Discussion:
Kopfsteinpflaster
(zu alt für eine Antwort)
Kai Eichstaedt
2005-06-10 08:24:19 UTC
Permalink
Moin,

je fertiger einige Gebäude von Burgstaaken werden, desto quälender
wird die Frage: wie mache ich das Kopfsteinpflaster?
Loading Image...
Fast alles, was auf dem hinteren Modul braun ist, war bzw ist heute
noch eingepflastert, es handelt sich also um ca. einen 1/4
Quadratmeter.
Hier habe ich mal testweise nach Alfreds Methode
http://www.meine-n-welt.de/Bautipps/bautipps.html (zwischen den
Gleisen) bzw. durch ritzen des noch feuchten Gipses (links vom Gleis)
Loading Image... ein paar
Quadratzentimeter erstellt. Alfreds Methode hat den Vorteil, daß der
Gips trocken sein kann (bzw muß), was besonders bei großen Flächen
nicht unwichtig ist. Zumindest stelle ich es mir besser vor, als an
bereits fertigen (trockene) Stellen weiterzuarbeiten. Auch die
Steingröße kommt besser hin, zumindest kommen mir manch geritzter
doch etwas groß vor. Das Ritzen kam mir hingegen einfacher (nicht so
kraftaufwendig) vor.
Oder gibt es noch andere Möglichkeiten? Die bedruckten Pappkartons der
bekannten Hersteller möchte ich wegen der vielen Stöße nicht
verwenden.

grübelt
Kai

PS: meine Eltern leben noch...
--
Unsere Vereinsseite : http://www.mec-tarp.de
Mein Fehmarn-Projekt: http://www.fehmarnbahn.privat.t-online.de/fehmarn/fehmarnp.htm
Peter Popp
2005-06-10 09:07:11 UTC
Permalink
Hallo Kai,

Kai Eichstaedt schrieb
Post by Kai Eichstaedt
je fertiger einige Gebäude von Burgstaaken werden, desto quälender
wird die Frage: wie mache ich das Kopfsteinpflaster?
http://img299.echo.cx/img299/2518/burgstaaken7my.jpg
Fast alles, was auf dem hinteren Modul braun ist, war bzw ist heute
noch eingepflastert, es handelt sich also um ca. einen 1/4
Quadratmeter.
Ich grüble in ähnlichem Zusammenhang, und zwar möchte ich eine kleine
Stadt in diesem Stil irgendwann mal auf meine Anlage pflanzen:
Loading Image...

Problem ist dabei, dass das ganze eng und teilweise mit erheblichen
Steigungen verlaufen soll, so dass fertige Pflasterplatten eigentlich
ausscheiden.
Post by Kai Eichstaedt
Hier habe ich mal testweise nach Alfreds Methode
http://www.meine-n-welt.de/Bautipps/bautipps.html (zwischen den
Gleisen) bzw. durch ritzen des noch feuchten Gipses (links vom Gleis)
http://img299.echo.cx/img299/9867/pflaster3eb.jpg ein paar
Quadratzentimeter erstellt. Alfreds Methode hat den Vorteil, daß der
Gips trocken sein kann (bzw muß), was besonders bei großen Flächen
nicht unwichtig ist. Zumindest stelle ich es mir besser vor, als an
bereits fertigen (trockene) Stellen weiterzuarbeiten. Auch die
Steingröße kommt besser hin, zumindest kommen mir manch geritzter
doch etwas groß vor. Das Ritzen kam mir hingegen einfacher (nicht so
kraftaufwendig) vor.
Man sieht deutlich, dass Alfreds Methode ein sehr echt wirkendes
Ergebnis erzielt, vor allem wird es mit Ritzen viel zu gleichmässig.
Post by Kai Eichstaedt
Oder gibt es noch andere Möglichkeiten? Die bedruckten Pappkartons der
bekannten Hersteller möchte ich wegen der vielen Stöße nicht
verwenden.
Ja, eben. Ich grüble immer noch darüber nach, ob man eventuell in
Styrodur mit einem erhitzten Stempel sowas hinbekommt.

