Discussion:
H0m- Gleismaterial
(zu alt für eine Antwort)
Sven Kasparz
2004-10-13 19:27:37 UTC
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Hallo NG,

perspektivisch plane ich, mir eine H0m- Anlage zu bauen... mal seh'n wie
lange ich brauche bis ich beginne....
Thema soll die Sprewaldbahn sein, recht nah am Vorbild.
Eingesetzt werden sollen die Modelle von Tillig, evt. das eine oder
andere Fahrzeug von Kehi oder Technomodell(auf H0m umgebaut) bzw. was
sonst noch zur Spreewaldbahn passt.
Als Gleismaterial liebäugele ich mit Bemo Code 70, da mir hier die
Profilhöhe und vor allem die Weichen von Bemo gegenüber dem Vorbild
besser gefallen als die von Tillig.

Haben die gängigen H0m- Modelle Probleme mit dem Material, oder sollte
doch eher Standardgleis eingesetzt werden.
Wie sieht es im Kostenvergleich aus, was ist im Schnitt günstiger
(Weichen Rechts/links, Bogenweichen, Flexgleis)?
Wie groß sollte ich die kleinsten Gleisradien wählen (der längste
eingesetzte Personenwagen ist um die 17 cm lang, die Masse der Fahrzeuge
ist <= 10cm)?

Fragt
Sven
Matthias Kordell
2004-10-13 21:12:40 UTC
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Post by Sven Kasparz
Als Gleismaterial liebäugele ich mit Bemo Code 70, da mir hier die
Profilhöhe und vor allem die Weichen von Bemo gegenüber dem Vorbild
besser gefallen als die von Tillig.
Ich habe etwas Gleismaterial von Bemo (Code 80?) und Tillig,
allerdings keine Weichen. Das Bemo-Material lässt ohne Modifikation
sich überhaupt nicht mit dem Tillig-Material verbinden, weil das
Bemo-Material die Schienenverbinder auf der falschen Seite hat. Die
Schienenverbinder sind bei Bemo sowieso ein Problem, sie halten die
Gleise zwar nicht sicher zusammen (mein Kreis öffnet sich dauernd
nur durch eine fahrende Lok), dafür lassen sie sich aber kaum und
teilweise nur mit erheblicher Gewalt spaltenfrei zusammenfügen.
Dabei reissen schon mal die Profile von den Kleineisen und man hat
ein weiteres Problem mit den Schienenverbindern: sie sind scharf.
Die Spurweite bei Bemo entspricht AFAIR zwar eher Kap- als
Meterspur, aber das ist dank Breitreifen an den Modellen kein
wirkliches Problem.
Ansonsten gefällt mir das Bemo-Material teilweise besser, als das
Tillig-Material. Der Schwellenabstand ist größer, die Schwellen
leichter leicht krumm.
Mit den Spurkränzen sollte es eigentlich keine Probleme geben, bei
H0m gibt es nach NEM max 1,0mm Spurkranz, die sollten noch auf
diesen Gleisen laufen.

Ich würde an allen Weichen die Schienenverbinder entfernen, danach
hast du ein schönes Gleissystem ohne die o.g. Probleme, die
Gelenkzungen an den Weichen gibt es bei Schmalspurbahnen auch in 1:1
nicht zu selten.

Matthias
--
Achtung: Dieses Posting kann Ironie und Sarkasmus enthalten!
Werner Falkenbach
2004-10-14 06:31:55 UTC
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Hallo Matthias,
Post by Matthias Kordell
Post by Sven Kasparz
Als Gleismaterial liebäugele ich mit Bemo Code 70, da mir hier die
Ich habe etwas Gleismaterial von Bemo (Code 80?) und Tillig,
Hm, es gibt Code 100 (Standardgleis) und Code 70.
Meines Erachtens haben die nichts gemein, da das Code 70 Gleis von
Shinohara stammt, wenn ich es richtig weiß.

Man müsste also wissen auf welches Gleis sich Deine Ausführungen beziehen.

