Post by Werner FalkenbachHallo Klaus,
Post by Klaus Rudolph- Einstellbare Umlaufzeiten weil natürlich die Frequenz der
Wicklungsumpolung vom uC gesteuert werden kann.
Welchen Drehwinkel willst Du verwenden? Die kleinen Motoren haben
24-36 Schritte/Umdrehung -> 5-7,5° pro Halbschritt. Das ist für
eine Weiche oft schon zu viel.
Nehmen wir mal die 24 Schritte an und einen Nutzbereich einer 3/4
Umdrehung dann bleiben 18 Schritte. Sollstellzeit ~ 1.5 Sekunden also
alle 83 ms ein Schritt. Sehe ich jetzt keine Probleme. Dürfte in einem
leichten brrrrrrrrrrr-pock enden :-) 12 Hz sind ggf auch gar nicht
hörbar, falls die restliche Mechanik nicht rappelt :-)
Post by Werner FalkenbachPost by Klaus RudolphWenn man die Scheibe auf der Welle "unrund" baut, dann kann eine
einfache Feder das ganze in den Endlagen festhalten. Da von der
Weiche keine Kraft kommt, es sei denn ein Zug fährt diese auf
:-), dann sollte das funktionieren.
Ups, meine Tillig-Weichen haben schon ein spürbares Rückstellmoment
:-).
Ich plane derzeit Peco, da sehe ich keine Probleme. Wenn die Weiche
selbst ein Rückstellmoment hat, umso besser. Wenn man das mit der
Bohrung in der Scheibe entsprechend mit Endanschlägen macht, kann man da
so ne Art Kniehebel draus bauen, die mit der Feder in der Stellstange
dann selbsthaltend in den Endstellungen wirkt.
Post by Werner FalkenbachPost by Klaus RudolphSchaltung ist genauso "kompliziert" wie bei DC Motoren, volle
H-Schaltung mit Triacs auf die entsprechenden Kanäle verteilen.
Deswegen nehme ich fertige Servos :-)
Ja, habe ich auch dran gedacht, ist sicherlich Super-Einfach. Denn ein
einfaches PWM Signal passender Frequenz herzustellen ist ne Sache für
eine Frühstückspause. Nur da gefällt mir der Dauerstrom im Servo nicht
so gut, wenn er denn was halten soll. Zudem sind Servos auch nicht
gerade billig, dafür entfält natürlich beinahe jede Mechanik, da die idR
schon dabei ist. Wenn man dann die Fahrwegspannungsumschaltung noch mit
in den Dekoder legt, dann hat man gar keine Mechanik mehr, ok. Wenn die
Relais dann noch bistabil sind hat man auch nicht diese hohen
Dauerströme. Dafür aber relativ viel Leiterplattenplatz. 32 Weichen auf
eine Eurokarte handgefädelt wohl nicht mehr machbar. 128 in SMD auf
komerziell gefertigter Karte wohl schon gar nicht :-))). OK, das
Drahtgeflächt möchte ich auch gar nicht haben, bleiben wir also bei 32
Weichen auf einer Eurokarte.
Post by Werner FalkenbachPost by Klaus RudolphHaltestrom entfällt dabei natürlich. Endlage braucht man nicht
kontrollieren, die Zahl der Schritte ist eigentlich immer
gleich. Nur bei Stromausfall während des Stellens würde sich ein
Fahren gegegen den anschlag ergeben, was aber auch nix ausmachen
sollte, machen viele Diskettenlaufwerke auch so, weil Enschalter
zu teuer.
Achtung, auf das "gegen den Anschlag fahren" in Floppies hat IBM
ein Patent :-)
Ach ja, und auf das programmieren von Flashbausteinen mit einer Software
die im RAM liegt hat Intell ein Patent. So gesehen wird es unmöglich
sein überhaupt irgendwas zu bauen, was nicht schon jemand anders
patentiert hat. Es gibt sogar ein Patent auf das signierte Übertragen
von Daten! Also vorsicht beim Einsatz von Schlüsseln zur Signatur in
EMails :-) Und M$ hat vor 2 Wochen ein Patent erhalten welches den
Einsatz von Programmen mit anderem Userrechten verbietet. Damit wurde
das seit 20 Jahren verwendete "sudo" Kommando aus Unix für M$
patentiert! Ich glaube, das können wir mal getrost vergessen. Patente
dienen nicht dem Schutz von Erfindungen sondern dem Schutz vor
Neuerfindungen. Patente dienen nur denen die sich Patente leisten können
und sind somit ausschließlich zur Sicherung der innovationsfeindlichen
Großindustrie. Warte mal ab bis die Softwarepatente in der EU kommen.
Es gibt bereits einen Antrag auf die Erteilung eines Patentes
"Mathematische Operation in Prozessor bassierten elektronischen
Komponenten". Also bitte keine Addition in einem uC ausführen! Mußt du
lizensieren.
Gruß
Klaus