Irgendwo hatte ich mal etwas gesehen, da wurde eine Form als Walze
gemacht und dann einfach über den noch weichen Gips oder Knetmasse
gerollt. Die Alternative mit der Knetmasse könnte man wohl auch mit
dem Stempel a la Alfred kombinieren, da der Kraftaufwand dabei
wesentlich geringer wäre (bei "Gruß aus Ferbach" werden solche Sachen
ja auch mit Knetmasse gebaut),

erinnert sich
--
Peter Popp
www.peter-popp.de/bahn
Will Berghoff
2005-06-10 09:19:53 UTC
Permalink
Post by Peter Popp
Irgendwo hatte ich mal etwas gesehen, da wurde eine Form als Walze
gemacht und dann einfach über den noch weichen Gips oder Knetmasse
gerollt.
Das war in einer MIBA aus ca. 1963...

Sowas funktioniert wirklich. Man nimmt dickes Bleibleich, legt es plan
auf eine Walze (Linoleum-Schnittset oder Backwerkzeug) und hämmert
mittel eines quadratisch bearbeiteten Nagelkopfes die Pflasterstruktur
ein.

Mir genügen die Ladestrassen-Pflasterformen von Spörle. Mit ihnen
lassen sich beliebige Flächen zügig auslegen. Das Strassenpflaster von
Spörle hingege eigenet sich nur für reine Fahrbahnen, da es
entsprechend im Bogen verlegte Pflastersteine und Randsteine enthält.

Die Struktur eines solchen Pflasters haben ich ja hier schon ein
paarmal gezeigt:
Loading Image...
Hinweis: das abgebildete Fahrzeug ist maßstäblich - und für die, die
das Vorbild nicht mehr kennen lernten - es ist deutlich kleiner als ein
VW-Käfer, etwa so groß wie ein Daihatsu Cuore.

Gruß
Will
Peter Popp
2005-06-10 09:36:31 UTC
Permalink
Post by Will Berghoff
Post by Peter Popp
Irgendwo hatte ich mal etwas gesehen, da wurde eine Form als Walze
gemacht und dann einfach über den noch weichen Gips oder Knetmasse
gerollt.
Das war in einer MIBA aus ca. 1963...
Sowas funktioniert wirklich. Man nimmt dickes Bleibleich, legt es plan
auf eine Walze (Linoleum-Schnittset oder Backwerkzeug) und hämmert
mittel eines quadratisch bearbeiteten Nagelkopfes die Pflasterstruktur
ein.
Mir genügen die Ladestrassen-Pflasterformen von Spörle. Mit ihnen
lassen sich beliebige Flächen zügig auslegen. Das Strassenpflaster von
Spörle hingege eigenet sich nur für reine Fahrbahnen, da es
entsprechend im Bogen verlegte Pflastersteine und Randsteine enthält.
Die Struktur eines solchen Pflasters haben ich ja hier schon ein
http://www.railforum.de/images/goggo_puh.jpg
Hinweis: das abgebildete Fahrzeug ist maßstäblich - und für die, die
das Vorbild nicht mehr kennen lernten - es ist deutlich kleiner als ein
VW-Käfer, etwa so groß wie ein Daihatsu Cuore.
Ja, das sieht schon gut aus. Allerdings dürfe es nicht ganz einfach
sein, daraus ein buckliges Altstadt-Straßenpfaster zu machen bzw. wie
stark könnte man die Gußformen verbiegen,

grübelt
--
Peter Popp
www.peter-popp.de/bahn
Joerg Butterfass
2005-06-10 09:38:26 UTC
Permalink
Post by Peter Popp
Post by Will Berghoff
Die Struktur eines solchen Pflasters haben ich ja hier schon ein
http://www.railforum.de/images/goggo_puh.jpg
Hinweis: das abgebildete Fahrzeug ist maßstäblich - und für die, die
das Vorbild nicht mehr kennen lernten - es ist deutlich kleiner als ein
VW-Käfer, etwa so groß wie ein Daihatsu Cuore.
Ja, das sieht schon gut aus. Allerdings dürfe es nicht ganz einfach
sein, daraus ein buckliges Altstadt-Straßenpfaster zu machen bzw. wie
stark könnte man die Gußformen verbiegen,
Hallo Peter,

das geht schon recht gut. Ich habe aus den normalen Platten
von Spoerle mir durch Unterlegen gebogene fuer Wege gemacht.
Man kann damit relativ gut experimentieren.
Anschliessend schneidet man sie sich passend zurecht und muss
die Uebergaenge nachritzen.
Ich wollte schon immer mal einen Bericht ueber einen so gebauten
Weg ins Netz stellen, doch die liebe Zeit...
Fuer mich ist es wichtig, dass ein Weg eben nicht spielzeughaft
gerade ist.
Falls Du ein paar Bilder sehen willst, bitte PM, da ich
momentan nicht dazu komme, sie ins Netz zu stellen.