Grüße
Werner
--
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Wir sind umgezogen
http://www.thema-schmalspurbahn.de
mailto:***@t-online.de
Sven Jürgens
2004-10-15 16:52:50 UTC
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Hallo Werner, Matthias, Sven,

Gleise für H0m:

BEMO: Gleissystem Standard (Code 100) - Nachteil: Weichenzungen und
Herzstücke sind WIMRE aus Druckguss und sehr schlecht lötbar
BEMO: Code 70 (Hersteller ist Shinohara) - Nachteil: Spurweite 12.4mm,
Flex ist sehr starr und soll leicht kaputtgehen (ich habe es noch nicht
ausprobiert), 9°-Weichen haben untypische (nicht europäische?)
Schwellenanordnung
PECO - (bei Weinert zu finden)
PILZ/Tillig -
FerroSuisse - eher für schweizer Modellbahnen

Gruß Sven
--
Sven Jürgens __<>_---__<>__
Handeloh ___ |U U| ___ II II II II II II
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Sven Kasparz
2004-10-16 13:56:15 UTC
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Hallo Vornamensvetter ;-)

Soweit schonm mal Danke für die Informationen.
Post by Sven Jürgens
Hallo Werner, Matthias, Sven,
BEMO: Gleissystem Standard (Code 100) - Nachteil: Weichenzungen und
Herzstücke sind WIMRE aus Druckguss und sehr schlecht lötbar
BEMO: Code 70 (Hersteller ist Shinohara) - Nachteil: Spurweite 12.4mm,
Flex ist sehr starr und soll leicht kaputtgehen (ich habe es noch nicht
ausprobiert), 9°-Weichen haben untypische (nicht europäische?)
Schwellenanordnung
BEMO Standard: hierfür spricht, daß sie auch gekürzte Weichen haben...
kam man sich allerdings auch selbst anpassen.

Bemo Code70: Das mit den 12.4 mm Spurweite gefällt mit nicht so., das
mit dem 9°- Weichen ist mir egal, da ich warscheinliche keine einsetzen
werde und mit dem Flexgleis... Hm naja, muß mal halt sehen.
Post by Sven Jürgens
PECO - (bei Weinert zu finden)
ist doch auch nicht unbedingt Vorbildgerecht für deutsche
Schmalspurbahnen oder?
Post by Sven Jürgens
PILZ/Tillig -
wäre die Alternative zu Bemo (und keine schlechte...)
Post by Sven Jürgens
FerroSuisse - eher für schweizer Modellbahnen
...

Wie sieht es allgemein mit den Mindestradien aus, der längste
eingesetzte Personenwagen ist um die 17 cm lang, die Masse der Fahrzeuge
ist <= 10cm!

Sven
Sven Jürgens
2004-10-19 07:36:49 UTC
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Hallo Sven,
Post by Sven Kasparz
Bemo Code70: Das mit den 12.4 mm Spurweite gefällt mit nicht so., das
mit dem 9°- Weichen ist mir egal, da ich warscheinliche keine einsetzen
werde und mit dem Flexgleis... Hm naja, muß mal halt sehen.
ich habe hier alle Gleise für einen Bahnhof liegen, zum festen Aufbau
fehlt mir allerdings z.Z. die Zeit :-( , sonst könnte ich aus eigener
Erfahrung berichten
Post by Sven Kasparz
Post by Sven Jürgens
PILZ/Tillig -
wäre die Alternative zu Bemo (und keine schlechte...)
mir wären die Weichen mit 18° zu steil...
Post by Sven Kasparz
Post by Sven Jürgens
FerroSuisse - eher für schweizer Modellbahnen
....
;-)
_so_ teuer sind nicht - ähnlich Bemo Code70, allerdings nur 9°, Bogen-
und DKW
Dafür gibt es Flexgleis mit Stahlschwellen in zwei Ausführungen - wenn
ich den Katalog richtig deute (z.Z. nicht lieferbar)
Post by Sven Kasparz
Wie sieht es allgemein mit den Mindestradien aus, der längste
eingesetzte Personenwagen ist um die 17 cm lang, die Masse der Fahrzeuge
ist <= 10cm!
ich hatte meine Anlage mit Bemos 330mm/380mm geplant. Eine Testanlage
und Gleiswendeln machten den Fahrzeugen damit keine Probleme - wenn man
nicht die leichtesten Wagen vorne im Zug einsetzt und die Gleis sauber
sind. Auf Anraten mehrerer Modellbahner (und für eigene Fahrzeugbauten)
plane ich jetzt aber doch mit mind.515mm.

