zufällig so einen Schienenzeppelin zuviel?
Hans Pesserl
2003-12-02 12:53:00 UTC
Permalink
Hallo,
Post by tobias b koehler
Das wurde so gemacht, damit der alle gleise befahren kann,
gemäß der "alles kann überall fahren"-philosophie dieses
herstellers.
Nebenbei muss das ja ein uraltes modell sein. Schon in meiner kindheit
erinnere ich mich daran. Mit rotem propeller, der extra gedreht hat.
Fuer jeden, der nicht die nieten zaehlen geht, ist es halt ein nettes
und ausgefallenes modell. Alternative? Gibt es nicht...
Post by tobias b koehler
Hat schon mal jemand probiert, den schienenzeppelin
in einen zweiachser umzubauen? (Da das ohnehin ein völlig neues
fahrwerk bedeutet, wäre der aufwand bei gleichstrom und
wechselstrom ungefähr vergleichbar ....)
Was hat der fuer einen achsstand? Moderne gueterwagen bringen locker 9m
drauf, wie halt personenwagen auch...
Post by tobias b koehler
Vielleicht wären
einachsdrehgestelle mit ein wenig drehbarkeit (gefedert) nicht
schlecht, damit das ding nicht NUR geradeaus fahren kann.
Fragt sich nur, wie man die anlenken koennte? Ich glaube nicht, dass die
achse beim schiebebetrieb von selber auf den radius geht. Ob die vordere
achse angetrieben und die hintere einstellbar nachgezogen gut waere?
Post by tobias b koehler
Der
propeller nebst hilfsmotor könnte ja bleiben.
Ohne propeller? Dann waere wohl alles verloren :-)...

Liebe gruesse

Hans
tobias b koehler
2003-12-02 14:45:35 UTC
Permalink
Post by Hans Pesserl
Post by tobias b koehler
Hat schon mal jemand probiert, den schienenzeppelin
in einen zweiachser umzubauen? (Da das ohnehin ein völlig neues
fahrwerk bedeutet, wäre der aufwand bei gleichstrom und
wechselstrom ungefähr vergleichbar ....)
Was hat der fuer einen achsstand? Moderne gueterwagen bringen locker 9m
drauf, wie halt personenwagen auch...
19600 mm. Raddürchmesser 1000 mm.
Vorderer überhang 2500 mm, hinterer überhang 3750 mm,
gesamtlänge 25850 mm (keine kupplung; ich weiß nicht, obn er
irgendwo einen haken zum abschleppen im notfall hatte - auf
photos ist nichts zu erkennen).

Wie lang war das märklinmodell denn? Übrigens gab es das auch
als Hamo (nummer 8377).
--
tobias benjamin köhler ____________________________ ***@uncia.de
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------oo-^-oo--------oo-^-oo--------oo-^-oo--------oo-^o-o--o-o=
Sieglinde Kastaun
2003-12-02 15:49:30 UTC
Permalink
Post by tobias b koehler
Wie lang war das märklinmodell denn?
Gesamtlänge 29 cm.
Der Abstand der Drehpunkte zwischen den beiden Drehgestellen beträgt 18
cm.
Raddurchmesser 10 mm.
Der Motor für die Räder sitzt auf dem vorderen Drehgestell.
Der Motor für die Luftschraube sitzt hinten direkt an dieser.
Durchmesser Luftschraube 32 mm.
Umschalter sitzt mittig auf dem schweren Boden-Metallblock.
Das Gehäuse und die Luftschraube sind aus leichtem Plastik.
Keinerlei Haken oder Kupplungen.
Gesamtgewicht 358 g.

Was fehlt noch? :-)

Gruß
Sieglinde
tobias b koehler
2003-12-02 16:21:41 UTC
Permalink
Post by Sieglinde Kastaun
Gesamtlänge 29 cm.
Das ist 1:89 - fast maßstäblich! Ich bin beeindruckt.
Damit gäbe das gehäuse in der tat eine gute basis ab,
einen realistischeren schienenzeppelin zu basteln.
Post by Sieglinde Kastaun
Der Motor für die Luftschraube sitzt hinten direkt an dieser.
Entspricht der einem der üblichen märklinmotoren?
Zumindest die anfahrspannung sollte niedriger sein: der trieb-
wagen fährt erst ab, nachdem die luftschraube schon dreht (habe
ich selbst gesehen).

gruß, tobias
--
tobias benjamin köhler ____________________________ ***@uncia.de
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Sieglinde Kastaun
2003-12-02 19:52:26 UTC
Permalink
Post by tobias b koehler
Entspricht der einem der üblichen märklinmotoren?
Habe ihn gerade mal aufgeschraubt: ja, es ist ein 3-pol in
Miniaturausführung.