Gruss, Joerg
--
www.butterfass.de
Peter Popp
2005-06-10 10:19:43 UTC
Permalink
..
Post by Joerg Butterfass
Post by Peter Popp
Ja, das sieht schon gut aus. Allerdings dürfe es nicht ganz einfach
sein, daraus ein buckliges Altstadt-Straßenpfaster zu machen bzw. wie
stark könnte man die Gußformen verbiegen,
Hallo Peter,
das geht schon recht gut. Ich habe aus den normalen Platten
von Spoerle mir durch Unterlegen gebogene fuer Wege gemacht.
Man kann damit relativ gut experimentieren.
Anschliessend schneidet man sie sich passend zurecht und muss
die Uebergaenge nachritzen.
Ich wollte schon immer mal einen Bericht ueber einen so gebauten
Weg ins Netz stellen, doch die liebe Zeit...
Fuer mich ist es wichtig, dass ein Weg eben nicht spielzeughaft
gerade ist.
Falls Du ein paar Bilder sehen willst, bitte PM, da ich
momentan nicht dazu komme, sie ins Netz zu stellen.
Hallo Joerg,

das dürfte wohl noch mehrere hier interessieren... hast Du nicht
irgendwo eine freie Ecke auf Deiner Webseite, wo Du die Bilder einfach
so ablegen und hier einen Link posten kannst - ansonsten bitte an
***@peter-popp.de mailen.

Danke!
--
Peter Popp
www.peter-popp.de/bahn
Joerg Butterfass
2005-06-10 11:31:36 UTC
Permalink
Post by Peter Popp
das dürfte wohl noch mehrere hier interessieren... hast Du nicht
irgendwo eine freie Ecke auf Deiner Webseite, wo Du die Bilder einfach
so ablegen und hier einen Link posten kannst - ansonsten bitte an
Danke!
Mal auf die Schnelle:

Die seitlich unterlegte Form, damit die Fahrbahn ihre richtige
Woelbung erhaelt:
Loading Image...
Nach dem Trennmittel den fluessigen Modellgips einfuellen:
Loading Image...
Etwa 20-30 Minuten spaeter vorsichtig entformen:
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An den gewuenschten Zuschnitten von unten passend ritzen
bis man durch ist:
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Damit die Strasse ihren richtigen Verlauf bekommt, muss sie
aus meheren Stuecken zusammengesetzt werden:
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Auf glattem Schmirgelpapier habe ich sie bearbeitet, bis die
Uebergaenge passen:
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Nach dem Verkleben mit Gips muessen sie noch geritzt werden:
Loading Image...
Bis man mit den Uebergaengen zufrieden ist:
Loading Image...
Der Verlauf sieht dann richtig gut aus:
Loading Image...
Eingefaerbt (an anderer Stelle) koennte es dann so aussehen:
Loading Image...

Ich hoffe es hat gefallen. Irgendwann soll zu dem Thema mal eine
ordentliche Seite entstehen, doch bis dahin muesst Ihr noch warten.

Gruss, Joerg
--
www.butterfass.de
Will Berghoff
2005-06-10 11:45:21 UTC
Permalink
Post by Joerg Butterfass
Die seitlich unterlegte Form, damit die Fahrbahn ihre richtige
http://www.butterfass.de/bilder/Form.jpg
Uff, das ist die Form für Plätze und Flächen. Die Strassenform ist
bereits mit gewölbter Oberfläche ausgestatte.

...
Post by Joerg Butterfass
http://www.butterfass.de/bilder/Pflaster06.jpg
Ist eher DDR-Pflaster. Ein professioneller Strassenpflasterer verlegt
die Steine nicht gerade, sondern in Bögen. Dadurch wird der Druck durch
fahrende schwere Fahrzeuge besser aufgefangen und das Pflaster hält
länger. Deshalb bietet der Klaus ja die unterschiedlichen Strukturen
an.