Gruß Sven :-)
--
Sven Jürgens __<>_---__<>__
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Reinhard Peters
2004-10-19 14:39:45 UTC
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On Wed, 13 Oct 2004 21:27:37 +0200, Sven Kasparz
Post by Sven Kasparz
vor allem die Weichen von Bemo gegenüber dem Vorbild
besser gefallen
Ich habe mit den Bemo-Weichen extrem schlechte Erfahrungen gemacht.
Die Stromversorgung der Zungen hat viel mit Glück und Lottospielen
gemeinsam. Letztlich habe ich alle Zungen mit feinen Litzen versorgen
müssen.
Meine aktuelle Anlage hat kein Bemogleismaterial mahr; und so soll's
auch bleiben!
--
Best regards / mfG Reinhard Peters
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Matthias Kordell
2004-10-20 19:31:19 UTC
Permalink
Post by Reinhard Peters
Post by Sven Kasparz
vor allem die Weichen von Bemo gegenüber dem Vorbild
besser gefallen
Ich habe mit den Bemo-Weichen extrem schlechte Erfahrungen gemacht.
Die Stromversorgung der Zungen hat viel mit Glück und Lottospielen
gemeinsam. Letztlich habe ich alle Zungen mit feinen Litzen
versorgen müssen.
Ich würde das mit Kupferlackdraht machen, den ich noch zusätzlich
gelb anmalen würde: Elektrische Weichenheizung.
Post by Reinhard Peters
Meine aktuelle Anlage hat kein Bemogleismaterial mahr; und so
soll's auch bleiben!
Mein einziger Testkreis für Meterspur ist von Bemo. Aber ich muss
mir mal ne Schachtel Tillig TT-Kurven R1 zulegen, die bräuchten
ausserdem weniger Platz...

Matthias
--
Achtung: Dieses Posting kann Ironie und Sarkasmus enthalten!
Sven Kasparz
2004-10-24 18:26:11 UTC
Permalink
Hallo,
Post by Matthias Kordell
Post by Reinhard Peters
Post by Sven Kasparz
vor allem die Weichen von Bemo gegenüber dem Vorbild
besser gefallen
Ich habe mit den Bemo-Weichen extrem schlechte Erfahrungen gemacht.
Die Stromversorgung der Zungen hat viel mit Glück und Lottospielen
gemeinsam. Letztlich habe ich alle Zungen mit feinen Litzen
versorgen müssen.
Ich würde das mit Kupferlackdraht machen, den ich noch zusätzlich
gelb anmalen würde: Elektrische Weichenheizung.
eine el. Weichenheizung hat doch aber kein Schmalspurbahnhof der
endfünfziger.... ;-)

Ich denke eine Stromversorgung ist in irgendeiner weise zu machen...
Ich werde mit mal zwei BEMO -Weichen und etwas Flexgleis kaufen und eine
kleine Teststrecke bauen. Diese soll ja auch zum Test dienen in Hinsicht
auch Schalldämmung... und Gleise einschottern.... ach nein, ich will
meine ja einsanden, Wie beim Original. feinen Sand habe ich ja
tonnenweise vor der Haustür. (=> Streusandbüchse :-) )

Dann werde ich mich erst entscheiden.

Sven
Reinhard Peters
2004-10-24 18:39:30 UTC
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On Sun, 24 Oct 2004 20:26:11 +0200, Sven Kasparz
Post by Sven Kasparz
Ich denke eine Stromversorgung ist in irgendeiner weise zu machen...
Ja klar, aber ich dachte Bemo würde den Job übernehmen...
--
Best regards / mfG Reinhard Peters
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Sven Kasparz
2004-10-27 20:28:58 UTC
Permalink
Post by Reinhard Peters
On Sun, 24 Oct 2004 20:26:11 +0200, Sven Kasparz
Post by Sven Kasparz
Ich denke eine Stromversorgung ist in irgendeiner weise zu machen...
Ja klar, aber ich dachte Bemo würde den Job übernehmen...
Das sollten sie das ist richtig.

...aber wie schon gesagt, Bei einer Darstellung einer Schmalspurbahn, in
meinem Fall die Spreewaldbahn ende der 50er Jahre passen die
Tilligweichen mit ihren durchgehenden Weichenzungen nicht!! Ich würde
schon mich dem Vorbild recht ziemlich annähern wollen.

Sven
Reinhard Peters
2004-10-27 22:03:55 UTC
Permalink
On Wed, 27 Oct 2004 22:28:58 +0200, Sven Kasparz
Post by Sven Kasparz
passen die
Tilligweichen mit ihren durchgehenden Weichenzungen nicht
Ok, aber da wir jetzt die Schwachstelle ausführlich besprochen haben
kannst Du ja noch vor Einbau der Bemo-Weichen kleine Brücken aus
hochflexibler Litze am Arbeitstisch sehr sauber und kaum sichtbar
einlöten. Dann sollte das Problem natürlich gelöst sein.
Viel Glück!

Mich hatte das Problem im schwer zugänglichen Schattenbahnhof einige
Wochen nach Fertigstellung erwischt. Jede Woche stiege eine andere
Weichenzunge aus und ein Zug stand im Dunkeln. Dann konnte ich in
schmerzlichster Körperhaltung wieder eine Brücke einlöten:-(
--
Best regards / mfG Reinhard Peters
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