Die Luftschraube ist allerding nur aufgesteckt, d.h. bei wirklich hoher
Drehzahl würde sie wohl wegfliegen.
Post by tobias b koehler
Zumindest die anfahrspannung sollte niedriger sein: der trieb-
wagen fährt erst ab, nachdem die luftschraube schon dreht (habe
ich selbst gesehen).
Ja, bevor der Triebwagen langsam anfährt, ist die Luftschraube (läuft
mit steigender Spannung auch erst langsam an) schon lange auf vollen
Touren.

Gruß
Sieglinde
Charles
2003-12-07 13:24:19 UTC
Permalink
Post by Sieglinde Kastaun
Habe ihn gerade mal aufgeschraubt: ja, es ist ein 3-pol in
Miniaturausführung.
Hallo,

es ist ein normaler 16 Volt Gleichstrommotor. Märklin übernahm ihn von der
hauseigenen Märklin Sprint Rennbahn. Da der Motor früher anläuft als der
Feldspulen-Antriebsmotor setzt sich der Schienenzepp vorbildgetreu erst nach
Anlaufen des Propellers in Bewegung.

Gruß Karlheinz
Stephan-Alexander Heyn
2003-12-08 09:10:58 UTC
Permalink
Post by Sieglinde Kastaun
Gesamtlänge 29 cm.
Der Abstand der Drehpunkte zwischen den beiden Drehgestellen beträgt 18
cm.
Raddurchmesser 10 mm.
Der Motor für die Räder sitzt auf dem vorderen Drehgestell.
Der Motor für die Luftschraube sitzt hinten direkt an dieser.
Durchmesser Luftschraube 32 mm.
Umschalter sitzt mittig auf dem schweren Boden-Metallblock.
Das Gehäuse und die Luftschraube sind aus leichtem Plastik.
Keinerlei Haken oder Kupplungen.
Gesamtgewicht 358 g.
Was fehlt noch? :-)
Darf ich hier einhaken? :-)
Antriebsmotor "SFCM", Propellermotor 3077 aus Sprint, Propellermotor 3477
gekapselter Motor
Geschwindigkeit (gem. Loktesttabellen) bei 15V 260 km/h (3077) buw. 213
km/h (3477)
Anfahrspannung Antrieb: 6,5V (3077) bzw. 8,5V (3477)
Umschaltung mit Relais (3077) bzw. DELTA-Elektronik (3477).
Stromaufnahme habe ich leider versäumt :-/
BTW: Kupplung bedingt nachrüstbar.

mfG.
St.-A. Heyn
Hans Pesserl
2003-12-02 18:31:43 UTC
Permalink
Hallo,
Post by tobias b koehler
19600 mm. Raddürchmesser 1000 mm.
Oh gott, fuer modellbahnradien ist das nicht moeglich...
Post by tobias b koehler
Vorderer überhang 2500 mm, hinterer überhang 3750 mm,
gesamtlänge 25850 mm (keine kupplung; ich weiß nicht, obn er
irgendwo einen haken zum abschleppen im notfall hatte - auf
photos ist nichts zu erkennen).
Konnte der ueberhaupt auf normalen strecken verkehren? Stell dir den auf
einem 200m radius in 1:1 vor. Der hat nicht umsonst dann ein
drehgestell bekommen, als er umgebaut wurde. Diese konstruktion hatte er
wahrscheinlich nur fuer die rekordfahrt bekommen, um wenig eigengewicht
zu haben...

Liebe gruesse

Hans
tobias b koehler
2003-12-02 18:58:16 UTC
Permalink
Post by Hans Pesserl
Konnte der ueberhaupt auf normalen strecken verkehren? Stell dir den auf
einem 200m radius in 1:1 vor. Der hat nicht umsonst dann ein
drehgestell bekommen, als er umgebaut wurde. Diese konstruktion hatte er
wahrscheinlich nur fuer die rekordfahrt bekommen, um wenig eigengewicht
zu haben...
In der ursprungskonfiguration war die vorderachse lenkbar (mit
lenkrad in der führerkabine!), was beim rangieren verwendet
wurde. Ebenso zum rangieren konnte die hintere achse über einen
auskuppelbaren antrieb mit einem batteriegespeisten 37 kW
gleichstrommotor angetrieben werden.