Gruß
Will
Joerg Butterfass
2005-06-10 12:01:45 UTC
Permalink
Post by Will Berghoff
Uff, das ist die Form für Plätze und Flächen. Die Strassenform ist
bereits mit gewölbter Oberfläche ausgestatte.
Wenn man sich das viele Geld fuer zwei unterschiedliche Formen sparen
will, nimmt man eben die Form fuer Flaechen und passt sie an.
Post by Will Berghoff
Post by Joerg Butterfass
http://www.butterfass.de/bilder/Pflaster06.jpg
Ist eher DDR-Pflaster. Ein professioneller Strassenpflasterer verlegt
die Steine nicht gerade, sondern in Bögen. Dadurch wird der Druck durch
fahrende schwere Fahrzeuge besser aufgefangen und das Pflaster hält
länger. Deshalb bietet der Klaus ja die unterschiedlichen Strukturen an.
Da bin ich mir nicht so sicher. Bei Kleinsteinpflaster ist die Sache
klar, doch handelt es sich hier ja um das viel groebere Pflaster mit
recht grossen Steinen. Ich werde heute gleich mal in Landsberg auf
dem Hauptplatz schauen, wie es dort aussieht. Dort liegt auch das
grobe Plaster.
Klaus bietet IMHO die Form, die ich habe, auch in gebogener Form
aber mit 'geradem' Pflaster an (s. o.).
Ach ja, DDR-Pfalster. Ist das wirklich so, oder hat man das
entsprechende Pflaster im Westen nur rechtzeitig beseitigt.
Du koenntest Dich doch vielleicht noch daran erinnern?

fragt Joerg
Will Berghoff
2005-06-10 12:22:15 UTC
Permalink
Post by Joerg Butterfass
Ach ja, DDR-Pfalster. Ist das wirklich so, oder hat man das
entsprechende Pflaster im Westen nur rechtzeitig beseitigt.
Du koenntest Dich doch vielleicht noch daran erinnern?
Ja, ich kann.

Auf Nebenstrassen in Köln liegt es heute noch unter einer Teerschicht -
man möge mal die Piusstraße oder die Barthelstraße entteeren...

Auf viel befahrenen Strassen (z.B. Venloer Straße mit
Straßenbahngleisen) war das Pflaster kleiner, gewölbt und im Bogen
verlegt.

In Köln wurde grundsätzlich Basalt benutzt.

In Lohmar waren Seitenstrassen nicht gepflastert, sondern fein
geschottert - das sieht man an meinen Knien heute noch aus der Zeit,
als ich Radfahren übte (und auch lernte). Die Hauptstraße war schon um
1960 geteert, aber es entstanden immer wieder Stellen, aus denen das
Basaltpflaster herausschaute - oder fehlende Steine als Löcher. Auch
das war gebogen verlegt.

Gruß
Will
Hans Pesserl
2005-06-09 14:26:33 UTC
Permalink
Hallo,
Post by Will Berghoff
Ja, ich kann.
Auf Nebenstrassen in Köln liegt es heute noch unter einer Teerschicht -
man möge mal die Piusstraße oder die Barthelstraße entteeren...
In Bamberg war (?) die innenstadt gepflastert. Mit metallknoepfen als
bodenmarkierungen, gleich wie ich es spaeter in der ehemaligen DDR
gesehen habe. Und das ist auch nicht viel mehr als 10 jahre her.

Liebe gruesse

Hans
Armin Muehl
2005-06-10 18:17:35 UTC
Permalink
Post by Joerg Butterfass
Post by Will Berghoff
Ist eher DDR-Pflaster. Ein professioneller Strassenpflasterer verlegt
die Steine nicht gerade, sondern in Bögen. Dadurch wird der Druck durch
fahrende schwere Fahrzeuge besser aufgefangen und das Pflaster hält
länger. Deshalb bietet der Klaus ja die unterschiedlichen Strukturen an.
Da bin ich mir nicht so sicher. Bei Kleinsteinpflaster ist die Sache
klar, doch handelt es sich hier ja um das viel groebere Pflaster mit
recht grossen Steinen.
Es gibt die zwei Arten der Pflasterung. Dazu kommen dann noch Exoten,
wie in der Magdeburger Boerde mit glatten Fahrspuren. Das stammt aber
alles aus der Vorkriegszeit.

DDR-typisch sind rechteckige Pflastersteine in sehr dunkler Farbe. Das
sind Steine aus Schlacke, hergestellt im Mansfeld-Kombinat.
Post by Joerg Butterfass
Ach ja, DDR-Pfalster. Ist das wirklich so, oder hat man das
entsprechende Pflaster im Westen nur rechtzeitig beseitigt.
Du koenntest Dich doch vielleicht noch daran erinnern?
In Rheine gibt es noch einige wenige Seitenstrassen mit dem
Rechteckpflaster und unweit davon solche mit Kleinpflaster.

Im Westen ist das aber wirklich viel frueher verschunden, wie man auch
alten Fotos sehen kann. Im Osten fing man kurz nach der Wende an den
Kram ueberzuteeren, mit maessigem Erfolg. Manch gute
Kopfsteinpflasterstrasse wurde so nach wenigern Monaten zur
Schlaglochpiste :-(

Was wo und aus welchem Material verbaut wurde, ist auch regional stark
unterschiedlich.
Dass im Raum Koeln Basalt verwendet wurde, wundert mich uebrigens
nicht. In unserer Region ist der beim Rechteckpflaster eher selten,
noch weiter noerdlich bevorzugt man dann sogar Ziegelsteine.

Armin

Armin Muehl
http://www.museumsstellwerk.de (Museumsstellwerk Rheine e.V.)
http://www.muehlenroda.de (Muehl privat)
http://de.geocities.com/anschlussbahn (Modellbahnbilder)
Frank Forsten
2005-06-10 19:01:38 UTC
Permalink
Post by Joerg Butterfass
Klaus bietet IMHO die Form, die ich habe, auch in gebogener Form
aber mit 'geradem' Pflaster an (s. o.).
Zumindest in der Duisburger Kammerstraße liegt "kleinsteiniges" Pflaster
in geraden Reihen: Loading Image...
- das Bild ist aus der Gipsstraßen-Sektion meine HP und damit prima
OnTopic :-)

Grüße, Frank
Will Berghoff
2005-06-10 20:42:09 UTC
Permalink
Post by Frank Forsten
Zumindest in der Duisburger Kammerstraße liegt "kleinsteiniges"
http://www.forsten-online.de/content/08/05/bild11.jpg - das Bild ist
aus der Gipsstraßen-Sektion meine HP und damit prima OnTopic :-)
Das ist eine neuzeitliche Bepflasterung (mit
DDR-Pflaster-Exportware?) - keine 20 Jahre alt.

Gruß
Will
Armin Muehl
2005-06-10 22:04:09 UTC
Permalink
Post by Will Berghoff
Post by Frank Forsten
Zumindest in der Duisburger Kammerstraße liegt "kleinsteiniges"
http://www.forsten-online.de/content/08/05/bild11.jpg - das Bild ist
aus der Gipsstraßen-Sektion meine HP und damit prima OnTopic :-)
Das ist eine neuzeitliche Bepflasterung (mit
DDR-Pflaster-Exportware?) - keine 20 Jahre alt.
Warum bist Du Dir so sicher?

Armin


Armin Muehl
http://www.museumsstellwerk.de (Museumsstellwerk Rheine e.V.)
http://www.muehlenroda.de (Muehl privat)
http://de.geocities.com/anschlussbahn (Modellbahnbilder)
Will Berghoff
2005-06-11 07:03:17 UTC
Permalink
Post by Armin Muehl
Post by Will Berghoff
Das ist eine neuzeitliche Bepflasterung (mit
DDR-Pflaster-Exportware?) - keine 20 Jahre alt.
Warum bist Du Dir so sicher?
Die Randsteine sind scharf behauen, die Fahrbahnsteine ebenfalls. Das
Pflaster liegt noch recht eben und sehr gleichmässig. Die Steinart ist
nicht lokal, da auch im Ruhrgebiet "rheinpreussischer" Eifelbasalt
verwendet wurde.

Vorkriegspflasterung hätte mit Sicherheit erkennbare
Ausbesserungsstellen und schadhafte Steine.

Gruß
Will
Armin Muehl
2005-06-11 09:45:39 UTC
Permalink
Post by Will Berghoff
Post by Armin Muehl
Warum bist Du Dir so sicher?
Die Randsteine sind scharf behauen, die Fahrbahnsteine ebenfalls.
Ja und?
Werkzeuge gab es damals schon.
Post by Will Berghoff
Das
Pflaster liegt noch recht eben und sehr gleichmässig.
Wenn der Untergrund gut verdichtet ist und dort wenig Schwerverkehr
faehrt, kann das vorkommen. Es kann auch sein, dass die das Pflaster
vor vielen Jahren fuer Arbeiten (Abwasserkanal, Versorgungsleitungen)
komplett hoch genommen und neu verlegt haben.
Post by Will Berghoff
Die Steinart ist
nicht lokal, da auch im Ruhrgebiet "rheinpreussischer" Eifelbasalt
verwendet wurde.
Es ist zwar ueblich lokal verfuegbares Material zu verwenden, aber das
muss nicht zwingend so sein.
Post by Will Berghoff
Vorkriegspflasterung hätte mit Sicherheit erkennbare
Ausbesserungsstellen und schadhafte Steine.
Nein, das kann man so pauschal nicht sagen. Ich habe im Osten schon
sehr viele Nebenstrassen mit Kopfsteinpflaster aller Arten befahren,
dass definitv aus der Vorkriegszeit stammte. Da war nicht alles Bruch
und Gammel.
Es gab natuerlich schon Qualitaetsunterschiede bei den Strassen. So
gab und gibt es heute noch Pflasterstrassen, die man bei trockenem
Wetter problemlos ohne viel Rappelei mit 100km/h befahren kann, aber
auch solche, wo man besser den daneben liegenden Sommerweg benutzt...