Das 1930 gebaute fahrzeug wurde 1932 mit einem komplett neuen
kopfteil umgebaut, darin ein drehgestell mit 2000 mm achsstand,
mit je zwei flüssigkeitsgetrieben (medium: wasser) für vorwärts-
und rückwärtsfahrt, der flugmotor wurde weiterverwendet, an-
stelle des propellers eine spitze aufgesetzt.

1934 wurde stattdessen ein 302-kW-Maybach-dieselmotor eingebaut.
Wenig später kaufte die DRG den schienenzeppelin für 10000 RM,
machte damit aber keine versuchsfahrten mehr und stellte ihn in
Berlin-Tempelhof ab, wo er 1939 so verrottet war, dass keine
museale erhaltung mehr in frage kam.

Hier die versuchsfahrten nach meinen quellen (Modelleisenbahner
6/1991 und 2/1996):

September 1930: Hannover - Burgwedel (180 km/h)
Mai 1931: Plockhorst - Lehrte (205 km/h)
21. juni 1931: Bergedorf - Spandau (230 km/h)
26. juni 1931: Berlin - Potsdam - Magdeburg - Salzgitter-Bad -
Seesen - Kreiensen - Holzminden - Ottbergen - Altenbeken -
Paderborn - Lippstadt - Soest - Unna - Hagen - Elberfeld -
Barmen - Düsseldorf
28. juni 1931: Düsseldorf - Duisburg - Dortmund - Hamm -
Bielefeld - Minden - Hannover
27. märz 1933: Hannover - Stendal - Staaken - Berlin Lehrter Bf
4., 6., 8. und 11. April 1933: Berlin Lehrter Bf - Hamburg -
Berlin Lehrter Bf (180 km/h)
--
tobias benjamin köhler ____________________________ ***@uncia.de
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------oo-^-oo--------oo-^-oo--------oo-^-oo--------oo-^o-o--o-o=
Charles
2003-12-07 13:15:34 UTC
Permalink
Hallo,

einer meiner Kunden hat vor Jahren eine Kleinserie von 20 Stück aufgelegt.
Märklin Gehäuse, Zwei-Achs-Fahrgestell aus Aluprofilen, Propeller war eine
Modellbau-Schiffsschraube. Auslauf nach Abschalten des Motors betrug ca. 5
Meter !!!

Gruß Karlheinz
Matthias Kordell
2003-12-07 19:53:15 UTC
Permalink
Charles tut geschreibselt haben:
^^^^^^^

Gib doch bitte deinen vollen Namen an, damit wir leichter erkennen
können, mit wem wir es zu tun haben.
Post by Charles
einer meiner Kunden hat vor Jahren eine Kleinserie von 20 Stück
aufgelegt. Märklin Gehäuse, Zwei-Achs-Fahrgestell aus Aluprofilen,
Propeller war eine Modellbau-Schiffsschraube. Auslauf nach
Abschalten des Motors betrug ca. 5 Meter !!!
Was für eine Schiffsschraube hast du verwendet? Ich kenne nur
Schiffsschrauben mit breiten Flügeln, die einem Propeller überhaupt
nicht ähnlich sehen.
Das Fahrwerk würde ich wahrscheinlich aus Messing (Lager),
Epoxy-Platinen (fast alle Träger) und Phosphorbronzeblech (Federn)
zusammenlöten. Die Radsätze würde ich wohl genauso modifizieren wie
die an meinem Versuchsträger (Lagerspitzen anschärfen) und als
Lagermaterial würde ich Bleistiftminen (leitet und schmiert gut)
ausprobieren.

Wie extrem der Auslauf sein kann, habe ich bei meinem
Versuchsfahrzeug gemerkt. Selbst nach nur 1m Anlauf hat der so viel
Dampf drauf, das er trotz maxiamlem Gegenschub noch nach 3m am
Prellbock entgleist. Daher muss unbedingt eine Bremse eingebaut
werden, sonst hält der nie mehr an...

Matthias
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