Armin

Armin Muehl
http://www.museumsstellwerk.de (Museumsstellwerk Rheine e.V.)
http://www.muehlenroda.de (Muehl privat)
http://de.geocities.com/anschlussbahn (Modellbahnbilder)
Frank Forsten
2005-06-11 08:18:20 UTC
Permalink
Das ist eine neuzeitliche Bepflasterung (mit DDR-Pflaster-Exportware?) -
keine 20 Jahre alt.
Will, da muß ich Dich enttäuschen. Die Kammerstraße ist keine
Vorzeigestraße, die erst vor kurzem gepflastert und auf "Milieu"
getrimmt wurde - dazu fehlt in Duisburg seit langem das Budget und die
Phantasie der Stadtplaner.

Ob es Vorkriegsware ist, kann ich nicht sagen - aber es ist mindestens
20 Jahre alt, eher 40. An anderen Stellen hat sich die Straße abgesenkt,
Busfahren macht dort noch richtig Spaß. Im weiteren Verlauf geht das
Pflaster in eine Teerdecke über.

Im Umfeld sind noch einige Straße mit geteertem Pflaster und
stillgelegten Strab-Schienen zu finden.

Grüße, Frank
Peter Popp
2005-06-10 12:02:20 UTC
Permalink
Post by Joerg Butterfass
Post by Peter Popp
das dürfte wohl noch mehrere hier interessieren... hast Du nicht
irgendwo eine freie Ecke auf Deiner Webseite, wo Du die Bilder einfach
so ablegen und hier einen Link posten kannst - ansonsten bitte an
Danke!
Die seitlich unterlegte Form, damit die Fahrbahn ihre richtige
http://www.butterfass.de/bilder/Form.jpg
...

Das ist mir noch viel zu gerade, eine bucklige Altstadt sieht anders
aus.... ;-).

Aber das ist schön beschrieben und macht sich wirklich gut, so dass
man sich auf eine "richtige" Beschreibung freuen darf.
Post by Joerg Butterfass
Ich hoffe es hat gefallen. Irgendwann soll zu dem Thema mal eine
ordentliche Seite entstehen, doch bis dahin muesst Ihr noch warten.
Sowas geht mit Irfan-View eigentlich recht schnell, zumindest hab ich
meine letzten Anlagenberichte immer so gemacht, da man in einem Zuge
die kleinen Daumennägel und ein Skelett für die html-Datei erhält und
nur noch eine weitere Spalte für die Beschreibung einfügen muss,

meint
--
Peter Popp
www.peter-popp.de/bahn
H***@gmail.com
2005-06-10 10:49:09 UTC
Permalink
Hallo zusammen,

die Idee mit dem Styropor funktioniert einwandfrei. Ich habe auch
versucht das Kopsteinpflaster nach der "Alfred Bernschneider Methode"
zu erzeugen, hatte aber immer das Problem, dass der durchgetrocknete
und spröde Gips bröckelt und dadurch immer Löcher entstehen... Das
mag ja an manchen Stellen recht authentisch und schön aussehen, leider
war es bei mir jedoch so, dass an den Rändern dann stehts weitere
Bröckel abbrachen...
Auch alle Versuche mit anderm Gips, "Verdünnen" des Gipses mit
Holzleim usw. fruchteten bei mir nicht.
Fazit: Im Baumarkt mit dem O* gibt es Trittschalldämmung die ca 5 mm
dick ist. Auf diese kann man mit dem Stempel schöne Strukturen
einprägen. Die sehr detailiert und echt aussehen...

probiert es aus, ich kann es nur empfehlern...

Gruß Hans
Andreas Priebe
2005-06-11 08:28:48 UTC
Permalink
Post by H***@gmail.com
probiert es aus, ich kann es nur empfehlern...
Könnwedasmasehn?
:-)
Kai Eichstaedt
2005-06-10 11:12:58 UTC
Permalink
Moin Will,
Post by Will Berghoff
Mir genügen die Ladestrassen-Pflasterformen von Spörle. Mit ihnen
lassen sich beliebige Flächen zügig auslegen. Das Strassenpflaster von
Spörle hingege eigenet sich nur für reine Fahrbahnen, da es
entsprechend im Bogen verlegte Pflastersteine und Randsteine enthält.
ja, da kommt man ins schwärmen, wenn man sieht, was der Klaus da alles
anbietet, nur für N-Bahner ist das (fast) nichts...

Gruß
Kai
--
Unsere Vereinsseite : http://www.mec-tarp.de
Mein Fehmarn-Projekt: http://www.fehmarnbahn.privat.t-online.de/fehmarn/fehmarnp.htm
Armin Muehl
2005-06-10 18:17:31 UTC
Permalink
Post by Kai Eichstaedt
Post by Will Berghoff
Mir genügen die Ladestrassen-Pflasterformen von Spörle. Mit ihnen
lassen sich beliebige Flächen zügig auslegen. Das Strassenpflaster von
Spörle hingege eigenet sich nur für reine Fahrbahnen, da es
entsprechend im Bogen verlegte Pflastersteine und Randsteine enthält.
Auch Plaetze wurden frueher mit im Bogen verlegten Pflaster gebaut.
Allerdings ist das dann schon recht interessant mit der Steinanordnung
Post by Kai Eichstaedt
ja, da kommt man ins schwärmen, wenn man sieht, was der Klaus da alles
anbietet, nur für N-Bahner ist das (fast) nichts...
Warum baust Du nicht ein ordentliches Urmodell und stellt selber
Formen her?

Da Herr Spoerle leider nicht gewillt ist bestimmte Formen zu bauen,
habe ich mir die auch selber gemacht.

Armin

Armin Muehl
http://www.museumsstellwerk.de (Museumsstellwerk Rheine e.V.)
http://www.muehlenroda.de (Muehl privat)
http://de.geocities.com/anschlussbahn (Modellbahnbilder)
Kai Eichstaedt
2005-06-10 11:09:11 UTC
Permalink
Moin Peter,
Post by Peter Popp
Man sieht deutlich, dass Alfreds Methode ein sehr echt wirkendes
Ergebnis erzielt, vor allem wird es mit Ritzen viel zu gleichmässig.
... was natürlich daran liegt, daß die Längsfugen mit dem Lineal
gezogen wurden. Ich hätte es auch freihändig versuchen können, doch
die Angst, mal abzurutschen, schwebt da imer mit.
Post by Peter Popp
Irgendwo hatte ich mal etwas gesehen, da wurde eine Form als Walze
gemacht und dann einfach über den noch weichen Gips oder Knetmasse
gerollt. Die Alternative mit der Knetmasse könnte man wohl auch mit
dem Stempel a la Alfred kombinieren, da der Kraftaufwand dabei
wesentlich geringer wäre (bei "Gruß aus Ferbach" werden solche Sachen
ja auch mit Knetmasse gebaut),
*nachschau*
ja, und auch Längsfugen, die mit dem Lineal gezogen wurden...
Aber das wäre mit den Stempeln dann ja nicht nötig. Mal sehen, ob es
hier in Flensburg so etwas gibt, dan teste ich es mal.

Gruß
Kai
--
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Thomas Woditsch
2005-06-10 23:40:59 UTC
Permalink
Post by Peter Popp
Irgendwo hatte ich mal etwas gesehen, da wurde eine Form als Walze
gemacht und dann einfach über den noch weichen Gips oder Knetmasse
gerollt.
Bernd Schmid in "Märklin Bahn mit Pfiff".

Er hat dafür eine aus Kunststoff geprägte Kopfsteinpflasterfolie an die
Innenwand einer kleinen Konservendose geklebt und diese mit Wachs
ausgegossen. Wenn die Folie ausreichend scharf und tief geprägt ist, kann
man sie auch direkt um einen entsprechend dicken Kern wickeln.

Der Nachteil ist der Walzeneffekt - man kann nur in dieser Breite arbeiten -
eine breitere Fläche wird man kaum ohne Anschlussprobleme hinbekommen.

mfg

Thomas
Martin Schilling
2005-06-10 19:14:46 UTC
Permalink
Moin Kai,
Post by Kai Eichstaedt
je fertiger einige Gebäude von Burgstaaken werden, desto quälender
wird die Frage: wie mache ich das Kopfsteinpflaster?
http://img299.echo.cx/img299/2518/burgstaaken7my.jpg
Der Anblick kommt mir irgendwie aus Heikendorf bekannt vor;)
Post by Kai Eichstaedt
Alfreds Methode hat den Vorteil, daß der
Gips trocken sein kann (bzw muß), was besonders bei großen Flächen
nicht unwichtig ist.
Als ich Alfreds Methode ausprobiert hab, ging es am besten, den Gips
ganz leicht wieder anzufeuchten, das verringert den nötigen Kraftaufwand
ganz erheblich! Ich verwende allerdings auch ein Gips-Weißleim-Farbe
Gemisch, das nach dem Aushärten knüppelhart wird.

Bei deiner großen Fläche kann ich Dir aber auch nur raten, erstmal
Armins Vorschlag mit selbstgebauten Kopfsteinpflasterformen
auszuprobieren, einzeln gestempelt wirst Du da wahnsinnig!
Am besten baust Du die Urform klammheimlich nach Alfreds Methode auf dem
Modul und formst es da ab - und wenn es nicht klappt, hast Du schonmal
ein Stück fertig;))
Post by Kai Eichstaedt
PS: meine Eltern leben noch...
Plötmann! ;))

Gruß,
Martin.
--
Die e-mail Adresse wird selten (alle paar Wochen) gelesen!
Mails mit [drmb] im Betreff werden schneller gelesen.
Manuel Pichler
2005-06-10 21:51:27 UTC
Permalink
Am Fri, 10 Jun 2005 21:14:46 +0200 schrieb Martin Schilling: [...]
Post by Martin Schilling
Als ich Alfreds Methode ausprobiert hab, ging es am besten, den Gips
ganz leicht wieder anzufeuchten, das verringert den nötigen
Kraftaufwand ganz erheblich! Ich verwende allerdings auch ein
Gips-Weißleim-Farbe Gemisch, das nach dem Aushärten knüppelhart wird.
Ich hab die Methode auch für eine kleine Faller CS Teststrecke getestet,
allerdings einfach mit Molto. Schleift man den Stempel schön scharf und
läßt den überstehenden Grat stehen, so kann man ihn in den Dremel
einspannen und erreicht bei höchster Drehzahl sehr feine Strukturen. Der
Vorteil besteht darin, dass man die Oberfläche nicht anfeuchten muss und
nur eine geringer Druck nötig ist. Allerdings muss der Stempel zwischen-
zeitlich nachgearbeitet werden.

MfG
Manuel
Andreas Priebe
2005-06-11 08:30:45 UTC
Permalink
Post by Manuel Pichler
Ich hab die Methode auch für eine kleine Faller CS Teststrecke getestet,
allerdings einfach mit Molto. Schleift man den Stempel schön scharf und
läßt den überstehenden Grat stehen, so kann man ihn in den Dremel
einspannen und erreicht bei höchster Drehzahl sehr feine Strukturen. Der
Vorteil besteht darin, dass man die Oberfläche nicht anfeuchten muss und
nur eine geringer Druck nötig ist. Allerdings muss der Stempel zwischen-
zeitlich nachgearbeitet werden.
??

Runde Pflastersteine?
Manuel Pichler
2005-06-11 09:02:47 UTC
Permalink
Am Sat, 11 Jun 2005 10:30:45 +0200 schrieb Andreas Priebe: [...]
Post by Andreas Priebe
Runde Pflastersteine?
Stimmt schon, die Ränder sind etwas rund. Wenn man das ganze beim Prägen
aber etwas nach links, rechts kippt und noch seitlich bewegt, dann
entsteht eine leicht rechteckige Form. Das Problem mit den zu runden
Kanten bleibt allerdings. Ich war aber auf der Suche nach einer einfachen
Methode, man(ich) ist ja schließlich auch mal faul.
Außerdem sollen dort später mal die CS-Autos drüber fahren und mit der
Methode von Alfred habe ich nicht so feine Strukturen erreicht. Das hatte
zur Folge, dass die Autos überall hinfuhren nur nicht in die gewünschte
Richtung.

MfG
Manuel
Andreas Priebe
2005-06-11 18:44:11 UTC
Permalink
Post by Manuel Pichler
Außerdem sollen dort später mal die CS-Autos drüber fahren und mit der
Methode von Alfred habe ich nicht so feine Strukturen erreicht. Das hatte
zur Folge, dass die Autos überall hinfuhren nur nicht in die gewünschte
Richtung.
Oh! Das muss man wohl wirklich bedenken.
Danke für den Hinweis!

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